Hilfsorganisationen bieten "Impftaxis" für Senioren an

Nachricht 25. Januar 2021

Hannover (epd). Hilfsorganisationen in Hannover wollen Senioren mit einem kostenlosen Shuttle-Service zum Impfzentrum bringen. Ehrenamtliche Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe könnten an den Wochenenden Menschen in "Impftaxis" zur Messe und wieder zurück befördern, teilte die Organisationen am Sonntag mit.

Nach den Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen sind den Angaben zufolge ab Februar auch die zu Hause lebenden Frauen und Männer über 80 Jahren an der Reihe, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Viele von ihnen warteten ungeduldig darauf, doch stelle der Weg für sie oft eine Herausforderung dar. Nicht jeder habe Angehörige oder Freunde, die unterstützen könnten. Manche trauten sich die mitunter weite Strecke aufgrund ihrer körperlichen Konstitution nicht zu, andere sorgten sich vor einer Ansteckung im öffentlichen Nahverkehr oder dem anschließenden Bus-Shuttle bis vor die Messehalle 25.

Es seien ausgebildetes Personal, ein Hygienekonzept und die nötigen Fahrzeuge vorhanden, um impfwillige Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen sicher zu transportieren und bei dem wichtigen Gang ins Impfzentrum zu begleiten, sagte Michael Homann von der Johanniter-Unfall-Hilfe. Ein Großteil der Helfer bringe eine sanitätsdienstliche Ausbildung mit. Die auch für Rollstuhlfahrer ausgerüsteten Autos der Fahrdienste würden am Wochenende nicht bewegt und stünden zur Verfügung.

"In der Woche könnten Hannovers Taxiunternehmen Menschen mit Impfterminen befördern", sagte Homann. "Für alle, die einer besonderen Unterstützung oder speziellen Hilfe benötigen, sind wir an den Wochenenden die optimale Lösung."

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