"Ich fange dich mit meinen Händen" - Das eigene Gottesbild mit dem Symbol "Hand" begreifen – eine Unterrichtseinheit in der Sekundarstufe I

von Stephan Homberg und Melanie Beiner

 

Sich an Gott herantasten

“Ich hatte noch nie eine schwere Verletzung. Es scheint, als ob ich beschützt werde.” “Gottes Hand ist ein bisschen weiter weg, weil man merkt nicht unbedingt, dass er da ist; aber man weiß es schon.”

Wenn Schülerinnen und Schüler einer 8. Klasse so über ihr Gottesbild sprechen, dann haben sie schon Wichtiges vor Augen: eine Ahnung von Gott und eine Anschauung von sich selbst. Auf diese Weise tastend und gleichzeitig suchend erlebe ich Schülerinnen und Schüler, wenn es darum geht, ihre Vorstellungen von Gott auszudrücken. Sie lassen sich aufmerksam in ein Gespräch verwickeln, sind aber auch bemüht nichts zu sagen, was für sie nicht “stimmig” ist. Sie sind ernsthaft bei der Sache und wollen sagen, was für sie wahrhaftig ist, etwas, wozu sie stehen können. Auf diese Weise wird jede Beschäftigung mit Gott zu einer Wegbereitung, um den Schülerinnen und Schülern einen je eigenen Zugang zu Gott zu öffnen bzw. sie im klassischen Sinn des Wortes zu bilden (ihnen ein Bild Gottes zu ermöglichen) und sie sprachfähig zu machen, damit sie ihrer Vorstellung Ausdruck verleihen können. Zwischen “nicht unbedingt merken, aber man weiß es schon”, zwischen “nicht spüren, aber fühlen” – zwischen diesen gleichzeitig so konkreten wie balancierenden Beschreibungen schwanken die Gottesvorstellungen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Klasse. Sie sind – biographisch und entwicklungspsychologisch gesehen – dabei, sich auf den Weg in das eigene Land des Lebens und des Glaubens zu begeben. Dabei tasten sie sich heran: an eine tragfähige Vorstellung von Gott, an eine Vorstellung, die den Boden der Realität nicht verlässt und dennoch über sich den Himmel weiß. “Ich möchte selbst mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, die Hand ist hinter mir und ich weiß, dass sie da ist. Aber sie hält mich nicht fest, weil ich Gott ja auch nicht immer spüre, ich nehme sie nur wahr.”

Die vorliegende Unterrichtseinheit versucht, diesen Weg der Offenheit mit den Schülerinnen und Schülern zu gehen. Sie setzt bei den eigenen Erfahrungen an und setzt auf die eigenen Handlungen der Schülerinnen und Schüler. Sie lässt Raum zur Auseinandersetzung mit dem Eigenen, um von da aus die Verbindung zum Handeln Gottes zu ziehen; und sie arbeitet damit, auch das Handeln Gottes nachvollziehbar zu machen: “Ich fange dich mit meinen Händen.”

 

