Der siebte Tag der Schöpfung -Unterrichtsentwurf für die Klassenstufe 5 und 6

von Andrea Klockenbrink 

 

Theologische Überlegungen

Der Bericht über den siebten Schöpfungstag Gen 2,1-3 gehört in den Kontext der Schöpfungsgeschichte Gen 1,1-2,4a und ist in diesem Zusammenhang zu verstehen und zu interpretieren. Deshalb sollen der Exegese von Gen 2,1-3 einige grundlegende Überlegungen zu Gen 1,1-2,4a vorausgehen.

 

Der Schöpfungsbericht der Priesterschrift

In der alttestamentlichen Forschung herrscht Übereinstimmung darüber, dass Gen 1,1-2,4a der Priesterschrift (P) zuzuordnen ist, deren Grundschrift zur Zeit des babylonischen Exils (6.Jh. v. Chr.) entstanden ist. In seiner jetzigen Gestalt handelt es sich bei Gen 1,1-2,4a um ein priesterliches Lehrgedicht, das durch einen versartigen Aufbau und durch eine Rahmung gegliedert ist, die - mit Modifikationen - bei jedem Schöpfungswerk wiederkehrt.

Der Text ist nicht frei von Spannungen. So handelt es sich beispielsweise in Gen 1,1-31 um acht Schöpfungswerke (Licht - Himmelsfeste - Meer/Land - Pflanzen - Gestirne - Wasser- und Flugtiere - Landtiere - Menschen), aber nur um sechs Schöpfungstage. Außerdem scheint die Schöpfung auf zwei Weisen zu erfolgen. Einmal durch das befehlende Wort Gottes (Gen 1,3.6.9.11.14.20.24.26.29) und zum anderen durch das Tun Gottes (Gen 1,7.16.21.25.27.31; 2,3). Die Spannungen lassen sich überlieferungsgeschichtlich erklären. Die Gen 1,1-2,4a zugrundeliegende Überlieferung, die dem babylonischen Weltschöpfungepos Enuma elisch nahesteht, bestand ursprünglich wahrscheinlich aus einem Tatbericht, der nachträglich von einem Wortbericht und der Tageszählung überlagert und modifiziert wurde.

Die Intention der Priesterschrift, die Welt als wohlgeordneten Kosmos darzustellen, die Gott als "sehr gut" (V.31) beurteilt, durchzieht den gesamten Schöpfungsbericht. So schafft Gott zunächst die Grundordnung der Zeit (Vv.3-5 Tag und Nacht), dann die Grundordnungen des Raumes (Vv.6-8 die Himmelsfeste, Vv.9-10 die Trennung von Wasser und Land). Nachdem die Welt als Lebensraum durch die Ordnungen der Zeit und des Raumes vorhanden sind, kann sich Leben entwickeln (Pflanzen/Tiere). So wird auch der Mensch in diesen geordneten Raum hineingesetzt. Die Schöpfung des Menschen wird als Besonderheit ausgewiesen. Der Mensch wird als Ebenbild Gottes bezeichnet und mit der Aufgabe beauftragt, über die Erde zu herrschen, d.h. nach dem Vorbild des israelitischen Königsideals (Ps. 72) für Frieden und Wohlergehen zu sorgen.

Der Höhepunkt der Schöpfungserzählung ist nun allerdings nicht - wie so oft angenommen - die Erschaffung des Menschen. Vielmehr zielt die ganze Darstellung auf Gen 2,1-3, den Bericht über den siebten Tag.

 


Der siebte Schöpfungstag Gen 2,1-3

Übersetzung

1 So wurden der Himmel und die Erde mit ihrem ganzen Heer vollendet.

2a Und am siebten Tag vollendete Gott sein Werk, das er gemacht hatte.

2b Und am siebten Tag ruhte er von all seinem Werk, das er gemacht hatte.

3a Und Gott segnete den siebten Tag, und er heiligte ihn;

3b denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott wirkend geschaffen hatte.

 

 

Gliederung

Der Text ist folgendermaßen aufgebaut:

I. V.1 Konstatierung der Vollendung der ganzen Schöpfung

II. V.2a Verknüpfung der Vollendung mit dem siebten Tag

III. V.2b Gottes Ruhen am siebten Tag

IV. V.3a Segnung und Heiligung des siebten Tages

V. V.3b Wiederaufnahme des Ruhe-Motives als Begründung für die Segnung und Heiligung des siebten Tages

 

Ad Vv.1.2a: Die Vollendung der Schöpfung

Zu Beginn des Abschnittes 2,1-3 wird gleich zweimal von der Vollendung des Schöpferwerkes berichtet. Die Dopplung läßt sich dadurch erklären, dass V.1 der abschließende Satz des von P übernommenen Berichtes ist. P nimmt das Verbum (abschließen, vollenden) in V.2a auf und verbindet es mit seinem 7-Tage-Schema. Am siebten Tag vollendet Gott sein ganzes Schöpfungswerk.

