Das Gebet ist wie ein Schlüssel - Ein Konfirmandennachmittag zum Thema Gebet

von Hilke Bauermeister, Julie Danckwerts, Richard Gnügge, Anne Störmer und Hanna Wagner

 

Einleitung

In einer Arbeitsgemeinschaft von fünf Vikarinnen und Vikaren entwarfen wir diesen Konfirmandennachmittag und führten ihn in der Kirchengemeinde Langendamm, Kirchenkreis Nienburg, durch. Als wir uns über unseren ersten Zugang zum Thema “Gebet” verständigten, merkten wir, dass es uns nicht leicht fällt, über eigene Erfahrungen mit dem Beten zu sprechen. Das Gebet ist etwas sehr Persönliches. Beten gehört in den intimen Bereich der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Deswegen war es uns wichtig, das Thema “Gebet” so zur Sprache zu bringen, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden sich nicht dazu genötigt fühlen, persönliche Details ihrer Beziehung zu Gott zu offenbaren. Unser Ziel war, sehr behutsam zu sein bei diesem sensiblen Thema.

Jedes Mitglied der Arbeitsgruppe war zuständig für eine bestimmte, inhaltlich und zeitlich klar umrissene Phase des Unterrichts.

 

Das Gebet

Das Gebet ist eine existenzielle Äußerungsform des christlichen Glaubens. Als vertrauensvolle Hinwendung zu Gott gehört es zum öffentlichen kirchlichen Leben sowie zum praktizierten persönlichen Glauben dazu. Während in jedem Gottesdienst öffentlich gebetet wird, obliegt das Beten im Alltag der Verantwortung der einzelnen Christinnen und Christen. Das persönliche Gebet gilt als Privatsache. In dem meist stummen Gespräch mit Gott werden intime Gedanken und Belange geäußert. Das Gebet wird vielfach unter Ausschluss der Öffentlichkeit, etwa abends vor dem Zu-Bett-Gehen, geführt. Daneben gibt es Menschen, die ihr privates Gebet auch in öffentlichen, nicht-kirchlichen Kontexten verrichten. Diese außerkirchlichen Kontexte können Anknüpfungsmöglichkeiten für die Konfirmandinnen und Konfirmanden zum Thema “Gebet” bieten, vor allem wenn sie auch aus ihrer Lebenswelt stammen, z.B. bei betenden Fußballspielern.

Das persönliche Gebet ist bestimmt durch die Situation und die Gemütslage der Beterin/des Beters. Der betende Mensch drückt im Gebet aus, was ihn bewegt. Christliche Gebete bringen Klage, Bitte oder Dank und Lob in individueller Ausprägung vor Gott. Diese Kategorien finden sich in der biblischen Tradition wieder.

Klagen drücken die Verzweiflung der Beterin/des Beters an ihrer/seiner Situation vor Gott aus. Im biblischen Kontext sind sie oft aus dem Gefühl der Gottesferne heraus formuliert (Ps 22,2; vgl. Mk 15,34). Der betende Mensch ist verzweifelt, doch hofft und vertraut er trotz allem auf Gottes Hilfe (Ps 22,20). Dass Menschen zu Gott klagen dürfen, kann eine neue Entdeckung für die Konfirmandinnen und Konfirmanden sein, die gefördert werden soll.

Bitten werden im biblischen Kontext aus der Hoffnung auf Besserung einer Situation heraus (Ps 69,2) oder in der Hoffnung auf materielle (Mt 6,11) und geistige (Ps 51,12) Gaben formuliert. Den Konfirmandinnen und Konfirmanden, die selbst beten, wird die Kategorie der Bitte wahrscheinlich besonders vertraut sein. Es ist davon auszugehen, dass sie das Gebet als Möglichkeit, ihre Wünsche und Bedürfnisse in der Hoffnung auf göttliche Erhörung zu formulieren, kennen.

Das biblische Dankgebet beinhaltet den Grund des Dankens (1Kor 1,4) sowie oftmals ein Lob Gottes (Ps 138,1f). Der betende Mensch freut sich über seine Situation und bezieht sein Wohlergehen auf Gottes Güte (Ps 116,1-5). Inwiefern die Konfirmandinnen und Konfirmanden das nicht-gottesdienstliche Dankgebet praktizieren, bleibt zunächst offen.

