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EKD-Ratsvorsitzender fordert null Toleranz gegenüber Antisemitismus

Nachricht 28. Mai 2019

Braunschweig/Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat sich in der Kippa-Debatte bestürzt über die zunehmende Gefährdung von Juden geäußert. "Es macht mich unendlich traurig, dass wir in unserem Land überhaupt diese Diskussion führen müssen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). "Und ich schäme mich dafür."

Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hatte Juden davor gewarnt, überall in Deutschland die Kippa aufzusetzen. Er wolle damit eine Diskussion über die Sicherheit der Juden in Deutschland anstoßen, weil die Zahl antisemitischer Straftaten deutlich gestiegen sei.

"Die einzig angemessene Reaktion darauf ist null Toleranz gegenüber dummen antisemitischen Sprüchen oder allen anderen Formen von antisemitischen Angriffen auf Juden", sagte Bedford-Strohm. "Und zwar null Toleranz nicht nur seitens des Staates, sondern seitens jedes einzelnen Bürgers." Antisemitismus widerspreche allem, wofür das Christentum stehe.

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