Gedenkstätten setzen mit Lichtern Zeichen gegen Antisemitismus

Nachricht 23. Januar 2022

Celle (epd). Zum 77. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar erinnern die niedersächsischen Gedenkstätten mit einer besonderen Aktion an die Opfer des Nationalsozialismus. Mit der Initiative #LichterGegenDunkelheit wollen sie ein Zeichen gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus setzen, wie die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten am Donnerstag mitteilte. Zu diesem Zweck würden ausgewählte Orte nach Einbruch der Dunkelheit besonders beleuchtet.

Unter anderem die Gedenkstätten in Sandbostel, Bergen-Belsen, Wolfenbüttel und Salzgitter-Drütte wollen bei der Aktion mitmachen, hieß es. Aber auch ehrenamtliche Initiativen nehmen teil wie etwa der Arbeitskreis Gedenken der Stadt Nienburg und die „Pax Christi“-Gruppe Nordharz in Bad Harzburg. Fotos und Videos von Flashmobs würden mit dem Hashtag #LichterGegenDunkelheit über soziale Medien gepostet sowie über die Projektwebsite www.lichter-gegen-dunkelheit.de verbreitet.

Am Stiftungssitz im Güldenen Winkel in Celle und lädt die Gedenkstätten-Stiftung zusätzlich die Öffentlichkeit zu einem Besuch zwischen 17 und 19 Uhr ein. Während der Aktion steht dort neben weiteren Mitarbeitern Geschäftsführerin Elke Gryglewski für Gespräche zur Verfügung. Initiatoren der Aktion #LichterGegenDunkelheit sind neben der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten das Haus der Wannsee-Konferenz und die Stiftung Topographie des Terrors in Berlin.