Reformation 2023 - Impulse aus dem RPI Loccum zu "Mutausbrüchen"

Hauptseite Reformation und www.reformation-neu-feiern.de

Eine Zusammenstellung mit weiteren Materialien, Impulsen, Podcasts etc. finden Sie hier.

Mutausbruch. Reformation neu feiern 2023

Reformation neu feiern: "Mutausbruch"

Predigttext, Anregungen, Giveaways etc. zum Motto des Reformationstags 31.10.20223 finden Sie hier: www.reformation-neu-feiern.de

Praxisartikel und Gottesdienste

"Gott lässt uns nicht allein". Mit Martin Luther auf dem Weg zur Reformation von Caroline Teschmer und Andrea Nadrowitz

Mit Martin Luther auf dem Weg zur Reformation
mit dem Lapbook dokumentiert
(inkl. Materialanhang)

"Das Thema der Reformation fordert die Grundschüler*innen im gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterricht zur Auseinandersetzung mit den Wurzeln des evangelischen sowie des katholischen Glaubens heraus.

Den theologischen Dreh- und Angelpunkt zur Erneuerung der Kirche bildet dabei Martin Luther. ... Luther begegnet den Kindern hier als stetiger Zweifler, der sein Leben lang auf dem suchenden Pfad nach Gott war."

zum Artikel und Heft 1/2023 Ökumene und Christlicher Religionsunterricht

Der Luther-Koffer von Matthias Hülsmann

Mit Gegenständen die Theologie Martin Luthers „begreifbar“ machen

"Man nehme einen schlichten Pappkarton, bestücke ihn mit den im Folgenden erläuterten Gegenständen, lasse die Teilnehmenden in einem Stuhlkreis Platz nehmen und stelle den Karton in die Mitte. Zur Auflockerung lege man auf den Karton ein Blatt mit dem Satz: „Am 31. Oktober 1617 nagelte Martin Luder seine 99 Prothesen an die Schlossküche zu Württemberg“ und der kleinen schriftlichen Aufforderung „Finde die Fehler!“
Dann stelle man im freien Gespräch die Fehler richtig."

Im Verlauf des Gesprächs werden diverse Gegenstände ans Licht geholt und besprochen, die fantasievoller oder direkter mit Luther und der Reformation verbunden werden können. Der "Koffer" kann sowohl mit Jugendlichen als auch (abgewandelt) mit Erwachsenen Verwendung finden.

zum Artikel und Heft 3/2018 Religiöse Bildung heute

Manche aus Magdeburg haben mich gefragt, warum ich mich taufen ließ

Lena Sonnenburg im Gespräch mit der Immobilienfachwirtin Anja Philippeit

Lena Sonnenburg: Liebe Anja, danke, dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Vielleicht magst du erst einmal von dir berichten?

Anja Philippeit: Ja, gern. Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet, habe einen kleinen Sohn, Jannick, der ist fast zwei Jahre alt. Ich bin gelernte Immobilienfachwirtin und wohne mit meiner Familie in Schulenburg bei Han-nover.

Sonnenburg: Aber ursprünglich kommst du nicht aus der Nähe von Hannover?

Philippeit: Nein, ich bin in Magdeburg geboren und aufgewachsen. Dort bin ich auch zur Schule gegangen. Erst zu Beginn meiner Ausbildung wollte ich etwas Neues kennenlernen und bin nach Hannover-Stöcken gezogen.

Sonnenburg: Das Thema unserer Zeitschrift heißt ja „Ich bin nicht religiös, ich bin normal.“ Kannst du dazu etwas sagen?

Philippeit: Na klar (lacht)! Aufgewachsen bin ich nämlich komplett ohne Religion, aber heute gehöre ich der hiesigen Gemeinde an. ...

 

zum Interview und Heft 3/2018 Religiöse Bildung heute

Ich bin ausgeschüttet wie Wasser (Ps 22,15) – Stress und Burnout in der modernen Arbeitswelt und der evangelisch-reformatorische Glaube von Christhard Lück und Inga Effert

Auf die Analyse folgen resilienzfördernde "Gegengifte" aus der reformatorischen Grundeinsicht zur Rechtfertigung, die in der heutigen Leistungs- und Selbstdarstellungsgesellschaft hilfreiche Gespräche einleiten können.
Darüber hinaus könnte im Unterricht auch das Augenmerk auf Menschen gerichtet werden, die auf der anderen Seite aus der Arbeitswelt herausgefallen oder davon bedroht sind.
 

