Das Vaterunser entdecken – Unterrichtsbausteine für den Religions- und Konfirmandenunterricht

von Dietmar Peter 

 

Unter den christlichen Texten gibt es keinen, der so stark auf die Frömmigkeit, die Liturgie und die Lehre gewirkt hat wie das Vaterunser. Wenn in den christlichen Kirchen heute das Vaterunser gebetet wird, knüpft der Wortlaut an den Text von Mt 6, 9-13 an: 

Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsre Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
[ Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen]

Matthäus stellt das Gebet in die Mitte der von ihm komponierten Bergpredigt. Dabei ist die erzeugte Textgestalt nicht die älteste Form des Vaterunser. Traditionsgeschichtlich entstand jene Form, die uns im dritten Evangelium (Lk 11, 2-4) begegnet, vorher:

Vater!
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Unser tägliches Brot gib uns Tag für Tag
Und vergib uns unsre Sünden;
denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig werden.
Und führe uns nicht in Versuchung.


Bei Lukas lehrt Jesus die Jünger auf ihre Bitte hin das Beten. Die lukanische Form dürfte jener sehr nahe kommen, in der Jesus selbst das 'Gebet des Herrn' betete.

Im folgenden möchte ich mich auf das für die Unterrichtswirklichkeit bedeutsamere 'kirchliche' Vaterunser (Mt 6, 9-13) beschränken, um daran anschließend einige unterrichtliche Konkretionen vorzustellen.

 

Das 'kirchliche' Vaterunser (Mt 6, 9-13)

Im Vergleich zu Lukas fällt auf, dass die Fassung von Matthäus drei Erweiterungen enthält, die offenbar auf den liturgischen Gebrauch des Gebets verweisen.

Sie finden sich jeweils am Ende einer Sach-Einheit und sind folglich nicht als verschiedene Gebete (etwa von Jesus bei unterschiedlichen Gelegenheiten gesprochen), sondern als Variationen des einen Gebets zu verstehen:

a) An die Anrede 'Vater' ist 'unser in dem Himmel' (Mt 6, 9b) angefügt.

b) Eine dritte Du-Bitte erweitert den überlieferten doppelten Eröffnungswunsch: 'Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel' (6, 10b).

c) Dem ursprünglichen Abschluss der 'Wir-Bitten' ('und führe uns nicht in Versuchung') wird eine positive Ergänzung angefügt, die dem Gebet einen positiv formulierten Abschluss gibt: 'sondern erlöse uns von dem Bösen'. Die liturgischen Erweiterungen setzen sich nach Herausgabe des Matthäusevangeliums fort: Man fügte eine Doxologie an: 'denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit'.

Nachstehend folge ich dem Aufbau des Vaterunser: Anrede, die drei Du-Bitten, die drei (bzw. vier) Wir-Bitten und die Doxologie.

 

Unser Vater
Die Umgangssprache der Juden in Palästina zur Zeit Jesu war aramäisch. Die Lesungen und die Gebete der Juden in der Synagoge wurden aber in der Regel in hebräischer Sprache vorgetragen. So ist einerseits denkbar, dass die Anrede 'Vater' dem aramäischen 'Abba' entspricht, andererseits der hebräischen Gebetsanrede 'Abinu' ('Unser Vater'). Allerdings spricht vieles für das einfache 'Vater' der aramäischen Version, was gestützt wird durch die neutestamentlichen Stellen, die im griechischen Text das aramäische Wort 'Abba' überliefert haben: Röm 8, 15; Gal 4, 6. So ist zu vermuten, dass der betenden Jüngergemeinde die von Jesus absichtlich gebrauchte vertrauliche Gottesanrede als zu knapp erschien und auf dem Hintergrund jüdischer Gebetspraxis als zu wenig respektvoll. Das zugefügte 'Unser' weist das Gebet ganz im Sinne von Matthäus als Gebet der Gemeinde aus - die Zufügung 'im Himmel' stellt klar, dass kein irdischer Vater gemeint ist. Gleichzeitig wird das Gebet in eine Perspektive gebracht, die Himmel und Erde einander gegenüberstellt.


Geheiligt werde dein Name
Der Eröffnungswunsch proklamiert die Heiligung des Gottesnamens in der Welt, deren Schöpfer er ist. Gleichzeitig bitten Christen Gott darum, dass Gott die Kraft schenkt, seinen Namen auch unter schwierigen Umständen heilig zu halten. Darin einbezogen ist das Wissen, dass die Heiligung des Namens Gottes nicht ohne Bekenntnis und Verhalten der Christen gegenüber der Welt und der Mitmenschen verwirklicht wird.