Gott beendet am siebten Tag seine Arbeit ( ). Die Verwendung des Begriffes

ist in unserem Zusammenhang insofern interessant, als P im übrigen Schöpfungsbericht die Tendenz hat, die göttliche Schöpfertätigkeit vom menschlichen Tun und Arbeiten abzugrenzen und als etwas Einmaliges darzustellen. In 2,2a wird nun aber doch durch die Wortwahl indirekt eine Verbindung zur menschlichen Arbeit hergestellt. "Der Abschluss der Schöpfung schafft einen Rhythmus, der auch für das Geschöpf gültig sein wird."

 

Ad Vv.2b.3b: Das Ruhen Gottes am siebten Tag

Das Motiv des Ruhens (otiositas) Gottes am Ende der Schöpfertätigkeit findet sich in den Schöpfungserzählungen vieler Völker. In der Religionsgeschichte bedeutet dieses Motiv, dass der Schöpfergott nach dem Abschluss der Schöpfung nicht mehr in sie eingreifen wird. P verknüpft nun das Ruhen Gottes mit dem siebten Tag und verleiht ihm dadurch eine ganz neue Bedeutung. Auf die sechs Tage des Arbeitens folgte ein siebter Tag, der durch Ruhen gekennzeichnet ist. Die sieben Tage sind als eine Einheit zu betrachten, in der sich die sechs Tage des Arbeitens und der eine Tag der Ruhe gegenüberstehen und insgesamt ein Ganzes bilden. "Mit der Fügung der Schöpfungswerke in die sieben Tage des Schöpfungswerkes hat P die Einordnung in eine Zeitganzheit gemeint, die aus zwei Bestandteilen besteht; sie wäre nicht Ganzheit ohne den siebten Tag, der etwas anderes ist als die sechs Tage. Die Schöpfung ist auf eine Zeit angelegt, zu der die Zweiheit von Werktag und Ruhetag gehört."

 

Ad. V.3a: Die Segnung und Heiligung des siebten Tages

Mit dem Ruhen Gottes am siebten Tag der Schöpfung wird dessen Segnung und Heiligung begründet. Dieses Segnen und Heiligen bezieht sich nun nicht nur allein auf Gott und sein Schöpferwirken, sondern hat gleichzeitig etwas mit der Menschheit und der Welt um ihn herum zu tun. Wenn der siebte Tag gesegnet wird - ebenso wie zuvor die Tiere (1,22) und die Menschen (1,27) - , so bedeutet dieser Segen, dass von dem Tag eine heilende, fruchtbringende Kraft ausgeht. "Das heißt, gesegnet wird nicht eigentlich der siebte Tag als Größe für sich, gesegnet wird vielmehr der Tag in seiner Bedeutung für die Gemeinschaft bzw. hier im Zusammenhang der Schöpfung: der Tag in seiner Bedeutung für die Welt und die Menschheit." Der Ruhetag ist eine Gabe Gottes an seine Geschöpfe.

Neben dem Begriff des Segnens verwendet P auch den des Heiligens. Gott erklärt den siebten Tag zu einem heiligen Tag. Dadurch wird die ganze Zeit in eine alltägliche (sechs Tage) und eine heilige (ein Tag) Zeit eingeteilt. Es ist in der alttestamentlichen Forschung nahezu unbestritten, dass P hier den israelitischen Sabbat vor Augen hat. Hier wird ätiologisch zum Ausdruck gebracht, dass der Sabbat im siebten Schöpfungstag begründet ist. Und doch scheint der Verfasser den geheiligten Tag hier umfassender zu sehen. Denn es geht hier nicht darum, dass die Menschen die Subjekte sind, die den siebten Tag heiligen sollen, indem sie beispielsweise keine Arbeit verrichten dürfen, sondern darum, dass Gott einen Tag aussondert, ihm eine besondere Bedeutung beimisst und und ihn dadurch zu einer besonderen Gabe an seine Geschöpfe macht.

 

Systematisch-theologische Überlegungen

Das Thema "Gott schenkt uns einen Tag der Ruhe" steht im Zusammenhang des dogmatischen Topos "Schöpfung". Darin eingeschlossen sind Elemente aus der "Gotteslehre" und der "Lehre vom Menschen".