Gottes Hand: Körperbilder und ihre theologische Funktion

Biblische Gottesbilder bedienen sich unbefangen anthropomorpher Vorstellungen. Die Rede von der Hand Gottes gilt dabei als eine der häufigsten Wendungen, mit denen Gott durch menschliche Körperteile beschrieben wird. Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat jüngst Andreas Wagner die Bedeutung der alttestamentlichen Vorstellung der Menschengestaltigkeit Gottes herausgearbeitet (Wagner 2010). Wagner macht vor allem auf zwei Punkte aufmerksam: Zum einen gelangen durch das Bilderverbot, das als ein zentrales Unterscheidungsmerkmal der alttestamentlichen Gottesvorstellung im Gegensatz zu anderen Religionen galt, statt der visuellen Kultbilder gerade die sprachlichen Bilder im Alten Testament zu großer Bedeutung. “Verbote schaffen nicht nur Unterscheidungen, sie öffnen auch Räume. Der Raum, der durch das Verbot materialer Kultbilder Jahwes eröffnet wird, ist der Raum des sprachlichen Bildes sowie der Raum des materialen Bildes, das nicht Kultbild ist.” (A.a.O. S. 31). Und zum anderen weist er darauf hin, dass die gestischen Bedeutungen der Körperbilder abstrahiert werden und damit eine funktionale Bedeutung bekommen. Aus der schützenden Geste der Hand wird die funktionale Bedeutung der Hand als Schutzmacht. Es geht “nicht mehr um eine körperliche Geste, sondern allein um die Schutzfunktion.” (S. 115). Darum geht es in der Bildhaftigkeit Gottes in Form menschlicher Körper(teile) auch nicht um die visuelle Darstellung, sondern um die Funktion, die mit dem Körperteil beschrieben und die nun Gott zugeschrieben wird. Schließlich arbeitet Wagner zwei wesentliche Funktionen heraus: die der Kommunikation und die der Handlung. “Bei den am häufigsten im anthropomorphen Sprachbild verwendeten Körperteilen Gottes handelt es sich um diejenigen Körperteile, die auf (…) dem Ausdruck der Kommunikation (Gott steht in enger Verbindung mit uns, kann mit uns in Verbindung treten wie wir mit ihm) und der Handlung (Gott handelt an und für uns) dienen.” (S. 156). Die Hand Gottes symbolisiert dementsprechend das “Handeln” Gottes. Gerade dieser Aspekt führt weg von der Frage nach dem “Aussehen” Gottes und hin zu der Frage nach dem göttlichen Wirken bzw. der Erfahrungen, in denen Gott sich Menschen als wirksam erweist. Die Jugendlichen erleben Veränderungen in dieser Altersstufe intensiv an sich selbst. Dadurch sind sie auch für Veränderungen ihrer bisherigen Vorstellungen von Gott offener.

 

“Ich fange dich mit meinen Händen”: zum Umgang mit der Ambivalenz der Handsymbolik

Bilder machen Unsichtbares sichtbar. Sie veranschaulichen nicht nur was ist, sondern auch, was gemeint ist. Sie lassen aber auch Spielräume und Interpretationen zu. In den biblischen Texten kommt das Symbol der “Hand Gottes” häufig vor, allein im Alten Testament etwa 200 Mal. Und es sind beileibe nicht immer nur positive Assoziationen, die sich mit der Hand Gottes verbinden. “JHWHs Hand vermag sowohl zu ‚schlagen‘ als auch zu ‚heilen‘; sie steht für seine Retterkraft (…); aber sie kann auch ´schwer, d.h. unheilvoll auf Menschen liegen.” (Grimm 2003, S. 502).

In der Unterrichtsplanung muss auf diese Ambivalenz im Gebrauch der Symbole reagiert werden. Geht es darum, eine Palette an möglichen Gottesvorstellungen anzubieten und sozusagen die Spannbreite der Erfahrungen (heilvollen und Unheil bringenden) göttlichen Handelns sichtbar zu machen? Oder geht es darum, anhand des Symbols “Hand” Gottes rettendes und bewahrendes Handeln in der Geschichte von Menschen verstehbar zu machen? In der vorliegenden Unterrichtsreihe fällt die Entscheidung für die zweite Option. Darum werden auch solche biblischen Texte gewählt, die das rettende und bewahrende “Handeln” Gottes erzählerisch darstellen: das Gleichnis vom verlorenen Sohn und die Bundesverheißung an Noah. In beiden Texten kommt die Hand Gottes nicht explizit vor. Die “Hand” dient allerdings dazu, das Handeln Gottes in diesen Erzählungen symbolisch darzustellen. In gewisser Weise veranschaulicht und vollzieht die Unterrichtseinheit, was im Deutungs- und Sprechakt bildhafter Rede geschieht: mit Hilfe eines Symbols wird von Seiten der Schülerinnen und Schüler Gottes rettendes und bewahrendes Handeln sichtbar und darstellbar gemacht. Das Gottesbild “Hand” wird so zu einer Konkretion des Leitthemas für 7/8: Die Botschaft vom gnädigen und gerechten Gott.