Dein Reich komme
Die Bitte 'Dein Reich komme' legt den Akzent auf die Erwartung des Gottesreiches und damit auf die Hoffnung, dass Gott mittels seiner Herrschaft das Seufzen der Kreatur beenden wird. Die Betenden werden durch die Bitte zusammengeschlossen in dem zentralen Anliegen Jesu von Nazareth. Seine Verkündigung geht davon aus, dass Gottes Reich nahe ist. Diese Nähe bezieht sich einerseits darauf, dass es bereits heute im Leben der Menschen Wirklichkeit wird. Andererseits richtet sich die Erwartung des Gottesreiches auf eine noch ausstehende Größe


Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden
Diese in der Lukasfassung fehlende Bitte wurde wahrscheinlich von Matthäus im Anschluss an die Jesuworte in Gethsemane (Mt 26,42) formuliert. Es stellt sich die Frage, ob sie sich auf das Handeln Gottes oder das der Menschen bezieht. Allerdings wird es durch den Nachsatz 'so auf Erden' eindeutig den Menschen zugeschrieben. Im Himmel, dem Bereich, wo Gott unumschränkt herrscht, geschieht Gottes Wille und auf Erden soll er getan werden. Gemeinsam mit Jesus bitten wir in der dritten Bitte um die Kraft, uns aktiv dem Willen Gottes zuzuordnen. Origines – der alexandrinsche Kirchenlehrer – formuliert um 230 n. Chr.: "So will nun Christus die von ihm unterrichteten gleichsam zu Mitarbeitern seinem Vater gegenüber nehmen."


Unser tägliches Brot gib uns heute
Die Bitte um das täglich Brot eröffnet die drei (bzw. vier) Wir-Bitten und steht in der Mitte des Vaterunser. Zum Verständnis dieses Teils des Herrengebets ist das zum Morgengebet der Juden gehörende Achtzehnbittengebet (Schemone Esre) wichtig. Auch hier sind die Bitten zweigeteilt - den Bitten, die die irdische Not betreffen folgen Bitten eschatologischen Inhalts. Die Reihenfolge des Vaterunsers ist genau umgekehrt. Die Frage, ob es bei dieser Bitte um das tägliche Brot im materiellen Sinne oder vielmehr um die geistliche Speise, also etwa das Wort Gottes gehe, hat die Theologie lange beschäftigt. Heute herrscht weitgehend Einigkeit, dass die Bitte direkt zu verstehen ist und sich auf die bedrängten Verhältnisse der kleinen Leute in Palästina zurückführen lässt, denen offensichtlich damals die 'heute' notwendige Nahrung fehlte. . Die 'materielle Interpretation' spricht hier von einem 'heiligen Materialismus'. Sie ist damit dem Ursinn der jesuanischen Worte nahe. Luther hingegen hat das Brot in einem umfassenden Sinn interpretiert, womit er alles, was wir zum Leben brauchen, meint.


Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern
In vielen jüdischen Gebeten findet sich die Bitte um Vergebung. Sie schließt die Vorstellung ein, dass Gott sich derer erbarmt, die sich ihrer Nächsten erbarmen. So entsteht eine enge Verbindung zwischen der Bitte um Vergebung und der Bereitschaft des Betenden, selbst auch zu vergeben. Die Barmherzigkeit Gottes liegt allerdings allem Bitten voraus - sie ist immer schon da. Das Gleichnis vom Schalksknecht (Mt 18, 23-35) steht für diese grundlegende Vergebungsbereitschaft Gottes.


Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen
Mit der Schlussbitte ist seit jeher die Frage verbunden, ob Gott den Menschen in Versuchung führen kann. Dieser im Alten Testament mehrmals anklingende Gedanke (vgl. Sam 24) wird im Jakobusbrief radikal abgelehnt: "Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt" (Jak 1, 13). Paulus betont 'Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr‘s ertragen könnt.' (1. Kor 10, 13). Daher zielt die Bitte auf Stärkung in Situationen, die uns in Versuchung bringen.

Die Bitte nach Erlösung von dem Bösen hinterlässt Interpretationsspielräume. Hier geht es um die Frage, ob damit der Böse oder das Böse gemeint ist. Sowohl jüdische Parallelen als auch Zeugnisse des Neuen Testaments sind hier eindeutig: "Der Herr aber wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sein Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen" (2. Tim 4, 18). So ist die Bitte nach der Erlösung "von dem Bösen" neutrisch zu verstehen.


Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Nur in wenigen Handschriften des Neuen Testaments sind die letzten Worte des Vaterunsers, die Doxologie, überliefert. Allerdings sind sie seit jeher die Antwort der Gemeinde und damit selbstverständlicher Abschluss des Herrengebets. Sie enthalten den Lobpreis Gottes und legen gleichzeitig das Bekenntnis ab, dass Gott der Herr der Welt ist und Reich, Kraft und Herrlichkeit nicht in den Händen der Mächtigen dieser Zeit liegen.


Didaktische Vorüberlegungen
Dass Beten wesentlicher Bestandteil christlichen Lebens ist, dürfte den meisten Schülerinnen und Schülern bekannt sein. Damit ist allerdings noch nichts über ihre Beziehung zum Gebet ausgesagt. Hier ist von einem ausgesprochen breiten Spektrum innerhalb einer Klasse auszugehen: Während den einen das Beten gänzlich fremd ist, gilt für andere, dass das Gebet selbstverständlicher Bestandteil des eigenen Lebens ist. Einige Schüler beten wiederum nur in Ausnahmesituationen – weil sie bestimmte Ängste oder Wünsche haben. Für die meisten gilt, dass sie das im Gottesdienst gesprochene Gebet kaum nachempfinden können und es – als Formel ohne Inhalt - nicht in Verbindung zum eigenen Leben bringen können. Weitere Unterschiede ergeben sich durch Lebensraum und konfessionelle Prägung.

Im Religionsunterricht stellt sich den Unterrichtenden die Aufgabe, den genannten Unterschieden innerhalb einer Lerngruppe nachzuspüren. Auf diesem Hintergrund geht es um die Reflexion eigener und/oder anderer Gebetsvorstellungen sowie um die Anbahnung oder Weiterentwicklung einer eigenen Gebetspraxis. Als beispielhafte Orientierungshilfe bietet sich das Vaterunser aus verschiedenen Gründen an:

  • Nach biblischem Zeugnis hat Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern anhand des Vaterunsers den Weg rechten Betens gewiesen.
  • Das Vaterunser enthält das Bekenntnis zu Gott als tragenden Grund des Lebens.
  • Die Bitte um Vergebung eigener Haltungen und Handlungen, die die Beziehung zu Gott stören, ist Bestandteil des Vaterunsers.
  • Die im Vaterunser enthaltenen Bitten um gelingendes Leben beinhalten ein grundlegendes Gottesvertrauen.

Damit gilt das Vaterunser als Maßstab allen Betens. Es markiert den Unterschied zwischen den allzumenschlichen Wünschen und dem Bitten, das angemessen ist für die Beziehung zwischen Mensch und Gott. Die menschliche Antwort auf die erfahrene Gegenwart Gottes vollzieht sich im Gebet. Die Gemeinschaft des Menschen mit Gott wird immer wieder neu dadurch proklamiert, dass die konkrete (bedrückende) Situation des Menschen im Gebet zur Sprache gebracht und die Bitte um die erneute Erfahrung der Gegenwart Gottes ausgesprochen wird.

Insgesamt wird die Komplexität des Lerngegenstandes deutlich. Er verlangt – wie vielleicht kein anderes Thema des Religionsunterrichts – von den Unterrichtenden ein hohes Maß an Sensibilität und religionspädagogischer Kompetenz. Weder eine reine Informationsvermittlung noch der Vollzug des Gebets in Form gottesdienstlicher Feiern im Religionsunterricht werden Thema und Ort gerecht.

Nachfolgende Praxisbausteine sollen Möglichkeiten unterrichtlicher Konkretionen aufzeigen und als Grundlage für Weiterentwicklungen und den Transfer in die eigene Unterrichtswirklichkeit dienen.

 

Unterrichtliche Konkretionen

Gebet

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen den Bedeutungen eines Gebets nachspüren.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen Situationen, in denen Menschen beten, aufzeigen.


Unterrichtliche Umsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler erhalten die nachstehende Zusammenstellung (M1) und überlegen, was ihnen (oder anderen) Beten bedeutet. Weitere Verben werden hinzugefügt bzw. unpassende Verben gestrichen.

 

M 1

hören

       
   

verstummen

sprechen

 
 

loben

   

nachdenken

formulierte Sätze nachsprechen

 

etwas versprechen

singen

 
 

Luft holen

     
   

Gebet

danken

schweigen

schreien

       
 

Pause machen

   

schimpfen

Abstand finden

 

Seufzen

still sein

 
 

zu Gott sprechen

     

jauchzen

 

stammeln

an andere denken

bitten


Eine Folie mit dem Bild ‚Hausandacht‘ von Adolf Hölzel (M2) wird als stummer Impuls auf den OHP gelegt. Die Schülerinnen und Schüler äußern ihre Vermutungen zu dem Bild.

