Hannover (epd). Die Lebenshilfe Niedersachsen fordert eine gezielte Unterstützung für Kinder mit Beeinträchtigung in der Schule. „Ein Schulranzen allein reicht nicht - Kinder mit Beeinträchtigung brauchen individuelle Hilfen, Assistenz und eine Umgebung, die auf ihre Bedürfnisse eingeht“, sagte Frank Steinsiek, Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen. Bildungsgerechtigkeit dürfe „kein Glücksfall“ sein.
Zum Schulbeginn 2025 seien viele Kinder mit Beeinträchtigung und ihre Familien nach wie vor mit strukturellen Hürden und unzureichender Unterstützung konfrontiert, hieß es.
Die Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte ermittelt, was Eltern als unterstützend oder als Barriere wahrnehmen. Ziel der bundesweiten Online-Befragung sei es, mehr über den Schulalltag von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Behinderungen erfahren - unabhängig davon, ob das Kind eine allgemeine Schule oder eine Förder- beziehungsweise Sonderschule besucht.
Den Angaben zufolge ist die Online-Befragung Teil des Forschungsprojekts „Praktische Hürden beim Zugang zur inklusiven Schule“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Noch bis zum 11. September können Eltern unter https://dimr-huerden.limesurvey.net/686519 an der Umfrage teilnehmen.