 

Playmobil-Identitäten treffen Gottes-Ich: didaktisch-methodische Überlegungen

Schülerinnen und Schüler der achten Klasse befinden sich noch mitten in der Pubertät. Ihre körperliche und psychische Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Sie sind damit beschäftigt sich selbst und auch ihre Rolle in der Gesellschaft zu finden. Dabei sind sie oft einem Gruppenzwang durch Gleichaltrige ausgesetzt. Um dazuzugehören, passen sich Jugendliche häufig von außen vorgegebenen Idealen mit ihrer Kleidung, ihren Ansichten und weiteren Dingen sowie Verhaltensweisen an. In dieser Unterrichtseinheit erhalten die Schülerinnen und Schüler demgegenüber Gelegenheit, sich mit ihren eigenen und unbeeinflussten Meinungen auseinanderzusetzen, diese zu reflektieren, zu festigen oder zu verändern.

Die Jugendlichen nutzen heutzutage selbstverständlich eine Vielzahl technischer Kommunikationsformen (Handy, SMS, E-Mail …), um sich mit ihren Altersgenossen auszutauschen. Viele Gespräche finden dadurch nicht mehr “live”, sondern nur noch über Distanzen hinweg statt und echte Begegnung gibt es immer seltener.

In dieser Unterrichtseinheit können die Jugendlichen üben sich wahrzunehmen und durch diese Ausweitung ihren Horizont von sich selbst über die Mitschüler bis hin zu Gott vergrößern. Vielleicht erlebt der eine oder andere Schüler diese “echte" Begegnung mit den Mitschülern (und Gott) als wohltuend. “Angesichts der Globalisierung und der multikulturellen und multireligiösen Lebenszusammenhänge wird religiöse Bildung immer wichtiger – für die eigene Verwurzelung und Identität der Kinder und Jugendlichen, für religiöse Urteilsfähigkeit, für Sinnfindung und Orientierung in der Welt sowie für Verständigungsfähigkeit und Toleranz.” (Nds. Kulturministerium 2009, S. 7). So können Schülerinnen und Schüler in dieser Unterrichtsreihe in der Identifikation mit Playmobil-Identitäten ohne Ängste und Unsicherheiten ihr Gottesverständnis ausdrücken und ihr Verhältnis zu ihm und der Welt überdenken.

Gleichzeitig erschließen sie sich durch ihre eigenen Darstellungen göttlichen Handelns, dass Gnade im Sinne von Schutz und Bewahrung wesentliche Merkmale des biblischen Gottes sind (a.a.O. S. 21). Den Sprach- und Handlungsraum für diese biblische Rede zu öffnen scheint mir insbesondere für Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe 8 von Bedeutung. Die uneingeschränkte Anerkennung der Person durch Gott ist ein wichtiges Merkmal christlicher Existenz, die die aus Bewertungen anderer resultierende Unsicherheit im Umgang mit sich zu überwinden hilft.

Der Ausgangspunkt dieser Einheit sind die Jugendlichen. Sie betrachten religiöse Spuren und Dimensionen aus ihrer eigenen Lebenswelt und teilen diese im Unterricht mit (a.a.O. S. 15). Dabei müssen sie ihre eigenen Erfahrungen, Vorstellungen und Positionen zu Gott und Religion verständlich machen und können ihnen durch bibliodramatische, meditative und darstellende Unterrichtssequenzen mit für sie neuen Methoden Ausdruck verleihen.

Mit Körperwahrnehmungsübungen nehmen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre eigenen und etwas später auch die Hände ihrer Mitschüler wahr. Sie erleben Kontaktaufnahme ohne Worte und Berührung. Die intensive Ausgestaltung dieser eröffnenden Unterrichtsphase wird es den Jugendlichen im Laufe der Stunden erleichtern auch abstraktere Gedanken nachzuvollziehen und Hinweise auf Gottes Handeln zu verstehen. Unterstützung erhält diese Vorgehensweise durch die Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit Playmobilfiguren. Sie werden den biblischen Noah und sich selbst in ihnen erkennen und diese Erfahrung im späteren Verlauf der Einheit dann auch auf ihre eigene Nähe und Position zu Gottes Rolle in ihrem Leben und seinen Handlungen an ihnen übertragen können.

 

Ablauf der Einheit

1. Stunde: “Sind Mutige hier?” – Was Hände tun und was sie können

a.) Einführung: Wahrnehmungsübung mit den Händen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen in einem erste Schritt mit Hilfe von Handübungen ihre eigenen Hände und die ihres Gegenübers wahr. Sie lassen sich Zeit für die Körperwahrnehmung und die Reflexion darüber.