Mögliche weiterführende Impulse:

  • Versetzt Euch in das Bild!
  • Wie wirkt die Umgebung?
  • Würdet ihr gerne im Bild sein?
  • Was geht in der Frau vor?
  • Was könnte die Frau gemacht (erlebt) haben, bevor sie sich mit dem Buch auf das Bett setzte?
  • Was für einen Text liest die Frau gerade?
  • Sucht einen passenden Titel für das Bild! 

 

M 2

 

 

Vater unser im Himmel

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass mit der Bezeichnung "Vater" eine Aussage über die Beziehung Gottes zu den Menschen gemacht wird.
  • Sie sollen erkennen, dass Gott den Menschen nahe ist, ihnen aber auch Raum zur eigenen Gestaltung des Lebens lässt.
     

Unterrichtliche Konkretion:
Die Klasse wird in Kleingruppen von vier bis höchstens sechs Personen aufgeteilt. Jede Gruppe erhält einen dicken Filzstift und ein DIN A3 Blatt, in dessen Mitte das Wort "Vater" steht.

Zunächst sollen die Schüler sich ein bis zwei Minuten still Gedanken zum Begriff "Vater" machen. In der nächsten Phase schreiben sie nacheinander eine Bemerkung oder eine Frage zum Begriff auf. Nun kann durch Antworten, Gegenfragen, Unterstreichungen, Verbindungslinien und Pfeile auf die Äußerungen der "Vorschreiber" eingegangen werden. In einem abschließenden Diskussionsgang tauschen sich die Schülerinnen und Schüler über das Geschriebene aus und fassen das Wichtigste in zwei bis drei Aussagen für das Plenum zusammen. Hier werden die Ergebnisse zusammengetragen und besonders auch die negativen Vateraussagen aufgegriffen. Sie werden kontrastiert mit der Frage "was letztlich einen guten Vater ausmacht?" und "was über die Beziehung Jesus – Gott ausgesagt wird, wenn Jesus Gott mit Vater anspricht?".

Als weiterführender Impuls hat sich Martin Bubers Text "Nähe und Ferne" (M3) bewährt. Zur Erschließung ist es hilfreich, wenn die Klasse sich in Zweiergruppen aufteilt und den Inhalt pantomimisch nachspielt.
 

M 3

Nähe und Ferne

Wenn ein Vater seinem kleinen Sohn will gehen lehren, stellt er ihn erst vor sich hin und hält die eigenen Hände zu beiden Seiten ihm nah, dass er nicht falle, und so geht der Knabe zwischen den Vaterhänden auf den Vater zu. Sowie er aber zum Vater herankommt, rückt der um ein weniges ab und hält die Hände weiter auseinander, und so fort, dass das Kind gehen lerne.

Martin Buber

 

Geheiligt werde dein Name

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen sich mit der Heiligung eines Namens nachvollziehend auseinandersetzen.
  • Sie sollen erfahren, dass die Heiligung des Namens eines Mitmenschen mit der Heiligung des Gottesnamens korrespondiert.
     

 

Unterrichtliche Konkretion:
Die Schülerinnen und Schüler kommen im Stuhlkreis zusammen und die/der Unterrichtende lädt die Schüler ein, dem "Namenstraum" (M4) zu folgen. Die Schüler können – wenn sie mögen – die Augen schließen.
 

M 4

Der Namenstraum

Stellt euch vor, ihr hattet einen anstrengenden Tag und legt euch ins Bett. Ihr seid sehr müde und kuschelt euch in eure warme Bettdecke. Kurz darauf schlaft ihr tief und fest. Im Traum seht ihr einen großen Raum. Es ist ganz leer, nur ein Sessel und ein Fernseher auf einem kleinen Tischchen stehen im Raum. Ihr setzt euch in den Sessel und macht es euch gemütlich. Nachdem ihr einige Zeit im Sessel verbracht und vor euch hingeträumt habt, schaltet sich wie von Geisterhand der Fernseher ein. Zwar seht ihr noch kein Bild, aber ihr hört leise eine Melodie. Sie wird lauter und ihr erkennt das Lied. "We are the Champions" von Queen. Ihr summt leise mit. Nach einer kurzen Zeit wird der Bildschirm heller. Ganz klein taucht euer Name in warmem hellem Licht auf. Wie von Zauberhand geschrieben steht er da. Die Buchstaben werden immer größer und größer, bis sie schließlich ganz groß vor euch stehen. Ihr fühlt euch gut und schaut euch euren Namen gut an. Es ist schön, wie er da groß vor euch steht. Ihr habt Angst, dass das Fernsehprogramm sich ändert, und daher macht ihr ein Foto vom Bild im Kopf. Plötzlich wacht ihr auf. Schade, denn ihr hättet gern noch länger euren Namen angeschaut. Doch ihr habt ja glücklicherweise das Foto im Kopf. Ihr entwickelt es, indem ihr es zeichnet.


