Reformationstag: Kirche lädt zum jüdisch-christlichen Dialog ein

Nachricht 29. Oktober 2021

Hannover (epd). Am Vorabend des Reformationstags lädt die hannoversche Landeskirche erneut zu einem christlich-jüdischen Gespräch ein. Als Gast wird diesmal der Darmstädter Rabbiner Jehoschua Ahrens erwartet, wie die Landeskirche am Donnerstag mitteilte. Er hält am Samstag (30. Oktober) um 19 Uhr in der Kreuzkirche in Hannover einen Impulsvortrag zu aktuellen Chancen und Herausforderungen im christlich-jüdischen Dialog.

Ahrens (42) arbeitet als Gemeinderabbiner in Darmstadt und ist Beauftragter für Interreligiösen Dialog des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen. Er gehört der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland an und ist seit 2016 ehrenamtlicher Direktor für Zentraleuropa des „Center for Jewish-Christian Understanding and Cooperation“, einer jüdisch-christlichen Bildungseinrichtung.

Jehoschua Ahrens studierte zunächst internationales Management in Deutschland und England und arbeitete im Management verschiedener Konzerne. Dann begann er in Israel die Ausbildung zum Rabbiner und promovierte an der Universität Luzern. Nach seinem Vortrag wird er mit dem evangelischen Landesbischof Ralf Meister sowie dem liberalen Rabbiner Gabor Lengyel aus Hannover diskutieren. Die musikalische Gestaltung des Abends übernimmt das „Stellana Duo“.

Unter dem Motto „Was gesagt werden muss. Judentum und Reformation“ will die Landeskirche den Vorabend des Reformationstags zu einem festen Termin für das jüdisch-christlichen Dialog machen. „Ich freue mich, dass wir mit Rabbiner Ahrens auch in diesem Jahr wieder einen Gesprächspartner gewinnen konnten, der über eine herausragende Expertise im christlich-jüdischen Gespräch verfügt“, sagte Landesbischof Meister.