Neues Buch zur Klosterforschung in Niedersachsen erschienen

Nachricht 06. Juli 2021

Göttingen, Gütersloh (epd). Knapp zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Niedersächsischen Klosterbuchs ist der Abschlussband des niedersächsischen Klosterprojekts erschienen. Das von dem Göttinger Historiker Arnd Reitemeier herausgegebene Buch „Klosterlandschaft Niedersachsen“ zeigt nach Angaben des in Gütersloh ansässigen Verlags für Regionalgeschichte vom Montag den aktuellen Stand der Klosterforschung und lotet darüber hinausgehende Forschungsperspektiven zu Stiften und Klöstern Norddeutschland aus.

Die 22 Beiträge diskutierten zentrale Aspekte des Konzepts der Klosterlandschaft aus archäologischer, historischer, kunstgeschichtlicher und bibliothekarischer Sicht: Vom Konvent über die Pröpste, Bischöfe und die Stifter bis zu den Lohnarbeitern. Niedersachsen sei schon früh durch Klöster und Stifte geprägt gewesen, hieß es. Diese hätten eine Klosterlandschaft konstituiert, die sich von anderen Räumen im Heiligen Römischen Reich unterschied. Bestimmend bis heute seien zahlreiche aktive Konvente, die für ökonomische, soziale, kulturelle und religiöse Kontinuitäten stünden.

Der Vorgängerband, das Niedersächsische Klosterbuch, war 2012 erschienen. Es gibt erstmals einen kompletten Überblick über die Klosterlandschaft in Niedersachsen und Bremen. Auf 2.296 erfasst das lexikalische Werk alle insgesamt 365 Klöster, Stifte oder Beginenhäuser seit dem 9. Jahrhundert bis 1810.