Die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, in Stillarbeit ihr Foto zu "entwickeln". Im Stuhlkreis werden die Bilder betrachtet und die Eindrücke zum Namenstraum gesammelt. Dabei wird die Bedeutsamkeit des eigenen Namens für jeden Menschen herausgestellt.

Im Anschluss fährt die/der Unterrichtende mit einer "Zeitreise" (M5) fort.
 

M 5

Zeitreise

Ich möchte nun, nachdem ihr alle euren Namen gezeichnet und gestaltet habt, mit euch eine Zeitmaschine besteigen. Die Reise dauert nicht lange, und sie geht auch nur wenige Stunden in die Zukunft:

Stellt euch vor, ihr geht nach der Schule nach Hause. Unterwegs werdet ihr von ein paar Mädchen und Jungen aus der Parallelklasse angepöbelt. Sie entreißen euch die Schultasche, und während euch zwei Jungen festhalten, seht ihr, wie ein Mädchen eure Schultasche öffnet. Sie entdeckt sofort euer Namensbild und wirft es auf den Fußweg. Da liegt er nun, euer Name. Sofort machen sich alle über euer Bild her, trampeln mit ihren dreckigen Schuhen darauf, rufen euren Namen und machen sich darüber lustig.

Glücklicherweise könnt ihr euch in einem günstigen Moment losreißen und schnell weglaufen. Plötzlich seht ihr vor euch wie gerufen die Zeitmaschine. Ihr besteigt sie und reist nur wenige Stunden zurück in eure Klasse.


Im folgenden Unterrichtsgespräch werden die Schüler aufgefordert, sich zu überlegen, inwieweit die Geschichte in Beziehung zu der Gebetsaussage "geheiligt werde dein Name" steht. Die/der Unterrichtende sollte darauf hinweisen., dass Christen, die in Gen 1,27 getroffene Aussage "Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn" dahingehend auslegen, dass Gott in jedem Menschen sichtbar wird. Daher korrespondiert die Heiligung des Mitmenschen mit der Heiligung Gottes. Ist einem Menschen der Name eines Menschen heilig, so ist es auch Gottes Name.

 

Dein Reich komme, dein Wille geschehe

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass eine Spannung zwischen dem Gottesreich und dem Leben in dieser Welt existiert.
  • Sie sollen die Hoffnung als Bestandteil des Vaterunsers und damit des menschlichen Lebens deuten.
  • Die Schüler sollen der Nähe des Gottesreiches im Leben der Menschen auf die Spur kommen
     

 

Unterrichtliche Konkretion:
Die Klasse wird in Kleingruppen von höchstens vier Schüler aufgeteilt. Jede Gruppe erhält Zeitschriften, Kleber, Scheren und ein DIN A3 Blatt, dessen Aufteilung vorgegeben ist (siehe M6). Die Schüler werden aufgefordert, die Collagen entsprechend der Vorgaben zu gestalten. Dabei sollen sie ihre Vorstellungen vom Reich Gottes, bedrückende Ereignisse und Erfahrungen und Hoffnungszeichen in unserer Welt zugrunde legen.

Abschließend werden die Collagen ausgewertet.

 

M 6

 

 

Unser tägliches Brot gib uns heute

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen die Bedeutung des Brotes für das tägliche Leben erkennen.
  • Sie sollen die Grundintentionen der Brotbitte erfassen.
     

Unterrichtliche Konkretion:
Zwar ist es aufgrund schulischer Gegebenheiten nicht immer möglich, Brot selbst zu backen, allerdings ist dieser Schritt sehr produktiv für die weitere unterrichtliche Arbeit. Dabei ist darauf zu achten, dass die Schritte vom Mahlen des Getreides (möglichst mit einer Handgetreidemühle), über die Herstellung des Teiges bis zum Backen in kleinen Gruppen vollzogen wird. (Ein einfaches Rezept findet sich unter M7.)
 