Je zwei Schülerinnen oder Schüler (die sich auf die Frage “Sind Mutige hier?” melden) stellen sich im Klassenraum verteilt gegenüber.

Impuls: “Es geht um eure Hände. Sie sollen sich nicht berühren. Aber sie sollen sich nahe kommen. Guckt euch dabei an. Einer fängt an die Hände zu bewegen, so dass der andere hinterher kommen kann.”

Zwischendurch: “Geht Schritte zurück. Nur soweit, wie ihr euch noch spürt.”

Am Schluss der Übung: “Findet einen Weg, eure Hände voneinander zu verabschieden.”

Kurzes Feedback zur Übung; Wahrnehmungen der Beteiligten; Eindrücke der Zuschauenden.


b.) Biblische Verankerung
Die Schülerinnen und Schüler lesen Lukas 15,20: “Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber nicht weit entfernt war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.” (M 1)

Welche Rolle spielen die Hände in dieser Situation?


c.) Erarbeitung: Hände können sprechen
Tafelanschrieb: Hände können sprechen

Die Schülerinnen und Schüler sammeln, was man mit Händen tun kann.

Beispiele, die sich schon aus der Geschichte ergeben haben: festhalten, sich verabschieden, sich begrüßen, schützen, zeigen, kommunizieren.


d.) Vertiefung: Handlungen können Situationen verdeutlichen
Schülerinnen und Schüler bekommen ein Arbeitsblatt, das eine Strukturierung von Tätigkeiten der Hände vorgibt: Freundschaft, Arbeit, Aggression (M 2).

Sie sollen die auf der Tafel angeschriebenen Verben den Bereichen zuordnen.


e.) Ergebnisse vergleichen und darstellen
Die Schülerinnen und Schüler gehen in Gruppen zusammen. Sie vergleichen ihre Ergebnisse. Sie wählen sich eine Handlung aus, die sie gemeinsam darstellen. Die Ergebnisse werden der Klasse vorgestellt. Die Zuschauenden haben Gelegenheit zu sagen, was sie sehen. Die Darstellenden haben Gelegenheit zu sagen, was sie darstellen wollten.

 

2. Stunde: Gott handelt an den Menschen

a.) Einführung: Handzeichen deuten
Es werden drei unterschiedliche Bilder mit Handzeichen (M 3) auf den OHP gelegt. Die Schülerinnen und Schüler finden Verben für das, was die Hände tun. Die Verben werden unter die Piktogramme geschrieben.


b.) Erarbeitung: Gott handelt an den Menschen
Die Schülerinnen und Schüler bekommen einen Textauszug aus der Noah-Geschichte (M 4). Sie lesen den Text und bearbeiten die Fragestellung. Aussprache über die Antworten.


c.) Vertiefung: Gottes Zuwendung zu Noah sichtbar machen

Die Schülerinnen und Schüler bekommen Playmobil-Figuren. Sie sollen die Zuwendung Gottes in ihrer eigenen Person im Gegenüber zu Noah als der Playmobil-Figur darstellen.

“Stellt Noah so dar, dass sichtbar wird: Gott wendet sich Noah zu.”

“Wie fühlt Noah sich?”

“Macht eine Geste, die Noah deutlich macht, dass Gott sich zuwendet und ihm Kraft gibt.”

Am Ende der Arbeitsphase sollte stehen:
“Menschen hatten Schwierigkeiten sich vorzustellen, wie Gott mit ihnen umgeht. Darum haben sie eine Hand benutzt, um deutlich zu machen, wie Gott sich um sie kümmert.”


d.) Ergebnissicherung: Was tut Gott?
“Was tut Gott?” wird als Frage an die Tafel geschrieben. Die Schülerinnen und Schüler sammeln noch einmal das Gesagte.

 

3. Stunde: Gottes Hände sind bei uns

a.) Einführung: Gottes Hand und ich
Die Schülerinnen und Schüler bekommen eine Schattenfigur und eine Hand sowie den Arbeitsauftrag (M 5):

“Stell dir vor, dass du die Schattenfigur bist und die Hand die von Gott ist. Entscheide dich dann, ob du Gottes Hand in deinem Leben eher über oder unter dir spürst.”

