Braunschweig (epd). Mehrere Tausend Menschen wollen am 30. November gegen den Bundesparteitag der AfD in Braunschweig protestieren. In einer Online-Petition hätten bislang mehr als 23.000 Unterzeichner versucht, alle demokratischen Mittel auszuschöpfen, um den Bundesparteitag in der VW-Halle zu verhindern, sagte ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller am Freitag in Braunschweig und fügte hinzu: "Kein Teilnehmer des Bundesparteitages wird in die Halle kommen, ohne wahrzunehmen, dass es hör- und sichtbaren Protest gibt." Die Teilnehmenden sollten wissen, dass sie in Braunschweig nicht erwünscht seien.
Auch Namensgeber Volkswagen habe inzwischen reagiert und von der Stadthallen-GmbH gefordert, den Schriftzug in der Halle zu verdecken, sagte Wertmüller. Dem Aufruf des Bündnisses "Stoppt die AfD!" hätten sich rund 130 Organisationen und Verbände sowie mehr als 300 Einzelpersonen angeschlossen, sagte David Janzen vom Braunschweiger Bündnis gegen Rechts. Die vielen Statements der Braunschweiger seien "ein gutes Zeichen für klare Kante der Zivilgesellschaft".
Die Kundgebung beginne um neun Uhr auf dem Europaplatz. Der Demozug setze sich dann ab 11 Uhr in Richtung Schlossplatz in Bewegung, wo gegen 13 Uhr die Abschlusskundgebung geplant sei. Neben dem Volkswagen-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh erwartet das Bündnis unter anderen auch Oberbürgermeister Ulrich Markurth (SPD) und den Holocaust-Überlebenden Sally Perel. Auch Spieler und Spielerinnen von Eintracht Braunschweig und der Basketball Löwen wollten sich klar positionieren. Rockpop-Sänger Bosse werde ein kurzes Konzert geben.
epd lnb gum mil
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