Ausstellung in der Markuskirche thematisiert Facetten von Gewalt

Nachricht 16. April 2021

Hannover (epd). "Gegen Gewalt?" ist der Titel einer Ausstellung, die am 23. Mai in der Markuskirche in Hannover eröffnet wird. Die dort präsentierten künstlerischen Arbeiten setzen sich laut einer Mitteilung vom Donnerstag kritisch "mit der gesellschaftlichen Situation unserer Zeit auseinander". Die Schau mit Werken verschiedener Künstler solle die Besucher anregen, über die Thematik von Gewalt in ihren vielfältigen Erscheinungsformen nachzudenken. Die Ausstellung ist bis zum 1. Juli zu sehen.

Die Hamburger Künstlerin Swaantje Güntzel beschäftigt sich thematisch mit den Auswirkungen der Klimakrise, der Braunschweiger Künstler Timo Hoheisel bearbeitet die Problematik eines atomaren Endlagers im Wendland. Dem Hannoverschen Künstlerpaar Lotte Lindner/Till Steinbrenner geht es den Angaben zufolge um "offene Sichtweisen, die sich gegen verengte Blickwinkel richten". Martin Spengler aus München setzt sich in seinen Materialreliefs mit der Alltäglichkeit von kollektiver Gewalt auseinander, Ingo Lie aus Hannover mit der Verletzlichkeit des Menschen im Anthropozän. Viktoria Diehn aus Worpswede erinnert in einer Installation zu Leben und Tod von Cato Bontjes van Beek an die lebensverachtende Brutalität des NS-Regimes.

Zur Eröffnung der Ausstellung findet am 23. Mai findet um 10.30 Uhr ein thematischer Gottesdienst statt. Daran werden auch die Künstlerinnen und Künstler teilnehmen. Der Gottesdienst wird voraussichtlich per Livestream übertragen.

epd lnb rmp bjs
epd-Service

Info
Die Ausstellung ist Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Internet
www.markuskirche-hannover.de

Orte
Markuskirche, Lister Platz/Oskar-Winter-Straße, 30161 Hannover