Schulleiter fordern mehr Geld für Grundschulen

Nachricht 02. Juli 2021

Hannover (epd). Mit einem zehn Punkte umfassenden Plan will der Schulleitungsverband Niedersachsen die Grundschulen in dem Bundesland krisenfest machen. Der Verband verlangt unter anderem eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung dieser Einrichtungen, ganztägige Bildungsangebote statt Betreuung und eine höhere Besoldung für die Schulleitungen. Die Unterrichtsverpflichtung für Schulleiter müsse auf höchstens sechs Wochenstunden reduziert werden. Der Verband fordert zudem die Begleitung der schulischen IT-Administration durch eine Fachkraft und die Einrichtung ganzer Stellen für Sozialarbeiter. Der Plan wurde am Donnerstag in Hannover bekanntgemacht.

In der öffentlichen und politischen Debatte stünden Grundschulen nicht im Mittelpunkt, erklärte der Verband. Dabei komme dem Primarbereich in der Bildungsbiografie der Schüler eine grundlegende Bedeutung zu. Daher müsse er auch angemessen ausgestattet und finanziert werden. Schulleiter an niedersächsischen Grundschulen erhielten jedoch die geringste Leitungszeit, die niedrigste Besoldung und hätten gleichzeitig die höchste Unterrichtsverpflichtung. Oft hätten sie nicht einmal eine Stellvertretung.

„Grundschulleitungen sind am Limit!“, heißt es in der Erklärung. Der Zehn-Punkte-Plan Grundschule zeige das Spannungsfeld des Schulleitungshandelns im Primarbereich auf und stelle die wichtigen Aspekte heraus, aus denen sich die Forderungen an die Politik ergäben, hieß es.