Bremen (epd). In der Corona-Krise müssen die Interessen von Eltern und Kindern nach Auffassung der Diakonie in Bremen stärker berücksichtigt werden. Mit Blick auf den internationalen "Tag der Familie" am Freitag (15. Mai) forderte der Bremer Landesdiakoniepastor Manfred Meyer deshalb einen finanziellen "Krisenzuschlag". Der leitende evangelische Theologe nannte am Donnerstag im Schulterschluss mit der Diakonie Deutschland eine Summe von 100 Euro für Alleinerziehende, 90 Euro für zusammenlebende Erwachsene und 80 Euro pro Kind.
Einkommensarme Menschen und Familien gerieten in der Krise besonders schnell in existenzielle Notlagen, warnte Meyer. Eine besondere Herausforderung in der aktuellen Situation sei das Homeschooling. Hier brauche es eine technische Ausstattung, deren Zusatzkosten für viele nicht so einfach zu schultern sei: "Es besteht die Gefahr, dass Kinder aus ohnehin benachteiligten Familien abgehängt werden und sich die Bildungsbenachteiligung noch weiter verfestigt."
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