zum Artikel und Heft 4/2016 Der Reformation Raum geben

„Nur noch kurz die Welt retten …“ - Unterrichtsideen und Praxisbeispiele zum Themenfeld „Burnout und Rechtfertigung“ im evangelischen Religionsunterricht am Beispiel von Elija und den Emmausjüngern von Inga Effert

Unterrichtsideen für die Sekundarstufe 1 (7.-10. Klasse)

"Sowohl die Flucht Elijas in die Wüste (1Kön 18) als auch der Weg der Emmausjünger nach Emmaus (Lk 24,13-35) sind bezeichnende alt- und neutestamentliche biblische Erzählungen, die nicht nur von Erschöpfung, sondern auch von der oft einhergehenden Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit erzählen. Trotz der Unterschiede beider Erzählungen verbleiben die Protagonisten jedoch nicht in ihrer belasteten Situation. Ihnen ist die Zuwendung und Hilfe Gottes in schwierigen Situationen gemein: „Es ist ein trostreicher Gedanke, dass Elia, als er in eine ernste Krise gerät und nicht mehr weiter weiß, von Seiten des Himmels zunächst etwas zu essen und zu trinken bekommt. Kein mahnender Finger, kein seelsorgerisches Gespräch, sondern er darf schlafen und essen. […] ‚Ich bin auch noch da.‘“ Elija muss die Welt nicht alleine retten, Gott ist bei ihm. 

Auch die Emmausjünger erfahren diese Zuwendung auf ihrem Weg nach Emmaus, indem Jesus sie „inkognito“ auf ihrem Weg begleitet. ..."

zum Artikel, Materialanhang und Heft 4/2016 Der Reformation Raum geben

Luther in die Grundschule! Von Lotte Blattmann

Die Unterrichtseinheit folgt in Schlaglichtern dem
Lebensweg Martin Luthers; die Schüler*innen reflektieren dabei Luthers Menschen- und Gottesbild sowie deren Entwicklungen.

Ein Fazit der engagierten Beschäftigung mit Luther für Kinder in der Grundschule lautet: "Rechtfertigung im Glauben als das Zur-Ruhe-Kommen, das In-seiner-Person-Mitte-Sein, das Gegründet-sein-in-Gott, das wertvolle, zwecklose Sein: Diese Versprachlichung des alten Zusammenhangs ist heute durchaus anschlussfähig, auch für die Schülerinnen und Schüler einer 4. Klasse, die die Suche nach Identität umtreibt."

zum Artikel, Materialanhang und Heft 4/2016 Der Reformation Raum geben

Weg in die Stille Materialien und Methoden für Einkehrtage mit Jugendlichen von Sönke von Stemm

"Raus aus dem Alltag, weg in eine andere Zeit und an einen anderen Ort. Wir wollen im Kloster Loccum leben, beten und arbeiten wie Mönche. Trau dich, mal etwas ganz an deres zu tun für dich und mit anderen: Wir wollen Wege in die Stille entdecken, uns selbst besser kennen lernen und das Leben in einer Gemeinschaft auf Zeit erproben."
So beginnt der (mögliche) Ausschreibungstext für ein Konfi- und Jugend-Projekt von Gemeinde(n).

zum Artikel und Heft 4/2015 Konfessionelle Kooperation

„Allein unter Schweinen ...“ – Ein Gottesdienst für Grundschülerinnen und Grundschüler zum Reformationstag von Stephan Jacob und Beate Peters

Das Autorenduo regt an, alle Schülerinnen und Schüler zu einem Reformations-Gottesdienst einzuladen und diesen ggf. mit ev. und kath. Kindern vorzubereiten, um Grundideen der Reformation aufzugreifen und fokussiert zu thematisieren

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (oder den verlorenen Söhnen) greift das biblische und reformatorische Motiv Umkehr auf und stellt es in einer Szenenfolge dar. Darin werden Konflikte thematisiert, die vielen Kindern nicht unbekannt sind: Der Sohn fordert das ihm Zustehende, trennt sich vom Vater und geht seinen eigenen Weg, der ältere Bruder sieht sich benachteiligt, der Vater reagiert bei der Rückkehr des Bruders unerwartet.

