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Drei Fragen an … Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track zur ökumenischen Kampagne der Kirchen zur Bundestagswahl 2025

Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt sind die zentralen Begriffe der kirchlichen Kampagne zur Bundestagswahl unter dem Titel „Für alle. Mit Herz und Verstand“. Welchen Wert sehen Sie am ehesten in Gefahr?

Gäfgen-Track: Alle drei Haltungen werden gegenwärtig immer stärker infrage gestellt Für mich stehen Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt in einem unauflöslichen Zusammenhang und bedingen einander. Weil Christinnen und Christen überzeugt sind, dass jeder Mensch eine eigene von Gott geschenkte und unverlierbare Würde hat, versuchen sie allen Menschen aus der Haltung der Nächstenliebe heraus zu begegnen. Sie treten für andere ein, die sich nicht wahrgenommen und geachtet fühlen, keine eigene Stimme haben. Nur wenn wir uns umeinander kümmern, ebenso wie miteinander singen, tanzen oder Mannschaftsport treiben, wird in unserer Gesellschaft tatsächlich der Zusammenhalt spürbar, ohne den die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen und Probleme nicht gelöst werden können. ...

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2025: Warmly welcome on board!

Ein Rauch vergeht, ein Wasser verrinnt, eine Zeit vergeht, eine neue beginnt: So hält Joachim Ringelnatz die Erfahrung fest, die wir mit dem Jahreswechsel machen. Ganz unaufgeregt sind und bleiben wir im Fahrwasser der Zeit.

Aristoteles, älter als Ringelnatz, gibt dieser Bewegung im Meer der Zeit das Potenzial hinzu: Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen. Also: Volle Kraft voraus – oder doch lieber: das Ruder herumreißen?

Es braucht wohl alles: Leinen los, das Mitrudern und Mitschwimmen im Zeitstrom, weil dieser nämlich nicht aufzuhalten ist; aber es geht auch darum, den richtigen Kurs nicht aus dem Blick zu verlieren. Das letzte Jahr hat politisch mehr denn je gezeigt, dass die Navigation auf dem Grund der Demokratie wichtig ist. Dabei nehmen wir angesichts aller Eisberge den Weltfrieden immer und stets neu in den Blick.
 

Das RPI steuert auf seiner Fahrt durch das Jahr verschiedene Ziele an.

  • Im Kurs auf die Einführung des Faches Christliche Religion nach evangelischen und katholischer Grundsätzen im kommenden Schuljahr 2025/26 bereiten wir diese im Laufe dieses Kalenderjahres durch Fortbildungen, didaktische Akzentsetzungen und Material zum Christlichen Religionsunterricht (CRU) schwerpunktmäßig vor.
  • Beim 39. Deutschen Ev. Kirchentag in Hannover sind wir vom 30.4 bis 1.5.2025 an unterschiedlichen Stellen präsent – beim Abend der Begegnung, im Café Bildung und an anderen Orten.
  • Das RPI Loccum wird in diesem Jahr 75 Jahre alt – und geht nicht in Pension, sondern fährt weiter in die Zukunft! Wir begehen dieses Jubiläum mit einem festlichen Symposion vom 26. bis 28.9.2025 in Loccum.
  • Das RPI engagiert sich in der Zukunftsentwicklung von Kirche beim Entwicklungsprogramm ‚Familienorientierte Kirche‘.

Bei allem gilt: Herzliche Einladung zum Kommen und Mitwirken!

Wir wünschen Ihnen gut balancierte und hoffnungsfrohe Fahrt durch das Jahr und freuen uns auf alle Begegnungen. Ahoi!
 

Herzlich grüßt mit dem ganzen RPI Loccum

Ihre Silke Leonhard

Evangelische und katholische Kirche unterzeichnen Vereinbarung für neues Schulfach Christliche Religion

 „Christliche Religion nach evangelischen und katholischen Grundsätzen“ ab dem Schuljahr 2025/2026