M 7

Brotrezept (für ein Brot)

Zutaten

- 1/4 Liter lauwarmes Wasser
- 1/2 Paket Hefe
- 1 Pfund Weizen bzw. 1 Pfund Weizenmehl
- 1 Teelöffel Salz
- etwas Zucker
- 1 Esslöffel Öl

Das Mehl wird frisch gemahlen, in eine Schüssel gesiebt und mit dem halben Päckchen Hefe vermengt. Das Ganze wird mit einem 1/4 Liter lauwarmem Wasser, einem Teelöffel Salz, etwas Zucker und einem Esslöffel Öl vermengt.
Nun wird der Teig längere Zeit geknetet.
Anschließend muss der Teig in der Schüssel 1 Stunde gehen.
Dann wird er wieder durchgeknetet und zu einem Brot (rund, länglich) geformt.
Vor dem Backen muss der vorbereitete Brotteig 20 Minuten auf dem Backblech gehen. Anschließend wird das Brot bei 200 Grad gebacken.


Die selbsterstellten Brote werden gebrochen und jede/r erhält ein Stück in die offene Hand. Die Schüler sollen das Brot ertasten, daran riechen und es nach einer Weile langsam essen. Dabei sollen sie sich auf die aufkommenden Erinnerungen und Assoziationen konzentrieren. Die Gedanken werden gemeinsam zusammengetragen und an der Tafel gesammelt und geordnet (Ordnungskriterien: materielle und nichtmaterielle Bedeutung des Brotes).

Im Anschluss wird der Satz "Unser tägliches Brot gib und heute" an die Tafel geschrieben. Die Wörter unser, tägliches und heute werden unterstrichen. Im Unterrichtsgespräch wird folgenden Gedanken nachgegangen:

  1. Die 1. Person Plural ist kennzeichnend aller Bitten des Vaterunsers. Damit wird menschliches Leben in der Gemeinschaft vorausgesetzt. Betet ein Mensch das Vaterunser, schließt seine Bitte um Nahrung den gerechten Anteil für seine Mitmenschen immer mit ein.
  2. Mit der Bitte um das tägliche Brot wird für das (Über)Lebensnotwendige gebetet, nicht für die Anhäufung von Gütern.
  3. Das Wort "heute" verdeutlicht, dass Beten für Christen ein lebensbegleitender Prozess ist, der täglich neu beginnt.

 

 
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen. dass Schuld die Beziehung zwischen Menschen zerstören kann.
  • Sie sollen nachvollziehen, dass der Mensch der Vergebung bedarf.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen Vergebung als gemeinschaftsstiftendes Element menschlicher Beziehungen erspüren.
  • Sie sollen wissen, dass Gott den Menschen seine verzeihende Liebe anbietet.
     

Unterrichtliche Konkretion:
Jeder Schüler erhält einen kleinen Zettel (DIN A6) mit dem angefangenen Satz "Schuldig fühle ich mich, wenn ...". Jede/r (einschließlich die/der Unterrichtende) überlegt still die für ihn zutreffendste Fortsetzung des Satzes. (Ggf. wird diese Phase mit meditativer Musik hinterlegt.) Die Schüler füllen die Zettel aus und legen sie in einen herumgereichten Korb. Nachdem die Zettel gemischt wurden, werden sie kommentarlos vorgelesen. Im anschließenden Unterrichtsgespräch wird deutlich, dass Schuld zu den menschlichen Grunderfahrungen gehört.

In Zweiergruppen erhalten die Schüler die Aufgabe, ein Standbild zu erstellen, das die Schuld eines Menschen vor einem anderen zum Thema hat. Dazu sollen sie sich zuerst über die in einer solchen Situation vorherrschenden Gefühle austauschen.

Im Anschluss an dieses erste Standbild wird die Aufgabe wiederholt. Allerdings lautet das Thema nun "Ein Mensch vergibt dem anderen".

In der Mitte eines Sitzkreises werden die Standbilder vorgestellt und besprochen. Dabei kann die/der Unterrichtende die jeweils agierenden Schülerinnen und Schüler befragen:

  • "Was denkst Du?"
  • "Was möchtest Du jetzt machen?"
  • "Was fühlst Du?"
  • "Bitte mach die nächste Bewegung!" usw..

Abschließend werden die zu Beginn der Stunde ausgefüllten Zettel vernichtet.

Alternativ zu den Standbildern bietet sich die Arbeit mit dem Bild M8 an.

Gebündelt finden sich die Erfahrungen von Schuld und Vergebung in der Geschichte "Vom Vater und seinen zwei Söhnen" Lk. 15,11-32. Sie schließt sich an, um den Fragen von Schuld und Vergebung vor Gott nachzuspüren.

