Braunschweig (epd). Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns hat in seiner Predigt am Adventssonntag im Braunschweiger Dom der Vorstellung widersprochen, der christliche Glaube habe seine Überzeugungs- und Orientierungskraft eingebüßt. Vielmehr habe er durch die Jahrhunderte bis heute Menschen gestärkt, Krisen zu bewältigen, so sei die Welt immer wieder zum Besseren verändert worden", sagte Meyns.
Der Landesbischof warb dafür, die Gegenwart Gottes in der Stille, im Gebet und im Gottesdienst zu suchen. Dadurch würden Probleme nicht verschwinden. „Aber schon, dass ich unterbreche, was ich tue, den Blick löse von dem, was mir zu schaffen macht und mich zu Gott hinwende, verändert viel.“ Menschen könnten so einen „neuen Blick auf das Leben“ gewinnen.
Gerade die Advents- und Weihnachtszeit erinnere daran, „dass Gott auch inmitten von Krisen bei uns ist, uns hält und trägt, uns die Kraft der Liebe schenkt, den Mut, den Realitätssinn und die Nüchternheit, die wir brauchen, um sie zu bewältigen.“
Die Landeskirche in Braunschweig zählt als eine von rund 20 Landeskirchen in Deutschland rund 302.000 Mitglieder in 299 Gemeinden. Ihr Gebiet erstreckt sich von Wolfsburg bis an den Südrand des Harzes.