Bistum Osnabrück will mit Kirche auf Rädern junge Menschen erreichen

Nachricht 31. Januar 2020

Osnabrück (epd). Wenn die Menschen nicht mehr in die Kirche gehen, muss die Kirche sich auf den Weg zu den Menschen machen. Unter dieser Maßgabe will das katholische Bistum Osnabrück mit einer "Mobilen Kirche" vor allem jungen Menschen ansprechen. Der noch im Bau befindliche "durchkreuzer", ein umgestalteter Lkw, soll demnächst vor allem an ungewöhnlichen Orten, etwa auf Festivals oder vor Konzerthallen Station machen, teilte das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Mittwoch mit. Es stellt über das bundesweite Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" insgesamt 50.000 Euro für die Umsetzung zur Verfügung.

Seit einigen Jahren werde immer deutlicher, dass die Kirche mit traditionellen Angeboten junge Menschen nicht mehr erreiche, sagte die Projektleiterin im Bistum Osnabrück, Pastoralreferentin Nathalie Jelen. Die Projektgruppe sei sich schnell einig gewesen: "Zu warten, bis fernstehende Jugendliche den Weg zur Kirche finden, das würde nicht funktionieren."

Die Kirche stehe vor der Herausforderung, das Evangelium auf innovative Weise zu verkünden, betonte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Die "Mobile Kirche" sei ein zukunftsweisendes Experiment, das zu einer auf die Menschen zugehenden Seelsorge führe.

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