Unsere Angebote

Die Passions- und Osterzeit in Schule oder Gemeinde

In unserem Themenbereich sind viele Schätze zu finden. Zur seltsamsten Zahl der Bibel etwa (die 153 Fische aus Joh 21), der Jahresfestkreis mit dem Osterkreis, ein Podcast für den Primar- und den Elementarbereich oder religionspädagogisch-performative Gedanken zum Frage "Passion spielen?" mit Jugendlichen und vieles mehr.

„Der Ort an sich ist schon so besonders“

39 Religionslehrkräfte vieler Schulformen erhielten ihre Vokation
„Die Atmosphäre hier ist immer wieder toll“, schwärmt Annabel Hase von der Grundschule Ofenerdiek in Oldenburg, als sie kurz vor dem Vokationsgottesdienst in der Loccumer Kapelle die Tagung reflektiert. Zusammen mit Kolleg*innen aus Grundschulen, Oberschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen und Gymnasien.

„Wir bekommen so praxisnahe und spannende Unterrichtsideen für den Schulalltag mit auf den Weg“, fährt die junge Religionslehrerin fort. 
Tobias Oehmke, der in an einer Grundschule in Göttingen Religion unterrichtet, nickt. „Hier im Religionspädagogischen Institut haben wir in diesen drei Tagen in einer lebendigen Gemeinschaft in sehr guter Atmosphäre arbeiten können.“ 

In intensiven und kreativen Workshops tauchten die Lehrkräfte tief in kirchenpädagogische, seelsorgerliche, cineastische und musikalische Themen ein, die sie in ihren Schulen im Religionsunterricht einsetzen werden. Unterrichtende aus Grundschulen, Oberschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen und Gymnasien.
„Wir haben so viele neue Ideen kennengelernt und uns wurden zahlreiche Anregungen für die Arbeit mit den Kindern unserer Klassen mitgegeben“, freut sich Astrid Altmann von der Grundschule Wiefelstede. „Es ist schön zu erleben, dass das Fach Religion so wertgeschätzt wird und hier im Mittelpunkt steht“, fährt die Pädagogin fort.

Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen – und auch vier Kleinkindern, die ihre Elternteile bei der Tagung begleiten konnten – blickt sie auf drei erfüllte Tage im Loccum zurück. ...

Bianca Reineke, Öffentlichkeitsarbeit des RPI

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„Wir wollen eine fundierte religiöse Bildung ermöglichen“

Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung curricularer Vorgaben für das neue Schulfach Christlicher Religionsunterricht

Hannover. Was hier passiert, gleicht einer „Revolution“ – da waren sich die Beteiligten aus Kultusministerium und den beiden großen Kirchen in Niedersachsen einig. Immerhin geht es um die Einführung eines neuen Unterrichtsfachs: Zukünftig sollen Schüler*innen nicht mehr nach Konfessionen getrennt unterrichtet werden, sondern gemeinsam. Dafür wollen evangelische und katholische Kirche zusammen Verantwortung für einen Christlichen Religionsunterricht (CRU) übernehmen. Um den Startschuss für die Erstellung neuer curricularer Vorgaben zu geben und damit den Rahmen für den zukünftigen Unterricht abzustecken, trafen sich jetzt in Hannover knapp 50 Vertreter*innen aus verschiedenen Schulen, evangelischer und katholischer Kirche und dem Kultusministerium zu einem Fachtag.

Dieses Vorhaben eines gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterrichts ist bundesweit einzigartig. Ministerialrat Peter Reinert vom Niedersächsischen Kultusministerium betonte, dass das Land Niedersachsen bereits vor 25 Jahren hinsichtlich des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts „Vorreiter“ gewesen sei; dabei handelt es sich um eine Art Vorstufe des CRU, bei dem evangelische und katholische Schüler*innen gemeinsam unterrichtet werden können. Nun gehe das Land den nächsten Schritt. Künftig wird es ein einziges „Kerncurriculum“ für die bisher getrennten Fächer Evangelische und Katholische Religion geben, von dem her der Unterricht gestaltet wird. Dieses soll in den Klassen 5 – 10 zudem erstmals für alle Schulformen zugleich gelten. Dazu werden nun zunächst zwei Kommissionen für den Bereich Grundschule und Sekundarbereich I ihre Arbeit aufnehmen. ...

Text: Dr. Michaela Veit-Engelmann, Landeskirche Hannovers

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Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland

Am 25.01.2024 wurden die Ergebnisse der unabhängigen Aufarbeitungsstudie ForuM (kurz für: Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie Deutschland) veröffentlicht.
Erstmals haben Forschende in dieser Studie Fälle sexualisierter Gewalt durch Geistliche an Minderjährigen in allen EKD-Gliedkirchen seit 1945 untersucht. In den Blick genommen haben sie auch Taten sexualisierter Gewalt in der ganzen Breite des kirchlichen Lebens unabhängig vom Beruf der beschuldigen Personen. Die Forschenden sind weiter der Frage nachgegangen, welche systemischen und organisationalen Faktoren in der evangelischen Kirche und Diakonie sexualisierte Gewalt ermöglichen oder verhindern.
Den 871seitigen Abschlussbericht des Forschungsverbundes, der heute der amtierenden Ratsvorsitzenden überreicht wurde, finden Sie hier zum Download. Eine 37seitige Zusammenfassung der Forschungsergebnisse ist ebenfalls als Download verfügbar.