 

Die didaktischen Entscheidungen

Das Lernziel der vorliegenden Stunde lautet: Die Konfirmandinnen und Konfirmanden lernen Klage, Bitte und Dank als Elemente eines Gebets kennen. Sie verstehen das Gebet als Möglichkeit (für sich) Klage, Bitte und Dank auszudrücken.

Die im Folgenden dargestellte Stunde ist zweigeteilt. Im ersten Teil werden verschiedene Gebetskategorien eingeführt, im zweiten Teil wird darauf aufbauend das persönliche Gebet betrachtet.

Die Stunde beginnt mit einem Meinungsbild zum Thema “Gebet” anhand von Fragen, zu denen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden an einem skalierten Seil (ja – weiß nicht – nein) positionieren sollen. Diese Form des Einstiegs ermöglicht einen spielerischen Zugang zum Thema. Die Skala initiiert einen Prozess der Bewusstwerdung: Wo stehe ich bei bestimmten Meinungen zum Thema “Gebet”? Worüber bin ich mir noch im Unklaren? Vorausgesetzt ist, dass bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden ein gewisses Vorverständnis existiert, was gemeint ist, wenn von “Gebet” die Rede ist.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt dieser Form des Einstiegs ist es, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden über ihre jeweiligen Standpunkte ins Gespräch kommen  und auch bewusst Gegenpositionen vertreten können. Zudem ist auf diese Weise gewährleistet, dass jeder “zu Wort kommt”. Wichtig ist dabei deutlich zu machen: Es gibt hier kein “richtig” oder “falsch”!

Die in der folgenden Erarbeitungsphase verwendeten Bilder (vgl. M 2) werden zunächst als stummer Impuls eingesetzt. Auf diese Weise wird den Konfirmandinnen und Konfirmanden Raum für eigene Assoziationen und Deutungen gelassen. Die Bilder zeigen Menschen in unterschiedlichen Gefühlslagen und Situationen. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden können darin unterschiedliche Situationen entdecken, in denen Menschen beten könnten. Die Abbildung bekannter Persönlichkeiten bietet ihnen dabei eine Identifikationsmöglichkeit und zeigt zugleich: Beten ist nicht nur etwas für besonders fromme und kirchliche Menschen. Darüber hinaus wird deutlich: Beten kann an vielen Orten erfolgen und bleibt nicht auf den Raum der Kirche beschränkt.

Durch das Aufschreiben fiktiver Gebete erhalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden Gelegenheit, aus einer distanzierten Perspektive heraus “eigene” Gebete zu formulieren. Dadurch wird zum einen die Hemmschwelle gegenüber einer Gebetsformulierung heruntergesetzt und zum anderen das Gefühl der “Peinlichkeit” bzw. des “Uncoolseins” gegenüber den anderen minimiert.

Das Sammeln der verschiedenen Gebetssprechblasen und die Zuordnung zu verschiedenen Kategorien (Klage: schwarz, Dank: rot, Bitte: grün) dient der Bewusstmachung unterschiedlicher Gebetsanliegen. Die gemeinsame Sortierung anhand der drei Kategorien und der drei zugeordneten Farben bereitet die später in den Gebetsperlen und in der abschließenden Andacht erneut verwendeten Farben für die verschiedenen und persönlichen Gebetsanliegen vor.

Zu Beginn des zweiten Teils der Stunde wird in einem Gespräch über die Funktion eines Schlüssels zum vertieften Nachdenken über die Funktion des Gebets hingeführt. Das Bild des Schlüssels bietet einen Anknüpfungspunkt, um die abstrakte Rede von der Funktion des Gebets zu konkretisieren und greifbar zu machen. Das Symbol des Schlüssels hilft hierbei Assoziationen zu wecken und Ideen zu formulieren, was der Schlüssel mit dem Gebet zu tun hat.

Der anschließende Verweis auf einen Schlüsselanhänger geht der Frage nach, was ein Gebet persönlich macht. Damit wird zum Arbeitsauftrag des Anfertigens eines eigenen Schlüsselanhängers aus Lederband und Holzperlen hingeleitet, der verdeutlicht: So wie ein Schlüsselanhänger ist jedes Gebet individuell und persönlich.

