Paula Modersohn-Becker-Kunstpreis erstmals bundesweit ausgeschrieben

Nachricht 22. Januar 2022

Worpswede (epd). Der Landkreis Osterholz bei Bremen hat zum siebten Mal den Paula Modersohn-Becker-Kunstpreis ausgeschrieben. Unter der thematischen Perspektive „Kunst im Aufbruch in einer Welt im Umbruch“ können bis zum 4. April Bewerbungen eingereicht werden, wie der Worpsweder Museumsverbund am Donnerstag mitteilte. Ursprünglich auf Künstlerinnen und Künstler mit regionalen Bezügen begrenzt, ist der Preis in diesem Jahr erstmals bundesweit ausgeschrieben worden.

Damit trage der Landkreis Osterholz der gewachsenen Bedeutung und Ausstrahlung des Preises Rechnung, hieß es. Der Hauptpreis ist nach Angaben der Organisatoren mit 7.500 Euro dotiert. Daneben gibt es noch einen Sonderpreis und einen Nachwuchspreis. Gewürdigt wird in erster Linie kein einzelnes Werk, sondern eine künstlerische Haltung. Daher gibt es für die Bewerbung keine Einschränkung hinsichtlich künstlerischer Techniken und Formate.

Die für den Hauptpreis nominierten Arbeiten sollen vom 26. November 2022 bis zum 5. März 2023 im Barkenhoff und in der Großen Kunstschau ausgestellt werden, den beiden zentralen Worpsweder Museen. Dann werden auch die mit Sonder- und dem Nachwuchspreis ausgezeichneten Werke gezeigt. Die Preisverleihung ist zur Ausstellungseröffnung geplant.

Die Auszeichnung mit Haupt-, Sonder- und Nachwuchspreis wird seit 2010 alle zwei Jahre vom Landkreis Osterholz verliehen. Die Worpsweder Ausnahmekünstlerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) gilt dafür als Vorbild. Der Preis verstehe sich als ein lebendiges Denkmal für sie und ihre Impulse, hieß es. Den Hauptpreis bekam 2020 die Berliner Künstlerin Antje Schiffers.