Nach mehr als vierjähriger Vorbereitungszeit haben die fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen und die vier katholischen Bistümer heute (19.12.2024) in der Neustädter Hof- und Stadtkirche, Hannover, eine Vereinbarung über die Einführung eines gemeinsam verantworteten Christlichen Religionsunterrichts unterzeichnet. Das neue Unterrichtsfach „Christliche Religion nach evangelischen und katholischen Grundsätzen“ soll ab dem Schuljahr 2025/2026 schrittweise an allen Schulformen in Niedersachsen die Fächer Evangelische Religion und Katholische Religion ersetzen.
Im Vorfeld haben die Konferenz der niedersächsischen katholischen Bischöfe und die Synoden der evangelischen Kirchen in Niedersachsen sowie der Rat der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen der Vereinbarung zugestimmt. Zum ersten Mal in Deutschland werden damit die evangelische und die katholische Kirche gemeinsam die Verantwortung für einen christlichen Religionsunterricht in Niedersachsen übernehmen. ...

Pressemitteilung der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen

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Gemeinsamer Religionsunterricht: Ein wichtiger Schritt – Jetzt Schüler*innenperspektive stärken!

Landesschülerrat Niedersachsen begrüßt Vertragsunterzeichnung

Am 19.12. haben die katholischen und evangelischen Kirchen Niedersachsens eine historische Vereinbarung über einen gemeinsamen Religionsunterricht an niedersächsischen Schulen unterzeichnen. Der Landesschülerrat Niedersachsen begrüßt diesen Schritt ausdrücklich und betont die Bedeutung einer schülerorientierten Weiterentwicklung des Religionsunterrichts.  
 
„Die Zusammenarbeit der Kirchen ist ein starkes Zeichen für Dialog und Verständigung – Werte, die in einer vielfältigen Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Nun gilt es, den Religionsunterricht so zu gestalten, dass er wirklich alle Schüler*innen anspricht“, sagt Eduard Hillgert, stellv. Vorsitzender des Landesschülerrates Nds. ...
 

Matteo Feind, Vorsitzender des Landesschülerrates Niedersachsen

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Synode in Hannover stimmt konfessionsübergreifendem Unterricht zu

Hannover. Als letzte evangelische Kirche in Niedersachsen hat die Landeskirche Hannover einer Vereinbarung zur landesweiten Neuregelung des Religionsunterrichts zugestimmt. Ab dem Schuljahr 2025/26 sollen evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler gemeinsam im Fach Christliche Religion unterrichtet werden. Bisher wird der Religionsunterricht in der Regel nach Konfessionen getrennt erteilt.

Das Besondere des neuen Faches liege darin, „dass hier Ökumene konkret wird“, sagte Oberlandeskirchenrätin Kerstin Gäfgen-Track vor der Landessynode, die bis zum Freitag in Hannover tagte. Das Kirchenparlament stellte sich einstimmig hinter das Konzept. Für den 19. Dezember ist eine Feierstunde zur Unterzeichnung des Vertrags mit Vertretern der evangelischen Kirchen und der katholischen Bistümer geplant. ...

epd Niedersachsen-Bremen, Bild: J. Schulze

zum Bericht und weiteren Berichten von der Landessynode

Jugendbericht: Biographien im Fokus

Im Jugendbericht des Landeskirchenamtes „Auf den Lebenswegen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien“ warben Isabell Schulz-Grave, Kerstin Gäfgen-Track und Angelika Wiesel für einen Perspektivwechsel in der kirchlichen Bildungsarbeit, Konfirmand:innenarbeit und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

In Zukunft sei es wichtig, sich am Leben, den Lebensformen und Milieus der Zielgruppen zu orientieren und weniger an kirchlich vorgegebenen Handlungsfeldern, heißt es in dem entsprechenden Aktenstück.

Juliana Lemke aus der Region Bissendorf im Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte berichtete vom Projekt „Spirit Flow - Raus aus der Bubble, rein in die Inspiration!“. Das Projekt setzt auf Angebote außerhalb kirchlich etablierter Orte und will Jugendliche durch Workshops in Schulklassen, in Jugendverbänden und Vereinen und durch die Erprobung von Formen jugendgemäßer Spiritualität im Alltag stärken. ...

