


„Nicht daheim auf dem Sofa auf den Traumjob warten!“
Drei Fragen zum Thema Ausbildungsplatzsuche an Kerstin Hochartz
Wie gut sind die Chancen, auch ohne Abitur einen Ausbildungsplatz im Traumjob zu ergattern? Worauf achten die Betriebe bei Bewerbungen besonders? Und was ist neben Schulnoten sonst noch wichtig? Im Interview verrät Kerstin Hochartz, RPI-Dozentin für Haupt-, Real- und Oberschulen, worauf es ankommt, wenn es um die Ausbildungsplatzsuche geht.


Zum 1. August startet das neue Kita-Jahr. Was macht eigentlich eine gute Kita aus?
Fragen an Gert Liebenehm-Degenhart
Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung hat untersucht, was aus Sicht von Kindern eine gute Kita ausmacht. Nämlich?
Was eine gute Kita ist, entscheiden also die Kinder?
Die Kinder sollen also einbezogen werden. Wie lässt sich das praktisch umsetzen?
Kitas klagen über Fachkräftemangel, zugleich nehmen sie zusätzliche Kinder aus der Ukraine oder anderen Krisengebieten auf. Muss man in solchen Zeiten Abstriche bei der Qualität machen?


Drei Fragen an Rektorin Silke Leonhard im Rückblick auf das vergangene Schuljahr
Ein weitgehend von Corona geprägtes Schuljahr geht zu Ende. Wie blicken Sie darauf zurück?
Welche Themen liegen für Schüler*innen obenauf? Krieg, Corona, Klimakrise? Oder noch etwas anderes?
Wie kann das Religionspädagogische Institut Loccum auf all das reagieren?

Die beste Beerdigung der Welt
RPI-Sommerwerkstatt setzt sich mit Ritualen auseinander
Wie lässt es sich mit dem Tod und angesichts des Todes gut leben? Mit dieser Frage ist das RPI Loccum in die Sommerferien gestartet. Und mit überraschenden Antworten.
Wenn alle zwischen Orgel und Auferstehungsfenster in Loccums Klosterkirche innehalten, vernehmen sie nichts anderes als das leise regelmäßige Ticken eines Backofens. Die Uhr läuft, die Zeit verrinnt, steuert auf einen Höhepunkt zu. Darauf, dass das Ticken mit einem Klingelton endet. Dann soll es vollbracht sein, neigt sich die beste Beerdigung der Welt ihrem Ende entgegen, ist der Tote angekommen und wird das Fest mit einem Schmaus beendet.
Es geht um Abschied, um Tod und um Trauerrituale in dieser Sommerwerkstatt, zu der das RPI zum Ferienbeginn eingeladen hat.


Lernräume - „Für Kinder, die sonst durchs Raster fallen “
Die Lernräume sind ein gemeinsames Projekt von Kirche und Staat; ursprünglich entstanden während der Coronapandemie, wollen sie Kindern und Jugendlichen einen Ausgleich zu den Einschränkungen im persönlichen und schulischen Bereich bieten. Inzwischen finden hier auch viele geflüchtete Minderjährige aus der Ukraine Aufnahme. Seit 2020 nahmen insgesamt 35.000 Schüler:innen an Lernräumen teil. Das sei ein Angebot "für Kinder, die sonst durchs Raster fallen", sagt Diakon Silke Wieker von der St.Petri-Gemeinde in Hannover-Döhren. Auch sie bietet einen Lernraum an - eine Erfolgsgeschichte.


„Erschossen zu werden ist nicht lustig“
Im Religionsunterricht werden Themen angesprochen, die sonst nirgends Platz finden
Bianca Reineke ist Schulpastorin an einer Berufsbildenden Schule in Hameln. In Klassen mit angehenden Erzieher:innen unterrichtet sie Religion und diskutiert mit den Schüler:innen über Medienethik, Gott im Dschungelcamp und immer wieder über Sterben, Tod und Jenseitshoffnungen. Andere Lehrkräfte, so sagt sie, seien ihr dankbar, dass sie solche Themen behandelt: "Viele Kolleg:innen haben Bedenken, das in ihrem Unterricht anzusprechen." Wie gut, dass der Religionsunterricht dafür Platz bietet.


„Niedrige Hemmschwelle“ - Welche Bedeutung haben kirchliche Kitas und Familienzentren für die Gesellschaft?
Esther Nest leitet eine kirchliche Kita in Westercelle. Hier treffen Kinder ganz verschiedener Religionen aufeinander und leben, spielen und beten gemeinsam. Sie sagt: „Rund ein Drittel aller Kinder in beiden Einrichtungen haben inzwischen einen Migrationshintergrund“. Das war nicht immer so. Aber mit dem großen Gewerbegebiet hat das Bildungsbürgertum Westercelles eben auch einen Gutteil neue Nachbarschaft gewonnen. „Und das merken die Menschen zu allererst in einer Kita.“ So niedrig sei die Hemmschelle nirgends. Wie gut es ist, dass es die Kitas gibt, zeigen dieses und andere Beispiele.
