Hannover (epd). Unter dem Titel "gegen Gewalt" präsentiert die evangelische Markuskirche in Hannover ab dem 21. Februar Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus Norddeutschland und München. Bei ähnlicher Thematik zeige sich dabei eine große mediale Vielfalt, wie der Kurator und frühere Leiter der Hochschule für Künste in Bremen, Peter Rautmann, am Dienstag mitteilte. Die künstlerische Spannbreite reiche von der Zeichnung über Tafelbilder bis zu skulpturalen Objekten sowie Installation und Performance.
So beschäftigt sich die Hamburger Künstlerin Swaantje Güntzel den Angaben zufolge mit den weltweiten Auswirkungen der Klimakrise. Der Braunschweiger Künstler Timo Hoheisel bearbeite die Problematik eines atomaren Endlagers. Das hannoversche Künstlerpaar Lotte Lindner und Till Steinbrenner öffne mit Bezug auf den Kirchenraum neue Sichtweisen.
Martin Spengler aus München setze sich in seinen Materialreliefs mit der Alltäglichkeit von kollektiver Gewalt auseinander, hieß es. Ingo Lie thematisiere die Verletzlichkeit des Menschen. Viktoria Diehn aus Worpswede erinnere in einer Installation zu Leben und Tod der Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek aus Fischerhude bei Bremen an die lebensverachtende Brutalität des NS-Regimes.
Die Ausstellung wird am 21. Februar um 10.30 Uhr mit einem thematischen Gottesdienst eröffnet. Angesichts der Coronabeschränkungen ist allerdings die Teilnehmerzahl stark begrenzt.
Die Schau wird von der hannoverschen Landeskirche und der kirchlichen Hanns-Lilje-Stiftung gefördert. Sie ist bis zum 28. März jeweils mittwochs bis sonntags von 13 bis 19 Uhr zu sehen. Die Markuskirche zählt neben St. Jakobi in Hildesheim, St. Johannis in Buchholz in der Nordheide und der Pauluskirche in Bremerhaven zu den ausgewiesenen Kulturkirchen in der hannoverschen Landeskirche.
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epd-Service
Info
Öffnungszeiten: 21. Februar bis 28. März mittwochs bis sonntags 13 bis 19 Uhr. Eintritt frei.
Internet
www.markuskirche-hannover.de
Orte
Evangelische Markuskirche, Lister Platz/Oskar Winter Straße, 30161 Hannover