Pressestelle der der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Bild: Jens Schulze

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Schülerforum 2024: „Wir haben alle Zukunft“

Von Meditation bis Seenotrettung, von Selbstverteidigung bis zur Kühlschranktemperatur. Das Schülerforum der Landeskirche bietet vielfältige Themen unter dem Motto „Du hast Zukunft“ an und lockt 1.600 Jugendliche nach Hannover

Mehr als 1.600 Schülerinnen und Schüler, dazu eine große Zahl an Lehrerinnen und Lehrern, haben am 4. Dezember beim Schülerforum der Landeskirche vielfältige Entdeckungsreisen machen können. Von Selbstverteidigung bis Seenotrettung, von Schulreform bis Selbstfindung gab es Workshops, hochkarätig besetzte Diskussionen und viele Infostände.

„Wir sind neugierig auf Euch und haben uns als Kirche sehr auf Euch gefreut“, ruft Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, die Leiterin der Bildungsabteilung der Landeskirche, den Eintreffenden zu Beginn des Tages zu. Dann spielt Band Base, die Band der Jugendkirche Hannovers, auf der Hauptbühne „Fragile“ von Sting, einen leisen Song über die Zerbrechlichkeit des Lebens. Darüber spricht auch Landesbischof Ralf Meister in seinem Grußwort. „Wir müssen umgehen lernen mit unseren zerbrechlichen Leben“, sagt Meister. „Geht auf Eurem Weg auch mit Fehlern so um, dass sie sichtbar sind – dann wird am Ende Gott darin sichtbar, und der sieht uns liebevoll an.“

Was jede und jeder tun kann, um auf dem nicht immer leichten Weg durch die Schule weniger zerbrechlich zu sein, zeigt ein Besuch im Meditations-Workshop. Ein grüner Quader illuminiert mit pulsierenden LED-Lichtwellen den ansonsten verdunkelten Seminarraum. Um die faszinierende Lichtquelle herum hocken 27 Schülerinnen und Schüler auf dicken Kissen und lauschen mit geschlossenen Augen einer angeleiteten Meditation. „Du fühlst Dich immer leichter, immer freier“, sagt eine Frauenstimme aus dem Lautsprecher. „Hier gibt es keine Zeit, keine Eile, keine Dringlichkeit. Du kannst alles loslassen, was Dich belastet.“ ...

Text Alexander Notrup, Fotos Jens Schulze, beide EMA/Landeskirche Hannovers

Ökumene im Klassenzimmer

Alfeld. Vom neuen Schuljahr an soll der Religionsunterricht an den niedersächsischen Schulen schrittweise reformiert werden. Zukünftig sollen evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler nicht mehr nach Konfessionen getrennt unterrichtet werden, sondern gemeinsam. Dafür wollen die evangelische und die katholische Kirche zusammen Verantwortung für einen christlichen Religionsunterricht (CRU) übernehmen. Über Chancen und Herausforderungen des gemeinsamen Unterrichts sprach jetzt auf Einladung der Religionspädagogischen Arbeitsgemeinschaft im Kirchenkreis Dr. Eike Hinrich Thomsen in Alfeld. Er ist Referent für den christlichen Religionsunterricht von der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.

Seit 2021 wird bereits an der Umsetzung des neuen Unterrichtsfachs gearbeitet, auch in Kooperation mit dem niedersächsischen Kultusministerium. Ziel sei ein Unterricht, bei dem das Gemeinsame überwiege und der doch auch die Unterschiede der Konfessionen klar benenne. ...

Text und Foto: Peter Rütters, Öffentlichkeitsarbeit im Ev.-luth. Kirchenkreis Alfeld - Hildesheimer Land

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Schule als Lern- und Lebensraum für Integration

Vier Fragen an Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu zu ihrem Impulsreferat
auf der Loccumer Konferenz für Elternvertreter*innen Niedersachsens am RPI Loccum im November 2024


RPI: Ihr Impulsvortrag heißt „Schule als Willkommensraum in der Migrationsgesellschaft.“ Welche Rolle können und sollen die Eltern / Erziehungsberechtigten neben Lehrkräften und Schüler*innen dabei spielen?
 