Die bei der Kategorisierung der Gebetssprechblasen eingeführten Farben rot (Dank), grün (Bitte) und schwarz (Klage) werden beim Anfertigen der Perlenkette wieder aufgenommen. Den Konfirmandinnen und Konfirmanden wird die Wahl gelassen, von welcher Farbe sie wie viele Perlen verwenden und wie sie diese aufreihen. Auf diese Weise bekommen die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Möglichkeit, ihre individuelle Gebetssituation zu verarbeiten bzw. zu überdenken: Welche Gebetsanliegen liegen gerade bei mir oben auf? Was bewegt mich gerade besonders (Gemütslage)? Wofür bete ich tendenziell am meisten und was kommt eher selten vor? Die Tatsache, dass die Gebetsbänder individuell gestaltet werden, ermöglicht eine größere Identifikation und bewusstere Auseinandersetzung mit der eigenen Gebetshaltung.

Eine Entscheidung war es, hier eine weitere Farbe einzuführen. Die weiße Perle steht für Zeiten der Sprachlosigkeit. Im Unterschied zur Kategorie der Klage bzw. Anklage zeichnet sich diese durch das Gefühl des Alleinseins mit den eigenen Gedanken aus; Gott als Gegenüber fehlt. Gebet wird dann als Selbstgespräch empfunden oder ganz unterlassen. Es erschien wichtig, auch solche Zeiten der Gottesferne und des Zweifels aufzunehmen. Sie gehören zur Glaubensrealität eines jeden Menschen und gerade Konfirmandinnen und Konfirmanden befinden sich in einem Alter, in dem sie ihren eigenen Glauben und religiöse Traditionen hinterfragen. Die große gelbe Perle als Symbol für Gott hält das Band zusammen. Dadurch wird angezeigt: Bei Gott laufen alle Gebete zusammen; auch Zeiten der Sprachlosigkeit sind bei ihm aufgehoben.

Während der abschließenden Andacht erhalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Gelegenheit im geschützten, feierlich gestalteten Raum, eigene, aktuelle Gebete zu formulieren. Diese müssen nicht laut gesagt werden, sondern können auf bereitliegende Karten geschrieben werden oder während des Legens einer Perle still in Gedanken erfolgen.  Der Ortswechsel in die Kirche verdeutlicht die “Heiligkeit” des Gebets und bietet einen Raum, um zur Ruhe zu kommen und eigenen Gedanken und Wünschen nachzuspüren.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden können auf diese Weise lernen, dem Gebet Zeit und Platz im Leben einzuräumen und dieses vielleicht auch bewusst zu gestalten.

Die liebevolle und sorgfältige Gestaltung der Andachtsmitte verdeutlicht, wie wertvoll Beten ist.

Was zu Beginn der Stunde noch aus einer eher allgemeinen und distanzierten Perspektive heraus behandelt wurde, nämlich die Möglichkeit verschiedene Gebetsanliegen auszudrücken, kann an dieser Stelle ganz persönlich umgesetzt werden.

 

Durchführung der Stunde

1. Meinungsbild zum Gebet (Einstieg)
Die Konfirmandengruppe wird zu Beginn eingeladen, spielerisch zum Thema Gebet Position zu beziehen. Dazu wird ein Seil im Raum ausgelegt und mit der Skala: “ja, weiß nicht, nein” versehen. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden positionieren sich anhand der Skala zu Thesen rund um das Thema Gebet (z.B. Gebet ist ein Selbstgespräch. Vgl. M 1). Die Gruppenleitung interviewt einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ihrer Wahl. (Material: Seil mit Skala, Thesen)

 

2. Gebete zu Situationen formulieren (Erarbeitung)
Im Anschluss daran werden Fotos (vgl. M 2) in der Stuhlkreismitte ausgelegt, die Menschen in verschiedenen Situationen zeigen. Einige dieser Fotos zeigen Prominente, die den Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den Medien vertraut sind. Sie haben Zeit, die Bilder wahrzunehmen und sich dazu zu äußern. Danach schreiben sie zu den Fotos passende Gebete in Sprechblasen (vgl. M 3) und legen sie dazu. Hierbei werden keine Vorgaben gemacht. Reihum werden die Sprechblasen vorgelesen. (Material: Fotos, blanko Sprechblasen, Stifte)

