Oldenburgische Kirche verstärkt Notfallseelsorge

Nachricht 15. September 2021

Oldenburg (epd). Die oldenburgische Kirche hat ihre Notfallseelsorge personell verstärkt. Mit einem Gottesdienst in der Oldenburger St.-Lambertikirche wurden am Montag 14 Ehrenamtliche und drei Pfarrerinnen offiziell in die Aufgabe eingeführt. Sie leisteten „Ersthilfe für verletzte Seelen im Angesicht des Todes“, sagte Oberkirchenrätin Gudrun Mawick.

Die neuen Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger seien in mehr als 80 Unterrichtseinheiten von Juni 2020 bis September 2021 ausgebildet worden, hieß es. Sie kümmerten sich um Menschen, die sich plötzlich und unvorhersehbar in einer Notsituation befänden, erläuterte Pastorin Julia Neuschwander, die das Referat Seelsorge in der oldenburgischen Kirche leitet.

Außerdem begleiteten sie die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten, die oft erheblichen psychischen und seelischen Belastungen ausgesetzt seien. Die derzeit 73 hauptamtlichen und 132 ehrenamtlichen Notfallseelsorger und Notfallseelsorgerinnen im Oldenburger Land sind nach Informationen der Kirche alljährlich zusammen in knapp 700 Einsätzen unterwegs.