Y. Karakaşoğlu: Eltern sind wichtige Mitwirkende in der Schulentwicklung und ein Korrektiv gegenüber Fehlentwicklungen in der Schulkultur. Sie sind zentrale Ansprechpartner*innen, wenn es darum geht, Erwartungen von Eltern und Kindern an Schule zu kommunizieren. Neuzugewanderte Eltern sollten in den Elternvertretungen von Schulen emphatische Ansprechpartner*innen sehen können: Ansprechpartner*innen, die ihre Informationsbedürfnisse und ggf. auch Sorgen gegenüber einem System, das ihnen neu ist und das sie vielfach als Fremdkörper wahrnimmt, ernst nehmen und ihnen vielsprachige Wege der Beteiligung aufzeigen. Es ist wichtig, dass sich Schule ihnen als Ort präsentiert, an dem Sie willkommen sind. Als einen Ort, den sie nicht nur betreten dürfen, sondern sogar sollen, an dem Ihnen Verständnis begegnet und an dem sie nicht als Störenfriede des regulären Ablaufes wahrgenommen werden. Elternsprechzimmer, Elterncafés, mehrsprachige Aushänge, Wegeleitsysteme sind Teil davon – hier könnten alle gemeinsam daran arbeiten, diese zu verbessern.

RPI: Die aktuelle politische Situation erschüttert national und international sicher geglaubte Fundamente der Demokratie....

Interview und Foto: Bianca Reineke, Öffentlichkeitsarbeit RPI

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Witz als Widerstand – Von lügenden Schafen und vergessenen Pinguinen

Interview mit dem Autor Ulrich Hub
Im Rahmen einer Lehrkräftefortbildung von Kerstin Hochartz war Ulrich Hub im RPI Loccum zu Gast und stellte sich unseren Fragen.

Hub ist der Autor des Bestsellers „An der Arche um acht“ sowie zahlreicher anderer erfolgreicher Kinderbücher. Sein Werk „Das letzte Schaf“ stand im Mittelpunkt einer Fortbildung, die sich mit dem Buch und seinem Unterrichtseinsatz in der Grundschule für die Advents- und Weihnachtszeit beschäftigte. Religionslehrkräfte aus Niedersachsen erarbeiteten unter der Leitung der Dozentin Kerstin Hochartz innerhalb von drei Tagen kreative und lebendige Unterrichtsentwürfe zu Hubs „Das letzte Schaf“.

RPI: Mal weg von Büchern, dazu kommen wir dann später: Gibt es eine Lieblingsserie und Lieblingsmusik, die Sie inspirieren für ihre Werke?

Hub: Ich habe eine Zeitlang sehr viele Serien geschaut, wie alle – in der Zwischenzeit mag ich es lieber, wenn innerhalb von neunzig Minuten, also auf Spielfilmlänge, eine Geschichte erzählt wird. Trotzdem sehe ich immer wieder gerne „Game of Thrones“. Diese Serie erzählt viel über unsere heute politische Situation. Musik generell ist Teil meines Lebens, ich höre mehr als eine Stunde am Tag Musik – auch beim Schreiben. Schon nach dem Aufwachen höre ich eine Kantate von Bach, die für die jeweilige Woche geschrieben wurde. Opern, Symphonien – wenn ich mich für ein paar wenige Musiker entscheiden müsste, wären das Bach, Brahms und Björk. 

RPI: In „An der Arche um acht“ isst Gott laut einem Pinguin, der aus einem Koffer spricht, sehr gerne. Käsekuchen. Wie kommt man bitte auf die Kombination von Pinguin, Koffer und Käsekuchen?

Hub: Das war eher Zufall. Wie eigentlich auch mein literarischer Werdegang. Ich hatte nicht vor, Kinderbuchautor zu werden, aber freue mich über diese unerwartete Wendung. ...

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„Die Schule sollte mehr Heterogenität zulassen“ Interview mit der Erziehungswissenschaftlerin Annette Scheunpflug von der Universität Bamberg

Wie finden Jugendliche Orientierung? Wie finden Religionslehrkräfte zu einem eigenen Standpunkt, den sie mit ihren Schülerinnen und Schülern diskutieren können? Und welche Rolle spielt die Kirche dabei? Darum geht es bei einer EKD-weiten Fachtagung am Religionspädagogischen Institut Loccum.

Loccum. Das Arbeitsfeld der kirchlichen Begleitung von Lehramtsstudierenden Evangelischer Theologie etabliert sich in immer mehr Landeskirchen. Im Zusammenspiel der Kirchen und Hochschulen sind unterschiedliche Modelle gewachsen oder in der Erprobung. Bis zum Mittwoch, 11. September, beschäftigt sich eine EKD-weite Fachtagung im Religionspädagogischen Institut Loccum (RPI) mit dem Thema. Eine der Referentinnen, die Bamberger Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Annette Scheunpflug, stand am Rande der Tagung Rede und Antwort.

