Hannover, Osnabrück (epd). Nur sehr wenige der rund 240.000 Beschäftigten in medizinischen oder pflegerischen Einrichtungen in Niedersachsen sind nicht gegen Corona geimpft. Im Zusammenhang mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht seien bislang nur zwei Betretungsverbote verhängt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Mittwoch dem epd mit. Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet.
Etwas mehr als die Hälfte der als ungeimpft gemeldeten Personen wurden nach Ministeriumsangaben abschließend überprüft. Größtenteils seien die erforderlichen Nachweise erbracht worden, oder es habe sich um Falschmeldungen gehandelt. Rund 7.100 offene Fälle, bei denen es sich um ungeimpfte Personen handeln könne, befänden sich noch in der Prüfung. „Die Impfpflicht wirkt und hat sich bewährt“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) der Zeitung.
Mit Blick darauf, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen vom 1. Oktober an nur mit einer dritten Impfung beziehungsweise einer Kombination von zwei Impfungen und durchgemachter Corona-Infektion als vollständig geimpft gelten, zeigte Behrens sich optimistisch: „Ich bin mir sicher, dass die Beschäftigten sich weiterhin verantwortungsvoll verhalten, sodass wir wieder sehr gute Impfquoten im Gesundheitswesen erreichen werden.“