gehört: Der Glaube und das Smartphone – „Wenn Gott wie mein Handy funktionieren würde, würde ich öfter beten“

Von Felix Emrich

 

Sie sind zwischen Anfang 20 und Mitte 30, aufgewachsen mit Internet und Smartphone. Der Glaube an Gott spielt für diese Altersgruppe keine große Rolle, der Glaube an die eigenen Kräfte ist wichtiger. Aber eine Sehnsucht sitzt tief: endlich ankommen.“
So lautet der Einstieg in einen sehr hörenswerten Podcast von Matthias Alexander Schmidt, der auch komplett in gedruckter Fassung verfügbar ist. Der Glaube und das Smartphone, Gott und ich – es sind erstaunliche Einblicke in (s)eine suchende Lebens- und Glaubenswelt der Generation Y bzw. Millennials, die der Beitrag eröffnet. Aus dem kleinen Chor dieser zwischen den späten Achtzigern und Neunzigern geborenen Interviewpartner klingen Fragen nach der Lebensgestaltung, nach Abgrenzung – von anderen Generationen, aber auch weg vom (Selbst-)Anspruch ständiger Verfügbarkeit, das die drei Handys widerspiegeln. Das titelgebende Zitat, von der Schriftstellerin Sophia Fritz, geht so weiter: „Aber mit Gott ist es komplizierter. Gott gibt mir keine Ablenkung. Mein Internet ist schneller als Gott.“ Im Artikel geht es um ein Suchen nach passenden neuen Formen des Gottesdienstes wie dem „raumschiff Orbit“ in Essen, aber auch nach Orten der Kontemplation und Stille für junge Menschen.


Podcast:
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=758268

Textfassung:
www.deutschlandfunk.de/die-religion-der-millenials-wenn-gott-wie-mein-handy.2540.de.html?dram:article_id=455005#