Zunächst legt jeder und jede Figur und Hand für sich.

Anschließend werden Hand und Schattenfigur von einigen Schülerinnen und Schülern am OHP nachgelegt. Sie erklären, warum sie die Figur und Hand so gelegt haben.

Beispiele aus der Stunde:
“Dass ich aufgefangen werden, wenn ich hinfalle, dass mich diese Hand auffängt und ich deshalb nicht so oft hinfalle.”

“Es ist so, als wenn jemand mich auf dem Kopf hält und mir den richtigen Weg zeigt.”

“Gottes Hand ist ein bisschen weiter weg, weil man merkt nicht unbedingt, dass er da ist; aber man weiß es schon.”

“Es ist zuverlässig, dass Gott einen trägt.”

“Die Hand fängt einen auf, aber man macht, was man selbst entscheidet.”


b.) Erarbeitung: Gottes Hand und ich – wie ich es verstehe
Die Schülerinnen und Schüler sollen alle eine Erklärung wie die mündlich vorgetragenen auf das Arbeitsblatt schreiben.
“Schreibe eine Erklärung an dein Bild, wenn du es erklären kannst.”


c.) Vertiefung: Gottes Handeln erzählt – wie es für andere klingt
Die Schülerinnen und Schüler werden nun gebeten, ihre Erklärung vorzutragen, ohne die Handstellung schon bekannt zu geben. Die Zuhörenden raten, wie die Hand nach den Beschreibungen zur Figur steht.

Beispiele aus der Stunde:
“Ich hatte noch nie eine schwere Verletzung. Es scheint so, als ob ich beschützt werde. Mir ist noch nie etwas Schlimmes passiert.”

“Ich nehme Gottes Hand so wahr, weil ich selbst mit beiden Beinen auf dem Boden stehen möchte. Die Hand ist hinter mir und ich weiß, dass sie immer da ist, sie hilft mir, wenn ich falle oder wenn etwas Schlimmes passiert. Aber sie hält mich nicht selbst fest, weil ich Gott ja auch nicht immer spüre; ich nehme sie nur wahr. Die Hand verleiht mir ein Gefühl von Sicherheit, obwohl ich sie nicht spüre.”

“Gott fängt mich auf und beschützt.”


d.) Ergebnissicherung: Ich bin Gott …
Tafelanschrieb: “Ich bin Gott, ich … dich mit meinen Händen”

Die Schülerinnen und Schüler schreiben den Satz ab und füllen ihn mit ihren Worten. Die Ergebnisse werden vorgetragen.

Beispiele aus der Stunde:
Ich bin Gott, ich fange dich mit meinen Händen.

Ich bin Gott, ich unterstütze dich mit meinen Händen.

Ich bin Gott, ich beschütze dich mit meinen Händen.

Ich bin Gott, ich rette und trage dich mit meinen Händen.

 

Literatur

  • Grimm, Werner: Hand Gottes, in: Otto Betz/Beate Ego/Werner Grimm (Hgg.): Calwer Bibellexikon Band 1, Stuttgart 2003
  • Kalmbach, Sybille: Bibel dramatisch – Erfahrbare Entwürfe für Jugendliche und Erwachsene, Neukirchen-Vluyn 2006
  • Klischka, Holger: Bilder von Gott – Erfahrungen und Hoffnungen von Menschen, in: Tammeus, R. u.a.: Religionsunterricht praktisch 7. Schuljahr, Göttingen 1997
  • Lohkemper-Sobiech: Gudrun, Bibliodrama im Religionsunterricht (Band 2), Mainz 1998
  • Martin, Gerhard Marcel: Sachbuch Bibliodrama – Praxis und Theorie, Stuttgart 20012
  • Nds. Kultusministerium (Hg.): Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5-10 Evangelische Religion, Hannover 2009
  • Wagner, Andreas: Gottes Körper. Zur alttestamentlichen Vorstellung der Menschengestaltigkeit Gottes, Gütersloh 2010

Text erschienen im Loccumer Pelikan 4/2010

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