Landeskirche Hannovers: Juristischer Vizepräsident Goos eingeführt

Nachricht 14. Mai 2025

Hannover, Wolfenbüttel (epd). Der Jurist und Hochschulprofessor Christoph Goos ist vom hannoverschen Landesbischof Ralf Meister in seinen Dienst als Juristischer Vizepräsident im Landeskirchenamt Hannover eingeführt worden. In einem Gottesdienst in der hannoverschen Marktkirche würdigte Meister neben der juristischen Kompetenz das tiefgehende theologische Interesse des 50-Jährigen und bezeichnete ihn als „hochpräzisen Beobachter und scharfsinnig in der Analyse und Einordnung“ komplexer Themen.

Als Juristischer Vizepräsident ist Goos künftig neben dem Theologischen Vizepräsidenten Ralph Charbonnier Stellvertreter des Präsidenten des Landeskirchenamtes in Hannover, Jens Lehmann. Als Leiter der Rechtsabteilung ist Goos unter anderem verantwortlich für das Verfassungsrecht der Landeskirche, die Finanzplanung der Kirchenkreise und das Dienst- und Arbeitsrecht sowie allgemeine juristische Fragen.

Goos wurde in Pforzheim geboren. Er studierte in Heidelberg und München. Seit 2019 hat er eine Professur für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Verfassungsrecht an der Hochschule Harz in Halberstadt inne. 2022 wechselte Goos als juristischer Oberkirchenrat in die Braunschweigische Landeskirche. Seither ruht seine Professur.

Zugleich verabschiedete Meister Goos' Amtsvorgänger Rainer Mainusch in den Ruhestand. Der 65-Jährige habe es mit seiner „wägenden Wesensart“ verstanden, kirchliches Recht vorausschauend und innovativ weiterzuentwickeln. Dabei sei er stets darauf bedacht gewesen, auf allen Ebenen kirchlichen Handelns gestalterische Freiräume zu eröffnen. Mainusch war seit 2000 Oberlandeskirchenrat und leitet seit 2010 die Rechtsabteilung im Landeskirchenamt. 2021 wurde er zum juristischen Vizepräsidenten berufen.