Der Handlungsverlauf lädt dazu ein, sich in die Perspektiven der beiden Söhne hineinzudenken: Der jüngere Sohn nutzt seine Chance, den eigenen Weg zu finden und sich jenseits seines Zuhauses weiter zu entwickeln. Im Moment des Scheiterns wagt er es, zurückzukehren. Er erfährt die Annahme genau in diesem schwierigen Lebensmoment. ...

zum Artikel, Materialanhang und Heft 4/2015 Konfessionelle Kooperation

„Wenn das Leben Risse bekommt …“ - Vom Umgang mit Krisen von Almut Künkel und Bettina Wittmann-Stasch

" Jugendliche, die eine Krise durchleben, brauchen jemanden, der ihr „Mauerwerk“ im Blick hat: aufmerksame, verlässliche und respektvolle Begleitung. Vielen Religionslehrkräften wird zugeschrieben, dass sie zu solcher Begleitung die „Richtigen“ seien – und wer diese Aufgabe für sich so annimmt, bei dem ist das auch so. Die Weiterbildung Schulseelsorge kann dabei als Grundlage dienen und das geeignete „Handwerkszeug“ anbieten, damit Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger (weitergebildete Religionslehrkräfte, Pastorinnen und Pastoren oder Diakoninnen und Diakone) Ansprechpartnerinnen und Unterstützer sein können."

"Wir als lebensbegleitende Menschen von Kindern und Jugendlichen können in erheblichem Maße dazu beitragen, Resilienz zu trainieren, um damit konstruktive Bewältigungsstrategien für Krisensituationen zu verankern. "

zum Artikel und Heft 4/2014 Trauerprozesse bei Kindern und Jugendlichen begleiten

„Manchmal geht es mir wie Jona“ - Die Jonageschichte musikalisch umsetzen und Gefühle entdecken … Von Almut Volkers

Wie können Methoden aus dem musisch-ästhetischen Bereich Kinder beim Erlangen emotionaler Kompetenzen unterstützen? Dies soll im Folgenden an einer Unterrichtseinheit zur Jonageschichte für Kinder im Grundschulalter aufgezeigt werden.

zum Artikel und Heft 4/2014

Modern und mutig – Argula von Grumbach kämpft für die Glaubensfreiheit –Unterrichtseinheit für die Sekundarstufe I von Melanie Beiner

„Erst sieht man nur eine kleine, gekrümmte Frau. Sie sieht komisch aus mit ihren langen Kleidern und dem großen Buch in der Hand. Wenn man die andere Hälfte des Bildes dazu nimmt, dann sieht es anders aus: Jetzt steht da eine Frau, die den Männern etwas zu sagen hat und sie wirkt gar nicht mehr klein. Das finde ich gut.“

Die Äußerung der Schülerin nimmt im Prinzip vorweg, worum es gehen soll: Personen aus der Vergangenheit, die im ersten Moment fremd wirken, bekommen ein Gesicht und eine Geschichte; und dadurch treten sie in Berührung mit der eigenen Lebensgeschichte. Das wäre für mich zusammengefasst das Ziel eines Lernens an Biografien ....

Die „kleine, gekrümmte Frau“ Argula von Grumbach geb. Stauff ist eine Person der Geschichte, in der die Komplexität einer Biografie und deren Ambivalenz aufscheinen. Sie gilt schon zu ihren Lebzeiten als eine Frau, die sich für die Reformation und die Glaubensfreiheit einsetzt."

zum Artikel und Heft 2/2011 Lernen an Biografien

„Schritte gegen Tritte“– Eine Alternative zu Flucht und Kampf von Klaus Burckhardt

"Das Anti-Rassismus und Gewaltpräventionsprojekt „Schritte gegen Tritte“ ... ist in den Jahren 1991 bis 1993 in der Apartheidsituation Südafrikas entstanden, wurde aber auch in die Erlebniswelt von Jugendlichen in Deutschland übersetzt. Außerdem gibt es seit 2005 mit „Schritte gegen Tritte – Flucht/Migration“ ein weiteres Modul, das die Wege von jungen Flüchtlingen vom Herkunftsland bis nach Europa schildert. Es ist ab Klassenstufe 7 in Schulen und Kirchengemeinden einsetzbar und wird von lizensierten externen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren entweder an einem Unterrichtstag (fünf bis sieben Unterrichtseinheiten) oder verteilt auf zwei Unterrichtstage durchgeführt.

Dabei geht das Projekt einen zweifachen Weg: von struktureller über kulturelle zur persönlichen Gewalt, und von fremder zur eigenen Erfahrung."