 

3. Gebetsanliegen kategorisieren (Vertiefung)
Nach dieser Sammlungsphase wird die Konfirmandengruppe auf die Unterscheidungsmöglichkeit von Gebeten in die Kategorien von Klage, Bitte und Dank hingewiesen. An eine Tafel werden ein schwarzes Plakat für die Klage (“Gott, ich bin traurig”), ein grünes Plakat für die Bitte (“Gott, ich bitte dich”) und ein rotes Plakat für den Dank (“Gott, ich danke dir”) gehängt. Alle Gebetssprechblasen werden gemeinsam sortiert und entsprechend aufgeklebt. (Material: ein schwarzes, grünes, rotes DIN-A-2-Plakat, Kleber)

 

4. Gebet als Schlüssel (Einstieg, Erarbeitung)
Die Gruppenleitung holt einen Schlüssel hervor und bittet die Konfirmandinnen und Konfirmanden, ihre eigenen Schlüssel hervorzuholen. Es folgt ein offenes Gespräch über Schlüssel. Die Gruppenleitung gibt den Impuls: “Das Gebet ist wie ein Schlüssel”. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden diskutieren die These. (Material: Schlüssel)

 

5. Schlüsselanhänger (Vertiefung)
Die Gruppenleitung stellt die Frage: “Was macht ein Gebet persönlich?” Sie stellt einen persönlichen Schlüsselanhänger vor. Der Schlüsselanhänger besteht aus verschiedenfarbigen Holzperlen an einem Lederband. Die gelbe Perle symbolisiert Gott, zu dem unsere Gebete gehen. Schwarze, grüne und rote Perlen drücken Klage, Bitte und Dank aus. Zusätzlich wird eine weiße Perle eingeführt, die für Zeiten der Sprachlosigkeit gegenüber Gott steht.

Jede Konfirmandin und jeder Konfirmand bastelt ihren/ seinen eigenen Schlüsselanhänger. Jeder und jedem steht es frei durch Auswahl, Anzahl und Anordnung der Perlen eigene Schwerpunkte ihrer/seiner Gebetsanliegen zu setzen. Diese werden nicht benannt. (Material: Schlüssel, gelbe, schwarze, grüne, rote und weiße Perlen, Lederbänder [vgl. M 4], Scheren)

 

6. Andacht
Die Konfirmandenstunde schließt mit einer Andacht in der Kirche. Ein schwarzes, ein grünes und ein rotes Tuch, die strahlenförmig von einem Kreuz auslaufen, das mit einem gelben Tuch unterlegt ist, bilden eine gestaltete Mitte. Damit tauchen die schon bekannten Farben wieder auf. Passend zu den verschiedenen Gebetskategorien liegen Psalmwortkarten (vgl. M 5) aus. Blankokarten und passende Perlen liegen bereit.

Im Kreis oder Halbkreis wird zunächst gesungen. Dann werden alle Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeladen ihre persönlichen Gebetsanliegen aufzuschreiben und auf die Tücher dazuzulegen. Als Alternative können auch Dank-, Bitt- oder Klageperlen hinzugelegt werden. Die Zeit der Besinnung wird durch Gebet, Vaterunser und Segen beendet. (Material: Kreuz, gelbes, schwarzes, grünes und rotes Tuch, Psalmwortkarten, blanko Zettel, Stifte, Perlen, Liedzettel, Gitarre).

 

