Hildesheim (epd). Der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt macht leerstehende Geschäfte oder Lokale im Rahmen eines Projektes zu Kirchen auf Zeit. "Wir wollten Begegnungsräume im Alltag schaffen", sagte Projektleiterin Nele Gittermann am Mittwoch dem epd. Bei einer "Pop-Up-Kirche", die von Freitag (15. November) an in der Schuhstraße 54 in Hildesheim öffnet, gehe es um die Frage, wie Kirche in Zukunft aussehen könne.
Zehn Tage lang soll dann zum Thema "Loslassen" diskutiert und experimentiert werden, ganz bewusst transparent hinter Scheiben und nicht innerhalb kirchlicher Mauern, betonte Gittermann: "Das ist nicht nur als Wohlfühloase gedacht, sondern bietet auch Raum für kritische Fragen." Kirche müsse ausprobieren, wie sich auch jüngere Menschen wieder erreichen ließen. Daher biete die "Pop-Up-Kirche" auch ein ungewöhnliches Programm mit Wohnzimmerkonzert, einer Kleidertauschbörse, einem Bibel-Krimidinner oder Yoga.
Daneben sollen die Räume zu festen Öffnungszeiten zum unverbindlichen Besuch und Gesprächen einladen. Zudem werde es von montags bis freitags jeweils um 13 Uhr einen Mittagsimbiss geben. Mit einem Konzert und der Finnissage einer Ausstellung werde das Projekt in der Schuhstraße am 24. November enden. Im Dezember soll eine weitere "Pop-Up-Kirche" in der Sarstedter Steinstraße öffnen.
epd lnb gum bjs
# epd-Service
## Info
Ein komplettes Programm der Pop-up-Kirche in der Schuhstraße lässt sich auf der Homepage unter www.popupkirche.com einsehen.
## Internet
www.kk-hs.de
www.popupkirche.com
## Orte
Schuhstraße 54, 31134 Hildesheim
