Schulsanierung in Weyhe mit Staatspreis für Architektur ausgezeichnet

Nachricht 24. Juni 2022

Hannover/Weyhe (epd). Die Sanierung der Kooperativen Gesamtschule Leeste in Weyhe bei Bremen ist mit dem Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2022 ausgezeichnet worden. Niedersachsens Bauminister Olaf Lies (SPD) überreichte den undotierten Preis am Donnerstagabend an das damit beauftragte Architektur-Büro Remke und Partner aus Barsinghausen bei Hannover sowie an Vertreter der Gemeinde Weyhe, wie die Architektenkammer Niedersachsen mitteilte. Die Neuordnung und Modernisierung der Schule sei beispielgebend, sagte Lies bei einer Feierstunde im Alten Rathaus.

Die Jury unter Leitung des Münchener Architekten Muck Petzet erklärte, bei dem Weyher Projekt seien die Ressourcen und Möglichkeiten des Bestandes klug genutzt und weiterentwickelt worden. Diese ganzheitliche Baumaßnahme zeige, dass intelligentes Umbauen zu einem Ergebnis führen könne, das neben deutlich geringeren Kosten sogar höhere Qualität liefere. Der Staatspreis stand in diesem Jahr unter dem Titel „Öffentliches (Um-)Bauen - auf dem Weg zur Klimaneutralität“.

Für den Staatspreis waren drei weitere Projekte nominiert worden: das Bildungs- und Begegnungszentrum" in Liebenau bei Nienburg, der Dokumentations- und Lernort Bückeberg in Emmerthal bei Hameln sowie das Stadtteilzentrum Hannover-Stöcken. Insgesamt standen 56 Objekte zur Wahl.

Die Jury wählte zunächst zwölf Finalisten aus, die vor Ort besichtigt wurden. Dazu gehörten auch das Kloster Loccum bei Nienburg, die Schullandheime in Aerzen bei Hameln und Barkhausen bei Osnabrück, die Integrierte Gesamtschule in Rinteln, das Audimax der Technischen Universität Braunschweig, das Coworking-Projekt „Core“ in Oldenburg, der Marktplatz und Lammegarten in Bad Salzdetfurth bei Hildesheim und der Osnabrücker Schlossgarten.

Der Staatspreis ist die höchste Architektur-Auszeichnung in Niedersachsen und wird seit 1996 alle zwei Jahre vom Land in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer vergeben. Die Ergebnisse des diesjährigen Preises sollen jetzt in einer Dokumentation veröffentlicht und in einer Wanderausstellung an verschiedenen Standorten im Land gezeigt werden.