Medienfestival nimmt Besitz und Eigentum in den Blick

Nachricht 13. Januar 2021

Osnabrück (epd). Der 34. "European Media Art Festival" in Osnabrück vom 21. bis 25. April beschäftigt sich unter dem Titel "Possessed" (Besessen) mit Fragen des Eigentums und Formen des Besitzens. Gezeigt würden Filme, Installationen, Performances und Vorträge, die untersuchen, "wie Besitzverhältnisse unsere globale Gegenwart und Zukunft bestimmen und wie sie mit unserer jüngeren Vergangenheit verwoben sind", teilte die Festivalleitung am Dienstag mit.

In der von Inga Seidler aus Berlin kuratierten Ausstellung, die über das Ende des Festivals hinaus bis zum 30. Mai in der Kunsthalle Osnabrück gezeigt wird, gehe es um Ungleichheiten, die durch Kapitalismus und Besitz entstünden. Die Schau präsentiert zudem Werke von Künstlern und Aktivistinnen, die alternative Formen des Besitzes und verschiedene Modelle des Zusammenlebens unter Verzicht auf Eigentum vorstellen.

Das Filmprogramm, das von den ebenfalls in Berlin lebenden Filmemacherinnen Anja Dornieden und Juan David González Monroy zusammengestellt wird, trägt den Titel "The Unpossesable Possessor" (Der nicht besitzbare Besitzer). Es betrachte den kinematographischen Apparat als lebendiges Wesen, hieß es. Der Kinematograph sei in eine vielschichtige Beziehung mit den Menschen verstrickt.

Im Talk-Programm werde unter der Leitung der Berliner Autorin Daphne Dragona diskutiert, was "Besitz" und "Besessen-Werden" heute bedeuteten und in welcher Verbindung sie zueinander stünden. Bildende Künstlerinnen, Filmschaffende und Theoretiker seien eingeladen, über Besitz, Kontrolle und Herrschaft im Kontext von Grundbesitz, Identität und Technologie zu diskutieren.

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