Drei Jugendliche gewinnen evangelischen Jugendandachtspreis

Nachricht 28. März 2022

Hildesheim, Hannover (epd). Zum dritten Mal hat die hannoversche Landeskirche am Sonntag in der Hildesheimer Michaeliskirche die Preise für besonders gelungene evangelische Jugendandachten vergeben. Erstmals ging es nicht nur um „face to face“-Andachten in Jugendgruppen oder auf Freizeiten, sondern auch um Videos, die in sozialen Medien wie Instagram geteilt werden können. Die ersten Preise und jeweils 500 Euro gewannen Sebastian Lippe (16) aus Hannover in der Kategorie „face to face“ sowie Valerie Wittke (17) aus Lehrte-Arpke und Karlotta Hamburg (16) aus Engelbostel bei Langenhagen in der Kategorie „instAndacht“.

Zusätzlich erhielt Sebastian Lippe 3.000 Euro für ein Projekt seiner Jugendgruppe. Valerie Wittke und Karlotta Hamburg erhielten für ihre Gruppen jeweils 1.500 Euro. Die mit 250 Euro dotierten zweiten Preise wurden an Isa-Leandra Helms (18) aus Wehrstedt und Marius Müller (18) aus Breinum (Kreis Hildesheim) vergeben. Insgesamt waren 84 Andachten eingereicht worden. Das Thema war ein Bibelvers aus dem Markus-Evangelium und lautete: „Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt.“

Landesbischof Ralf Meister lobte die inhaltliche und technische Qualität der eingereichten Arbeiten: „Während wir Älteren uns oft erstmal mühsam rantasten mussten, wie Gottesdienste und Andachten digital in Zeiten der Pandemie möglich sind, habt Ihr direkt losgelegt.“ Meister lobte in seiner Laudatio auf Sebastian Lippe die pointierten theologischen Aussagen des Jugendlichen. Sie seien passgenau für Zielgruppe der Konfirmandinnen und Konfirmanden formuliert. Lippe hatte einen kompletten Zoom-Gottesdienst - inklusive animiertem Film mit Legofiguren - eingereicht.

Laudatorin Katharina Schreiber-Hagen, Chefredakteurin des Evangelischen Kirchenfunks, zeigte sich begeistert von dem Video der Siegerin Valerie Wittke. In diesem erzählt sie sehr persönlich vom eigenen Scheitern, aber auch von der Hoffnung, immer wieder aufstehen zu können. „Damit Social Media nicht krank und unglücklich macht, braucht es weniger Influencer und mehr Sinnfluencer - wie Valerie Wittke“, sagte Schreiber-Hagen. Karlotta Hamburg überzeugte die Jury mit einer Videoandacht, in der sie Glaube und Zukunft verbindet. „Karlotta fordert die Zuhörerinnen und Zuhörer zum aktiven Weiterdenken auf“, sagte Johann Seevers von der Landesjugendkammer in seiner Lobrede.