Interreligiöses Lernen: dem Judentum begegnen

Für: Lehrer*innen und Schulpastor*innen, die an Gymnasien und Gesamtschulen Evangelische Religion unterrichten

Leitung: Linda Frey, Rainer Merkel, Dr. Johannes Kubik

„In Filmen sind Rabbiner immer ältere, weise Herren im schwarzen Gewand mit grauem, fast schon weißem Bart. Ihre Augen strahlen Traurigkeit und geheimes Wissen über Gott und die Welt aus. Der Rabbiner vor uns trägt eine ausgebeulte Jeans, hat einen Dreitagebart und den Blick eines gestressten Büroangestellten“, schreibt Lena Gorelik, eine jüdische Autorin in ihrem Roman Hochzeit in Jerusalem. Am Ende der Szene verabschiedet man sich von dem Rabbiner mit „Schalom!“, der aber antwortet schlicht „Tschüss!“

In diesem Zitat wird etwas deutlich, was auch uns Religionslehrkräften beim Unterrichten des Themas „Judentum“ ständig vor Augen steht: Bringen wir den Schülerinnen und Schülern eigentlich bei, wie jüdische Menschen wirklich leben und denken, oder zeichnen wir nicht vielmehr eine Art Karikatur? Wann stellen wir es sachgemäß dar, wann vereinnahmen wir es aus christlicher Sicht? Und was ist echter interreligiöser Dialog?

In diesem Fortbildungskurs wollen wir uns mit neueren Ansätzen interreligiösen Lernens befassen, mit einem Rabbiner theologisch ins Gespräch kommen; wir wollen fragen, wo wir in unserem Unterrichten in alte Stereotype verfallen, und neue Wege unterrichtlicher Zugänge zum Thema kennenlernen.

Wann

Veranstalter

Religionspädagogisches Institut Loccum
05766 81 - 139