Wer Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach Sinn begleiten will, muss selbst einen festen Standpunkt haben. Wie erleben Sie das bei jungen Lehramtsstudierenden?

Annette Scheunpflug: Aus meiner Sicht ist weniger ein fester Standpunkt nötig – im Sinne: ich habe meine Überzeugung –, sondern ein Bewusstsein für die Bedeutung von Sinnsuche, die Freude daran, Lebenssinn nachzuspüren und sich darüber auszutauschen. Das erfordert keinen fixen Standpunkt, sondern die Kompetenz, über Sinn zu sprechen und die Suche nach Sinn reflexiv zu begleiten. Ich erlebe bei jungen Lehramtsstudierenden dazu eine große Bereitschaft, aber auch eine Unsicherheit, sich darauf einzulassen, und wenig Erfahrung, über Sinnfragen zu sprechen. Insofern ist es wichtig, im Studium Fragen von Sinn zu thematisieren und Sinnbegleitungskompetenz zu fördern.

Aktuell hört man in den Medien eher von Lehrkräften, die an ihrem Beruf verzweifeln. Dabei geht es vor allem um das Thema psychische und physische Gewalt – unter Schülerinnen und Schülern, aber auch gegenüber Lehrerinnen und Lehrern. Weitere Punkte sind die zu hohe Arbeitsbelastung und der Personalmangel. Nicht wenige Lehrkräfte sagen daher, sie würden den Beruf nicht wieder ergreifen. Was läuft schief? Und was lässt sich dagegen tun?

Scheunpflug: Die gute Nachricht ist zunächst, dass über 75 Prozent aller Lehrkräfte ihren Beruf gerne ausüben und ihn auch heute wieder wählen würden. Gleichzeitig ist es natürlich richtig, dass die Anforderungen an den Beruf steigen: Der Lehrberuf benötigt neben der großen fachlichen Kompetenz – für die besonders Lehrkräfte an Gymnasien sehr gut ausgebildet werden – immer mehr pädagogische und psychologische Fähigkeiten. Die Schule ist an Gleichbehandlung orientiert. Aber die Schülerinnen und Schüler werden zunehmend heterogener. Deshalb wird mehr Heterogenitätskompetenz seitens der Lehrpersonen gebraucht. Auch sollte die Schule strukturell mehr Heterogenität zulassen, sie könnte zum Beispiel in der Fremdsprachenfolge Sprachen der Migration berücksichtigen oder das individuelle Ablegen von Prüfungen ermöglichen. Deshalb wird mehr und bessere Fortbildung für Lehrkräfte benötigt. ...

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Kirchentagssonntag soll Zeichen für Demokratie setzen

Hannover/Fulda. In Vorbereitung auf den diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover findet am 16. Februar bundesweit der „Kirchentagssonntag“ statt. Eine Woche vor der Bundestagswahl solle damit ein klares Zeichen für mehr gesellschaftliches Miteinander und Engagement für die Demokratie gesetzt werden, teilte der Kirchentag in Fulda mit.
Der Kirchentag in Hannover beginnt am 30. April und endet am 4. Mai. Er steht unter der biblischen Losung „mutig - stark - beherzt“. Erwartet werden rund 100.000 Dauerteilnehmer.

epd Niedersachsen-Bremen

News vom 13.2.25

Aus dem Newsletter der Landeskirche Hannovers vom 11.2.2025

TOPTHEMA: Konfi-Cup: 450 Jugendliche feiern Fußball-Fest

Drei Fragen zum Tag der Kinderhospizarbeit an...
Hubertus Sieler vom Deutschen Kinderhospizverein.

Team Umweltschutz: Nachhaltig denken und handeln

ProSieben sendet Serie „Religion in 90 Sekunden“ mit Prof. Reinbold.