Das Statement der amtierenden Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, bei der Annahme des Berichts stand unter dem Motto "Eine Verantwortung und Verpflichtung, die niemals aufhört."
Der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, machte deutlich, dass jeder Fall sexualisierter Gewalt "ein Fall zu viel" ist.

Die Bevollmächtigte der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, OLKRin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, sagte dazu:
"Menschen, die in den Kirchen der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gearbeitet haben oder es bis heute tun, haben schwere Schuld auf sich geladen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch aktuell Menschen in unseren Kirchen arbeiten, deren Taten noch nicht bekannt sind. Die Kirchen der Konföderation erkennen das Unrecht an, das von sexualisierter Gewalt betroffene Personen erlitten haben. Die Kirchen haben sich zur Aufarbeitung der Fälle verpflichtet. Das ist in der Vergangenheit oft nicht der Fall gewesen ist und es hat in der evangelischen Kirche im Hinblick auf die Aufarbeitung große Versäumnisse bis hin zur Vertuschung gegeben. Die evangelischen Kirchen sind an den betroffenen Menschen schuldig geworden. Deshalb ist es existentiell für die Kirchen und für Christinnen und Christen, den von sexualisierter Gewalt betroffenen Personen Räume zu eröffnen, in denen sie so wahrgenommen und unterstützt werden, wie sie es für notwendig erachten. Entscheidend ist jetzt, dass die Studienergebnisse auf allen Ebenen der Kirchen intensiv diskutiert werden, um dann die im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD von Betroffenenvertreterinnen und -vertretern sowie kirchlichen Beauftragen gemeinsam erarbeiteten Konsequenzen und Empfehlungen für kirchliches Handeln konkret umzusetzen." ...

Pressestelle der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers

Weitere Stimmen und Ansprechpartner

Religion in 60 Sekunden

Jede Woche neue Fragen und Themen? Prof. Wolfgang Reinbold ist Beauftragter für Kirche und Islam der hannoverschen Landeskirche und hat schon über 150 Videos veröffentlicht. In rund einer Minute bringt er Erhellendes auf den Punkt. Sein neues Buch "Warum ist der Budda so dick?" nimmt 101 Fragen auf und bietet zusätzlich zum Text QR-Codes mit Links zu den Videos.

zu den Videos

Bibel im Religionsunterricht?! Antiquiert oder wenn ja, wie?

Gesucht werden Religionslehrer*innen, die/der Religionsunterricht gibt und an Haupt-, Real-, Ober- oder Gesamtschulen sowie Gymnasien unterrichtet.
In dem anonymisierten Interview (auf Wunsch online) wird erfragt, wie die Bibel im eigenen RU zum Einsatz kommt bzw. mit welchen Chancen und Herausforderungen. So sollen Schlüsse für eine praxisorienterte Bibeldidaktik gezogen werden. ...

weitere Infos und Anmeldung

Pastor Karsten Damm-Wagenitz als neuer Dozent für Konfirmand*innenarbeit am RPI

Mit halber Stelle volle Kraft voraus

Nach langer Vakanz ist die Dozentenstelle für Konfimand*innenarbeit am RPI seit 1. Dezember 2023 zur Hälfte wieder besetzt. Karsten Damm-Wagenitz hat es übernommen, Tagungen und Fortbildungen in diesem Bereich zu leiten, und ist auch für die Koordination der Beratungen in der Konfirmand*innenarbeit zuständig.

„Konfiarbeit war in meinem Berufsleben immer ein Schwerpunkt“, so Damm-Wagenitz, der seine eigene Prägung in der evangelischen Jugendarbeit und in der bündischen Jugend erleben durfte.

Er sammelte jahrelange Erfahrungen als Gemeindepastor in Landgemeinden der Kirchenkreise Verden und Syke-Hoya, davon einige Zeit in Stellenteilung mit seiner Frau. Seit 2018 ist er Springerpastor im Kirchenkreis Syke-Hoya tätig. Auch in dieser Tätigkeit ist die Arbeit mit den Konfirmand*innen einer seiner klaren Schwerpunkte.

