Hannover (epd). Mit fast 180.000 Euro aus ihren Stiftungsmitteln fördert die Klosterkammer Hannover neun kirchliche, soziale und bildungsbezogene Projekte. Eine Initiative in Osnabrück, welche die Selbstorganisation von Migranten stärken soll, wird mit 45.000 Euro gefördert, wie die Klosterkammer am Mittwoch mitteilte. In dem Projekt des Vereins „Eleganz Bildungplattform“ solle Wissen zum Gründen und Führen von Vereinen vermittelt werden.
Die Stadt Rehburg-Loccum erhält ebenfalls 45.000 Euro für die Neukonzeption ihrer Dauerausstellung „Romantik Bad Rehburg“ in der historischen Kuranlage. Die Neugestaltung der Landesgalerie „KunstWelten“ im Landesmuseum Hannover wird mit mehr als 24.000 Euro gefördert.
Unterstützt wird auch eine Tagespflegeeinrichtung in der Gemeinde Hoogstede für Menschen mit Demenz und psychischen Erkrankungen. Mit mehr als 7.000 Euro fördert die Klosterkammer die Anschaffung eines Lichtprojektors, der interaktive Spiele auf einen Tisch projiziert, die für Demenzkranke entwickelt wurden.
Auch der Denkmalschutz in Kirchen wird gefördert, so die Restaurierung der historischen Courtain-Orgel der reformierten Kirchengemeinde Veldhausen in der Grafschaft Bentheim sowie die Bauerhaltung der St. Petrikirche im thüringischen Liebenrode am Südharz.
Die Klosterkammer unterstützt ferner die Wanderausstellung „use-less. Slow Fashion gegen Verschwendung und hässliche Kleidung“ der Fakultät für Modedesign der Hochschule Hannover. Fördergelder erhalten außerdem das Ensemble für Alte Musik „la festa musicale“ sowie die intensivpädagogisch-therapeutische Wohngruppe Burg Wittlage im Landkreis Osnabrück.
Die Klosterkammer Hannover ist eine öffentliche Einrichtung, die vier Stiftungen aus ehemals kirchlichem Vermögen verwaltet. Aus den Erträgen unterhält die Klosterkammer rund 12.000 Kunstobjekte und mehr als 800 Gebäude. Sie betreut und unterstützt außerdem 15 evangelische Frauenklöster und Damenstifte in Niedersachsen.