HAZ-Podcast: die politische Kraft des Kirchentags

23.2, 18 Uhr, Hannover, Markuskirche: Benefizkonzert für Menschen in der Ukraine mit Knabenchor

kompletter Newsletter und weitere ausgewählte Themen

Aus dem Newsletter der Landeskirche Hannovers vom 4.2.2025

TOPTHEMA: Risse im Gewölbe: Lüneburger Kirche schließt

Drei Fragen zur Kampagne „fuer-alle.info“ der Kirchen in Deutschland zur Bundestagswahl an... Jaqueline Beer, Mitarbeiterin der EMA

Niedersachsen-Pakete ermöglichen 30x Kirchentag zum halben Preis

Marktkirche Hannover: 1.241 Quadratmeter großes Kunstwerk von Sebastian Peetz setzt Impulse für Nächstenliebe und Austausch.

ab 5.2. Hannover, Kino am Raschplatz: ELM organisiert achtteilige internationale Filmreihe: „Über Grenzen“

16. Februar, bundesweit: Gottesdienste zum Kirchentags-Sonntag

kompletter Newsletter und weitere ausgewählte Themen

Aus dem Newsletter der Landeskirche Hannovers vom 28.1.2025

TOPTHEMA:  Kirchentag in Hannover nimmt Fahrt auf - Programm veröffentlicht

Drei Fragen zu Antisemitismus in Deutschland ... an Philipp Peymann Engel, Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“.

Neues Gütesiegel „Gemeinsam gegen Antisemitismus“

Bedford-Strohm: Prophetische Predigt von US-Bischöfin Budde

Kirchentag: Helfende für Quartierteams gesucht

seit 28. Januar, 22.15 Uhr, ZDF und Mediathek: ZDF-Reihe 37 Grad: „Leben nach dem Missbrauch“

kompletter Newsletter und weitere ausgewählte Themen

Sexualisierte Gewalt - Aufarbeitung und Prävention

Hier finden Sie eine Übersichtsseite mit Unterstützungsmöglichkeiten, Imformationen u.v.m., sowie das Schutzkonzept für den Campus Loccum.

Nachrichten

Söder: Kirchen sollten beim Lebensschutz lauter sein

Hannover/Berlin (epd). Der CSU-Vorsitzende Markus Söder äußert sich nach der scharfen Kritik der Kirchen an der Asylpolitik der Unionsparteien auch zwei Wochen danach weiter verstimmt. „Die Kritik ...

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Religionsexpertin: Nahostkonflikt verunsichert viele Lehrkräfte

Hannover (epd). Der Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der Nahostkonflikt belasten das Miteinander an deutschen Schulen. Viele Lehrkräfte seien ...

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Religionen im Gespräch: Humanistischer Verband - Wer ist das?

Es fällt nicht ganz leicht, sich in der bunten und oft komplizierten Welt der Religionen und Weltanschauungen zurechtzufinden. Auch bei den nicht-religiösen, humanistischen Gemeinschaften ist das so. Auch hier gibt viele Organisationen, und sie sind nicht immer einer Meinung. Wer ist wer im Feld der Humanisten? Wer ist der Humanistische Verband und wofür steht er? Darüber spricht Wolfgang Reinbold mit dem Vizepräsidenten des Humanistischen Verbands Niedersachsen, Prof. Dr. Hans-Jörg Jacobsen aus Garbsen

www.religionen-im-gespraech.de mit neuen Folgen

Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ - für eine gerechtere Welt

Junge Menschen zwischen 10 und 25 Jahren sind erneut aufgerufen, sich musikalisch mit Themen globaler Entwicklung auseinanderzusetzen und einen eigenen Song einzureichen. Auf die Gewinner*innen warten spannende Erfahrungen in der Song Contest-Community, Geld- und Sachpreise wie Studioaufnahmen und ein Musikvideodreh. Mitmachen können Solist*innen, Bands, Chöre, Schulklassen oder Rap-Crews, egal ob Rock, Pop, Hiphop oder Ballade!

Infos und Teilnahmebedingungen

Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch

Homepage mit vielen Informationen und Links

Onlineshop sortiert nach Produktarten und Zielgruppen

Für viele Zartbitter-Materialien gibt es kostenlose Übersetzungen in mehr als 12 Sprachen.

Religion in 60 Sekunden

Warum gibt es freitags Fisch? Duldet der Islam wirklich keine anderen Glaubensrichtungen? Und warum dürfen katholische Priester nicht heiraten?

Das 2020 produzierte Radio- und Podcastformat mit Prof. Wolfgang Reinbold erreicht mehr als 750.000 Hörer in der Woche. 

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