Sprengung von Weltkriegsbomben für Kirche glimpflich verlaufen

Nachricht 02. Februar 2021

Göttingen (epd). Die katholische Kirche und die Caritas in Göttingen zeigten sich am Sonntag dankbar für den glimpflichen Verlauf der kontrollierten Sprengung von vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. "Wir sind sehr dankbar, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist", erklärten Dechant Wigbert Schwarze und Ralf Regenhardt, Vorstandssprecher des Caritasverbandes Südniedersachsen. Die Schäden an den Gebäuden hielten sich in Grenzen. Die Zusammenarbeit mit der Stadt, den Hilfsdiensten, beteiligten Firmen und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst sei hervorragend gewesen.

In der Nacht zu Sonntag hatten Experten vier Blindgänger kontrolliert gesprengt, weil eine Entschärfung nicht möglich war. Drei der Zehn-Zentner-Bomben lagen in einem Wohngebiet direkt neben der katholischen Kirche St. Godehard und nahe dem Caritas-Centrum. Die Gemeinde rechnet den Angaben zufolge trotz der geringen Gebäudeschäden mit Kosten im sechsstelligen Bereich. Auch der Parkplatz vor dem Pfarrheim müsse komplett erneuert werden. Die Kosten für die Caritas-Gebäude müssten noch ermittelt werden.

Kirchenvorstand Karl-Heinz Ringel sagte, im Pfarrheim hätten sich Risse gebildet, die aber harmlos seien. Im Pfarrsaal seien die Lampen durch die Druckwelle in Schwingungen geraten und zerbrochen. Auch in einem Besprechungsraum seien kleinere Schäden entstanden.

Die Dächer von Kirche, Pfarrheim, Pfarrhaus und Caritas-Centrum an der Godehardstraße müssten noch genau auf Schäden untersucht werden, erklärte Dechant Schwarze. Dachziegel seien heruntergeschleudert worden. Am Kirchturm hätten eigens angebrachte Sensoren keine Auffälligkeiten gezeigt. Aus Dankbarkeit seien daher die Glocken am Sonntagmittag um 12 Uhr für 10 Minuten geläutet worden.

epd lnb mas
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