 

M 8

 

 

Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen menschliche Ängste benennen.
  • Sie sollen erkennen, dass Angst zum Menschsein gehört.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen Wege zum Umgang mit der Angst benennen.
  • Sie sollen das Gebet aus Form der Angstbewältigung kennen lernen.

 
Unterrichtliche Konkretion:
Die Schülerinnen und Schüler erhalten den Liedtext "Angst" von Herbert Grönemeyer (M9). (Alternativ wird das Lied vorgespielt, bevor die Schüler den Text erhalten.)

In Kleingruppen tauschen sich die Schülerinnen und Schülern darüber aus, welche von den im Text benannten Ängsten für sie nachvollziehbar sind. Dabei einigt sich jede Gruppe auf fünf bekannte Ängste und unterstreicht diese.

Nach einer Austauschphase im Plenum schreibt die/der Unterrichtende die Bitte "Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen" an die Tafel und weist darauf hin, dass die/der Beter/in dieser Zeilen Angst hat und durch sein Gebet etwas gegen seine Angst unternimmt. Dadurch, dass er Vertrauen in Gott setzt und seine Angst vor Gott bringt, erfährt er Befreiung. Unter der Tafelüberschrift "Maßnahmen gegen die Angst" wird der Begriff "Gebet" geschrieben. Im Unterrichtsgespräch wird die Liste ergänzt. Dabei werden die einzelnen Angstbewältigungsvorschläge im einzelnen besprochen. 

M 9

Angst

Angst vor der Geschichte, Angst vor sich selbst,
sich in sich zurückziehen, aus Angst vor der Welt.
Angst auszubrechen, sich zu blamieren,
Angst zu verblöden,
aus Angst vor der Zeit.
Angst zu verblöden, bereits mundtot zu sein.
Angst stellt ruhig. Angst kriegt klein.
Angst braucht Waffen, aus Angst vor dem Feind.
Obwohl keiner so recht weiß: Wer ist damit gemeint?
Angst überholt zu werden, Angst vor Konkurrenz,
Angst vor der Dummheit, vor ihrer Intelligenz.
Angst als Methode angewandt,
das Einschüchtern ist geplant.
Angst stellt ruhig. Angst kriegt klein.
Angst voreinander.
Angst rauszugehen, wir sind uns alle verdächtig. Angst in die Augen zu sehen.
Angst vor Gefühlen, Angst vor Zärtlichkeit. Angst aus Erfahrung, zuviel Vertraulichkeit.
Angst zu verblöden, Angst ferngelenkt zu werden, Angst vor dem Aus.
Angst, es allen recht zumachen, Angst frisst auf. Angst sich zu wehren. Angst allein zu sein.
Angst vor der Angst, wir schlafen ein.

aus: CD Herbert Grönemeyer ‚Sprünge‘ EMI 1986

 

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit

Intentionen:

  • Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass weltliche Macht und menschliches Handeln Grenzen hat.
     

Unterrichtliche Konkretion:
Die/der Unterrichtende stellt den Schülerinnen und Schülern den Lebenslauf Dietrich Bonhoeffers vor (M10).

Im Anschluss wird der in der Neujahrsnacht 1945 entstandene Text "Von guten Mächten" (M11) vorgelesen. Der Text steht gegen die Mächte dieser Welt. Trotz der Aussichtslosigkeit der Lage findet Bonhoeffer Worte, die Gebet werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zum Abschluss der Unterrichtseinheit den Text (in schöner Form) als ‚wertvolles‘ Geschenk.
 

M 10

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)
zählt zu den bedeutendsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts, wenngleich sein theologisches Denken und Wirken durch seinen frühen Tod abgebrochen wurde.

1906
Dietrich Bonhoeffer wird am 4. Februar in Breslau geboren und wächst in Berlin auf.

1923
Beginn des Theologiestudiums in Tübingen; Fortsetzung in Berlin.

1927
Doktorarbeit über "Sanctorum Communio, eine dogmatische Untersuchung zur Soziologie der Kirche".

1931
Nach Auslandsaufenthalten in Barcelona und New York Privatdozent, Studentenpfarrer und Jugendseelsorger in Berlin; zugleich Mitarbeit im Weltbund für Freunschaftsarbeit der Kirchen und Jugendsekretär des ökumenischen Rates für Praktisches Christentum (Vorgänger des Ökumenischen Rates der Kirchen)

1933
Hitlers Machtergreifung; Bonhoeffer beteiligt sich am Aufbau der kirchlichen Opposition gegen die Gleichschaltungsversuche der nationalsozialistischen Machthaber und gegen die Anpassung seitens der Deutschen Christen.