Informationen und pdf zum Projekt (Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste, 2016)

zum Artikel und Heft 1/2010 Friedenspädagogik

Keine Angst, Mut machen! – Ein Grundschul-Gottesdienst zum Reformationstag von Uta Nadira Giesel

Der Gottesdienst beginnt mit der Erzählung von Jack, angelehnt an die irische Legende von Jack o Lantern, und leitet mit praktischen Übungen zum Mutaufbruch Reformation über:

" Was ist der Unterschied zwischen Halloween und Reformationstag? Halloween ist ein Spaß, der die Angst versteckt. Reformationstag ist ein Fest, das die Angst verjagt.

„Trick or treat“, „Süßes oder Saures“ macht im Grunde Angst. Man weiß ja auch nie, ob man nicht doch schlecht behandelt wird an einer Tür, oder ob da im Dunkeln nicht doch jemand auf mich lauert und mich erschrecken will."...

zum Artikel und Heft 3/2007

LP 1/2023 Ökumene und Christlicher Religionsunterricht

LP 3/2018 Religiöse Bildung heute

LP Heft 3/2018 Religiöse Bildung heute

LP 4/2016 Der Reformation Raum geben

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Loccumer Pelikan 4/2016

LP 4/2014 Trauerprozesse bei Kindern und Jugendlichen begleiten

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Arbeitshilfen

„Es braucht Mut, um Hass zu widersprechen!“ – Das RPI Loccum veröffentlicht ein Buch mit Ideen zur Demokratieförderung im Religionsunterricht

„Die Schamgrenzen sinken“, so fasst PD Dr. Silke Leonhard, Rektorin des Religionspädagogischen Instituts Loccum (RPI), ihre aktuellen Beobachtungen zusammen. Unter Mitarbeit des gesamten RPI-Kollegiums haben Silke Leonhard und die ehemalige Dozentin Kirsten Rabe deshalb eine Arbeitshilfe herausgegeben, die religionspädagogische Ideen und Wege zur Demokratieförderung bietet. Im Interview verrät Silke Leonhard, warum das Thema auch im Religionsunterricht so wichtig ist.

Wo sehen Sie die Demokratie aktuell in Gefahr?

Leonhard: Erstmal muss ich sagen: Ich sehe insgesamt sehr viel Gutes. Die Demokratie steht auf einem festen Boden, gerade auch bei Jugendlichen. ...

zum Artikel vom 8.7.2021

"Nein!" Unterrichtsbausteine zum Thema „Menschenfeindlichkeit“ für die Sekundarstufe I

In unserem Alltag hat sich etwas verändert: Die Abwertung und Ausgrenzung von bestimmten sozialen Gruppen ist längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Die rechte Gewalt nimmt zu. Ein jüdischer Restaurantbesitzer wird von einer Gruppe mit Flaschen, Steinen und einem Eisenrohr beworfen und als „Judensau“ beschimpft; ein Bundestagsabgeordneter bekennt, dass er einen farbigen Fußballer nicht zum Nachbarn haben möchte; Gangster-Rapper ergehen sich in Holocaust-Fantasien und bekommen dafür Auszeichnungen; eine Synagoge wird angegriffen; in zwei Shisha-Bars werden neun Menschen Opfer eines rassistischen Anschlags und auf Schulhöfen sind „Du Neger!“ oder Du Jude!“ gängige Schimpfworte geworden.

Die vorliegenden Materialien sollen Mut machen, das Thema im Religionsunterricht aufzugreifen, um der zunehmenden Menschenfeindlichkeit entgegenzutreten und entschieden „Nein!“ zu sagen. Die Unterrichtsmaterialien zu den Themen „Vorurteile“, „Menschenbilder“, „Rassismus“, „Antisemitismus“ und „Rechtsextremismus“ sind in verschiedenen Unterrichtskontexten, auch im Konfirmandenunterricht, einsetzbar.

Dietmar Peter (Hg.)

Arbeitshilfe und Shop

Filme und Rezensionen

Storm und der verbotene Brief

"Nichts ist unmöglich.“ Diese Überzeugung, die das Waisenkind Marieke im entscheidenden Moment zu Storm, Sohn eines Druckers im Antwerpen des Jahres 1521, spricht, wird zur Triebfeder dieses Films, den anzuschauen sich nicht nur mit Jugendlichen lohnt.

Vorstellung und Rezension: Kirsten Rabe

zum Text und Heft 2/2017 Gottes Wort und Menschenrede

LP Heft 2/2017 Gottes Wort und Menschenrede