Erfahrungen

  • Durch das zehnminütige Kennenlernen mit Singen und Spielen am Anfang der Stunde entstand eine lockere Atmosphäre, die den weiteren Verlauf des Nachmittags prägte.
  • Der Einstieg ins Thema mit der Seilskala erfolgte spielerisch. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden positionierten sich auf der Skala und ließen sich bereitwillig interviewen. Zur These “Man kann überall beten” antwortete ein Konfirmand: “Nein, auf dem Klo bete ich nicht”. Zur These “Beten ist ein Selbstgespräch” stellte sich die Gruppe geschlossen auf “Nein”. Ein Konfirmand wechselte nach kurzem Zögern auf die Position “Weiß nicht” mit der Begründung: “Ich weiß nicht genau, ob Gott mir immer zuhört. Aber Beten hilft mir, meine Gedanken zu sortieren.”
  • Die Konfirmandinnen und Konfirmanden füllten viele Sprechblasen aus. Dabei waren Prominente wie Lena besonders beliebt. Zu einem Bild, das einen Jungen mit gefalteten Händen zeigte, stand in einer Sprechblase: “Danke für das Essen. Amen”. Zur jubelnden Lena Meyer-Landruth: “Krass. Danke für den Sieg”. Zum ehemaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann mit erhobenen Amen: “Bitte lass uns gewinnen.” Zu einer weinenden Frau vor Häusertrümmern: “Ich bin so traurig. Alles ist kaputt.”
  • Es gab nur wenige Sprechblasen zu den Bildern mit klagenden Menschen. Wir hatten den Eindruck, dass den Konfirmandinnen und Konfirmanden das Formulieren von Dank und Bitte leichter fiel als das Formulieren von Klagen.
  • Nach der zwanzigminütigen Pause mit gemeinsamem Essen und Gruppenspielen nahmen wir erneut eine Öffnung der Gruppe wahr. Auf die Fragen nach ihren Schlüsseln (“Wie viel Schlüssel habt ihr? Habt ihr schon mal vor verschlossenen Türen gestanden? Welche Schlüssel habt ihr?” vgl. M 4)  erzählten die Konfirmandinnen und Konfirmanden viel über ihre persönlichen Schlüssel und Schlüsselbünde, die sie der Gruppe zeigten, z.B.: “Ich habe einen Schlüssel zu einem Geheimfach”. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben selbstständig den Transfer zwischen dem Thema Gebet und dem Symbol des Schlüssels geleistet: “Das Gebet kann das Herz aufschließen”; “Das Gebet schließt den Weg zu Gott auf”.
  • Es gab keine Vorbehalte seitens der Gruppe, sich auf das Basteln einzulassen. Alle Mädchen und Jungen haben gern mitgemacht.
  • Bei der Andacht haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden das Angebot angenommen, Perlen auf die Tücher zu legen und eigene Gebetsanliegen aufzuschreiben (“Danke für alles, was ich erreicht habe”).

 

M 1:  Thesen zu Gebet

Was meinst du?

  • Beten lernt man in der Not
  • Im Gebet kann man alles sagen
  • Wer betet, spricht mit sich selbst
  • Wer betet, erkennt seine Grenzen
  • Beten nutzt doch nichts
  • Beten heißt zur Ruhe kommen
  • Zum Beten muss man die Hände falten
  • Wer betet, will etwas ändern
  • Beten heißt nichts tun
  • Beten kann man überall
  • Beten ist nur etwas für Kinder und alte Leute
  • Wer betet, spricht mit Gott
  • Beten gibt neue Kraft
  • Beten kann man am besten in der Kirche

Aus: Lübking, Hans-Martin. Kursbuch Konfirmation – ein Arbeitsbuch für Konfirmandinnen und Konfirmanden. Düsseldorf, 2. Auflage 2006.

 

M 2: Bildbeispiele


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© Eva Eichenberger, www.flickr.com


© iStockphoto.com/Webeye

Hinweis: die beiden fehlenden Bilder Lena Meyer-Landrut und der Fußballspieler dürfen aus urheberrechtlichen Gründen nicht im Internet veröffentlicht werden

Weitere Bilder sind im Internet in den einschlägigen Bilddatenbanken und Fotocommunities wie www.picspack.de, www.presseportal.de/obs, www.fotocommunity.de oder www. flickr.com zu finden.

 

 

M 3:  Sprechblase

 

M 4:  Perlen und Bänder

Ich weine bitterlich

(Psalm 69,11)

 

Gott, deine Hilfe schütze mich!

(Psalm 69,30)

Ach HERR, wie sind meiner Feinde so viel und erheben sich so viele gegen mich!

(Psalm 3,2)

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:

(Psalm 103:2)

Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott!

(Psalm 3,8)

 

HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach!

(Psalm 6,3)

Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen.

(Psalm 118:21)

 

Text erschienen im Loccumer Pelikan 4/2010

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