Erste Rückmeldungen aus Schulen zu Corona-Selbsttestungen

Nachricht 24. April 2021

Hannover (epd). In der ersten Woche nach den Osterferien sind nach Angaben des niedersächsischen Kultusministerium durch Testungen 554 Corona-Infektionen in den Schulen identifiziert worden. Insgesamt seien die Testergebnisse von 2.450 der rund 3.200 Schulen im Land ausgewertet worden, wie das Ministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Bei den Schülerinnen und Schülern seien 698 positive Selbsttest-Ergebnisse (0,05 Prozent) ermittelt worden, von denen 490 mit einer PCR-Nachtestung bestätigt wurden (0,03 Prozent). Bei den Schulbeschäftigten fielen 79 Selbsttestungen (0,03 Prozent) positiv aus, von denen 29 (0,01 Prozent) mit einem PCR-Test bestätigt wurden. Hinzu kämen 29 anlassbezogene positive Tests bei den Schülern und sechs bei den Lehrkräften.

Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sagte, die Ergebnisse seien ein deutlicher Indikator dafür, dass die Selbsttests die Schulen sicherer machten. Die festgestellten Infektionen dürften Tonne zufolge in der Regel nicht aus dem Schulkontext kommen, sondern aus der Ferienzeit stammen. "Auch aus diesem Grund werden wir heute keine tiefergehenden Interpretationen dieser ersten Zahlen vornehmen", betonte Tonne. Um Schlussfolgerungen ziehen zu können, seien valide Erkenntnisse notwendig.

Der Minister kündigte an, für stabile Lieferungen der Testkits zu sorgen. Für die erste Woche seien mehr als 5,3 Millionen Tests in die Schulen geliefert worden. Das habe für je zwei Tests pro Schüler und Schulbeschäftigtem gereicht. Ihm sei klar, dass mancherorts keine oder zu wenige Kits ankommen seien, räumte Tonne ein. Außerdem sei ihm bewusst, dass die Großpackungen zum Selbstkonfektionieren bei den Schulen unbeliebt seien. Sobald es die Marktlage zulasse, solle komplett auf Einzelkits umgestellt werden, betonte der Minister.

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