Kinder- und Jugendkommission fordert Handeln für junge Menschen

Nachricht 18. März 2022

Hannover (epd). Die Niedersächsische Kinder- und Jugendkommission appelliert mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie an die politisch Verantwortlichen im Land, junge Menschen in den Mittelpunkt des Handelns zu setzen. Das bedeute, geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine bedingungslos zu unterstützen, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Aufruf. „Die Stimmen junger Menschen müssen gehört werden.“ Nötig seien Angebote der Kinder- und Jugendhilfe.

Das Land Niedersachsen sei verantwortlich für das Kindeswohl aller junger Menschen, die dort lebten. „Wir wenden uns an die politisch Verantwortlichen in Niedersachsen mit der Bitte, alles dafür zu tun, dass der Krieg in Europa bald endet“, betont die Kommission. „Wir appellieren daran, darüber hinaus auch die schreckliche Situation für Kinder an vielen anderen Stellen dieser Erde nicht aus dem Blick zu verlieren, sei es in Afghanistan oder Syrien sowie vielen anderen Konfliktherden dieser Welt.“

Die Kommission verweist auf die UN-Kinderrechtskonvention, die zusichere, dass die Vertragsstaaten „in größtmöglichem Umfang das Überleben und die Entwicklung des Kindes“ gewährleisten. Zudem benenne sie das Recht auf Bildung, das Recht auf Beteiligung an Freizeit, den Schutz geflüchteter Kinder, das Recht auf Gesundheitsvorsorge, Unterbringung und soziale Sicherheit.

Die Kinder- und Jugendkommission setzt sich für die Interessen der Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen ein und stärkt deren Rechte. Sie ist in ihrer Tätigkeit unabhängig. Die Geschäftsstelle ist im Niedersächsischen Landesjugendamt angesiedelt.