1935
Als einer der "geistigen Köpfe" der Bekennenden Kirche übernimmt Bonhoeffer, nach einer kurzen zwischenzeitlichen Tätigkeit als Pfarrer von deutschen Gemeinden in London, die Leitung des Predigerseminars in Finkenwald bei Stettin. - Er protestiert gegen die Ausgrenzung und Verfolgung der Juden: "Nur wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch singen".

1937
Staatliche Schließung des Predigerseminars; Weiterarbeit in illegalen Sammelvikariaten; aus dieser Zeit stammen die bekannten Bücher Bonhoeffers "Nachfolge" und "Gemeinsames Leben".

1940
Bonhoeffer schließt sich der Widerstandsgruppe der Militärischen Abwehr und Admiral Canaris und seinem eigenen Schwager, Hans von Dohnanyi, an; konspirative Tätigkeit auf der Basis seiner guten ökumenischen Beziehungen und Auslandskontakte; Arbeit an einer Ethik, in der es um das verantwortungsbewusste Handeln des Christen in der Welt geht. Es geht nicht allein darum, "die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen. Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist."

1943
Am 17. Jänner Verlobung mit Maria von Wedemeyer. Am 5. April Verhaftung; Gefangenschaft im Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Berlin - Tegel, später im berüchtigten Gestapokeller in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin; "Brautbriefe Zelle 92" und Aufzeichnungen aus der Haft, "Widerstand und Ergebung", die als theologisches Vermächtnis gelten:" ... und ich erfahre es bis zur Stunde, dass man erst in der vollen Diesseitigkeit des Lebens glauben lernt".

1945
Am 9. April wird Dietrich Bonhoeffer - noch nicht vierzigjährig - im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.

 

M 11

Von guten Mächten

Von guten Mächten treu und still umgeben
behütet und getröstet wunderbar, -
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr;

noch will das alte unsre Herzen quälen
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach, Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das Du uns geschaffen hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann woll'n wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Dietrich Bonhoeffer:
Copyright Chr. Kaiser Verlag GmbH, Lilienstr. 70, 8000 München 80

 

Anmerkungen

  1. In späteren Überlieferungen finden sich zusätzliche Versteile: Vers 2: "Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel", Vers 4: "sondern erlöse uns von dem Bösen" (entsprechend Matthäus)

  2. vgl. Brändle, R.: Das Unser Vater - Das Gebet des Juden Jesus von Nazareth. In: RL, 1989, H. 2, 4

  3. Vom Gebot XXVI, 4; Bibliothek der Kirchenväter 48, München 1926, 92

  4. vgl. Gnilka, J.: Das Matthäusevangelium, (I), Freiburg i.Br. 1986, 213

  5. Ragaz, L.: Die Bergpredigt Jesu, Gütersloh 1979, 124

  6. vgl. z.B. Ragaz, L.: Die Bergpredigt Jesu, Gütersloh 1979, 124

  7. vgl.: Lehmann, H. (Hrsg.): Religionsunterricht praktisch. Unterrichtsentwürfe und Arbeitshilfen für die Sekundarstufe I. Göttingen 1998. 160

  8. vgl.: Kruhöffer, G.: Grundlinien des Glaubens. 2. Aufl., Göttingen 1993. 125

  9. vgl.: Lehmann, H., a.a.O., 163

 

Literatur

  • Bibliothek der Kirchenväter 48, München 1926

  • Brändle, R.: Das Unser Vater - Das Gebet des Juden Jesus von Nazareth. In: RL, 1989, H. 2, 1-7

  • Buber, M.: Die Erzählung der Chassidim. Zürich 1949

  • Gnilka, J.: Das Matthäusevangelium, (I), Freiburg i.Br. 1986

  • Kruhöffer, G.: Grundlinien des Glaubens. 2. Aufl., Göttingen 1993

  • Lehmann, H. (Hrsg.): Religionsunterricht praktisch. Unterrichtsentwürfe und Arbeitshilfen für die Sekundarstufe I. Göttingen 1998

  • Ragaz, L.: Die Bergpredigt Jesu, Gütersloh 1979

  • Ruegg-Schweizer, S; Schwarz, M: Bitten um ein Leben in Fülle. In: RL, 1989, H. 2, 19 -31

  • Schneider, G.: Das "Gebet des Herrn" und das Vaterunser der Kirche. In: Religion heute, Heft 14, 1993. 580 - 586

  • Weidinger-Vandrik, C.: Welcher Name wird geheiligt? In: forum religion, 1994, H. 17,. 31-32

Text erschienen im Loccumer Pelikan 2/1999

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