Das wird auch so bleiben, denn Karsten Damm-Wagenitz bleibt neben seiner halben Stelle im RPI mit der anderen Hälfte Springer in Syke-Hoya. „Die Wechselwirkung von Theorie und Praxis finde ich besonders interessant“, freut sich der neue Dozent. „Ich bin gespannt, wie meine Konfiarbeit von der Tätigkeit im RPI beeinflusst wird – und umgekehrt.“

Für seine neue Aufgabe in Loccum kann er also auf die gute und erprobte Praxis in der Gemeindearbeit zurückgreifen. Seine zahlreichen Weiterbildungen qualifizieren ihn ebenfalls für den Bereich der Konfirmand*innenarbeit am RPI. So hat er 2020 die Ausbildung zum Berater in der Konfiarbeit beendet und eine Weiterbildung in Psychodrama angeschlossen. Auch eine kurze Ausbildung in Erlebnispädagogik hat er absolviert. „Dass junge Menschen in ihrer Konfizeit etwas Positives erleben und Erfahrungen sammeln können, ist mir ein besonderes Anliegen“, betont Karsten Damm-Wagenitz.

Wir freuen uns über das Füllen dieses Arbeitsbereiches und die Bereicherung des RPI durch den neuen Kollegen.

Bianca Reineke, Öffentlichkeitsarbeit des RPI Loccum

Newsletter vom 5.3.2024 - TOPTHEMA Marianne Gorka als Regionalbischöfin in Lüneburg eingeführt

TOPTHEMA: Marianne Gorka als Regionalbischöfin in Lüneburg eingeführt

Drei Fragen zur Evangelischen Jugend... an den Vorstand der neuen Landesjugendkammer

„Himmel auf Erden“ – Die Passionszeit für Kinder und Jugendliche (Ostfriesisches Landesmuseum und Evangelische Jugend Emden-Leer)

15. und 17. März: Zentrale religiöse Feiern für Wochen gegen Rassismus in Hannover (im Rahmen der UN-Wochen gegen Rassismus)

zum gesamten Newsletter der Landeskirche

Aktueller Newsletter 13.3.2024 - TOPTHEMA KV-Wahl: Deutlich höhere Wahlbeteiligung

TOPTHEMA: KV-Wahl: Deutlich höhere Wahlbeteiligung

Drei Fragen zur Kirchenvorstands-Wahl... an Anna Burmeister, Oberkirchenrätin im Landeskirchenamt Hannover

Materialbörse der ELM Hermannsburg: Wie schaut die Welt auf die Karwoche und Ostern?

Donnerstag, 14. März, 19 Uhr, Instagram-Live mit neuen Regionalbischöfinnen Sabine Schiermeyer und Marianne Gorka

Nachrichten aus der Landeskirche

Nachrichten

Neue Verfassung für Bremische Evangelische Kirche verabschiedet

Bremen (epd). Nach einer mehr als zehnjährigen Debatte hat das Parlament der Bremischen Evangelischen Kirche den Entwurf für eine neue Verfassung der Kirche in erster Lesung mit der nötigen ...

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Hauptpreis des Schüler-Kurzfilmwettbewerbs geht nach Wunstorf

Wunstorf/Hameln (epd). Schülerinnen und Schüler der Evangelischen IGS Wunstorf haben den ersten Platz beim diesjährigen Schüler-Kurzfilmwettbewerb „ganz schön anders“ belegt. Sie gewannen ...

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"Mit mir im Frieden" - Die Kulturanthropologin Brigitte Hawelka zu den Chancen im Scheitern

Bremen, Lüneburg (epd). Die Lüneburger Kulturanthropologin, Prozessbegleiterin und Clownpädagogin Brigitte Hawelka rät zu einem offenen Umgang mit Misserfolgen. „Am Ende können wir an ...

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Kostenanpassung bei Fortbildungen im RPI Loccum

Innenhof des RPI – Foto: Mathias Weber

In den letzten 20 Jahren haben wir Ihnen Fortbildungen angeboten, an denen Sie kontinuierlich mit einer Kostenbeteiligung von 15,00 Euro pro Tag und Person teilnehmen konnten. Die ständig wachsenden Kosten wurden von kirchlicher Seite subventioniert.
Von diesem Jahr an werden wir aufgrund von Preissteigerungen den Kostenbeitrag etwas erhöhen, erstmalig ab dem 1.8.2024. Weiterhin wird jede Fortbildung zu einem sehr hohen Maße mit kirchlichen Geldern unterstützt werden.
Über die neuen Preise werden wir Sie im Loccumer Pelikan, in den Programmen auf unserer Homepage sowie in den Tagungseinladungen auf dem Laufenden halten.

Hanns-Lilje-Stiftungspreis zum Thema „Die Zukunft von Politik und Gesellschaft“

Die Hanns-Lilje-Stiftung schreibt 2024 den Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung im Bereich „Die Zukunft von Politik und Gesellschaft“ aus. Bewerben können sich herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie erfolgreiche Initiativen und wirkungsvolle Projekte. Besonderes Interesse gilt zukunftsorientierten Themen, Fragen und Lösungsansätzen.

Der hochdotierte Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung wird auch 2025 in zwei Kategorien vergeben: Wissenschaftspreis für herausragende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten aller Fachbereiche (Promotion und Habilitation) und Initiativpreis für erfolgreiche Initiativen und Projekte von herausragender Bedeutung. Die Ausschreibung erfolgt bundesweit.

weitere Informationen und Anmeldung