Verbände: Außerschulische Lernorte gehören in den Unterricht

Nachricht 01. Juli 2025

Hannover (epd). Niedersächsische Kultur-, Landschafts-, Bibliotheks- und Umweltverbände haben an die Landesregierung appelliert, außerschulische Lernorte nachhaltig in den Schulunterricht zu integrieren. „Wir denken, dass die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten nicht dem freiwilligen Engagement einzelner Pädagogen überlassen bleiben darf“, heißt es in einer Erklärung vom Montag. Sie brauche strukturelle Verbindlichkeit für Schüler aller Altersstufen und klare Unterstützung durch das Bildungssystem.

Der von der AG Schule-Museum des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen angestoßenen Initiative haben sich 17 weitere Verbände angeschlossen. Nach ihrer Ansicht sind praxisnahe Erfahrungen der Schlüssel zu einer umfassenden, lebensnahen Bildung.

Außerschulische Lernorte böten weit mehr als theoretisches Wissen: „Sie machen Kultur, Geschichte und Umwelt hautnah erlebbar und fördern ein ganzheitliches Verständnis gesellschaftlicher, kultureller und ökologischer Zusammenhänge.“ Die direkte Erfahrung in der Natur schärfe das Bewusstsein für ökologische Prozesse und Klimaschutz.

Gleichzeitig ermögliche das Lernen vor Ort eine aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Geschichte. Auch soziale und interkulturelle Kompetenzen würden gestärkt. Außerschulische Lernorte verbänden Menschen unterschiedlicher Hintergründe, förderten den Austausch zwischen sozialen Gruppen und eröffneten Räume für Gemeinschaft, Kreativität und soziale Integration.

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