Christlicher Glaube hat sich seit jeher zu Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde bekannt. So spricht beispielsweise das Apostolicum von Gott als dem "creator coeli et terrae". Die Auslegung zum ersten Glaubensartikel des Kleinen Katechismus beginnt mit den Worten "Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat sampt allen Kraturn, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und die Sinne gegeben hat und noch erhält".

Unter Bezugnahme auf den priesterlichen Schöpfungsbericht und ohne Ausschaltung der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich der Weltentstehung spricht christlicher Glaube auch heute noch von der creatio origans. Gott hat seiner Geschichte mit kreatürlichem Dasein und damit dessen eigener Geschichte einen Anfang gesetzt. Durch Gottes Wollen und Wirken wurde und wird auch heute noch (creatio continuans) Leben erst möglich.

Die Vollendung der Schöpfung besteht nach der Priesterschrift im Ruhen Gottes. D.h., dass Gott am siebten Tag ruhte, dass er diesen Tag wegen seiner Ruhe segnete und heiligte, ist nicht nur ein Nachklang der Schöpfungsgeschichte. Es ist auch nicht ein Zusatz zu etwas, was vorher schon abgeschlossen und vollendet war. Erst die Ruhe des siebten Tages macht die Vollendung aus.

Die Ruhe, das Ruhen Gottes, wird in der christlichen Tradition sehr oft unbeachtet gelassen. Die Schöpfung wird meistens als "Sechstagewerk" beschrieben. "Darum wurde Gott durchweg auch nur als der schöpferische Gott dargestellt: Deus non est otiosus. Der ruhende Gott, der feiernde Gott, der sich seiner Schöpfung erfreuende Gott trat dahinter zurück." In der christlichen Tradition herrscht eine dynamistische Gottesvorstellung vor. Gott wird als ständige Tätigkeit erfahren. So ist er z.B. nach Luther "ein wirkende Macht und stetige Tätigkeit". Diese Gottesvorstellung hat nun ihrerseits Auswirkungen auf das christliche Menschenbild. Der Mensch ist Geschöpf und Ebenbild Gottes. Wird Gott nun nur als schöpferischer Gott aufgefasst, dann bedeutet das für die Menschen, dass auch ihre Aufgabe darin besteht, fortwährend schaffend tätig zu sein. "Deshalb wird auch für die Menschen der Sinn ihres Lebens mit Arbeiten und Schaffen identifiziert und die Ruhe, das Fest und ihre Freude am Dasein als nutzlos in die Sinnlosigkeit verbannt."

Ziel einer christlichen Schöpfungslehre muss es sein, den siebten Schöpfungstag wieder stärker zu Bewußsein zu bringen. Gott "kommt nach seiner Schöpfung wieder zu sich selbst, aber nicht ohne, sondern mit seiner Schöpfung. Darum wird seine Ruhe zugleich auch zur Ruhe seiner Schöpfung und sein Wohlgefallen an seiner Schöpfung wird zur Freude der Geschöpfe selbst".

Als Ebenbild Gottes kann der Mensch jeden siebten Tag Abstand nehmen von seiner Arbeit. Die Ruhe als Teil der Schöpfung ergänzt die Arbeit. "Gott schenkt uns einen Tag der Ruhe": Von hier aus erschließt sich ein anderer Umgang mit der eigenen Zeit, die als geschenkte Zeit erfahren werden darf.

Ein kritisches Licht fällt von daher auf die in der Wirtschaft zunehmenden Tendenzen, die Arbeitswoche in das Wochenende hinein auszuweiten. Ebenso kritisch beurteilt werden muss die durchorganisierte Freizeit.

Die Ruhe an jedem siebten Tag ist, wie die Ruhe am siebten Schöpfungstag, nicht etwas Nebensächliches für das geschaffene und schöpferische Leben des Menschen. Ohne die Ruhe am siebten Tag bliebe das Leben der Menschen unvollendet bzw. unmenschlich.

Aus der Heilsgabe Gottes an die Menschen wurde im Laufe der Jahrhunderte eine religiöse Pflicht. Die Übertretung des Sabbattages wurde mit harten Strafen belegt. In der neutestamentliche Überlieferung tritt Jesus der kasuistischen Denkweise mit Schärfe entgegen und führt das Ruhe(an)gebot wieder auf seinen Ursprung zurück (Mk 2,27: "Der Sabbat ist um des Menschen willen da und nicht der Mensch um des Sabbat willen"). Trotzdem verlor der Ruhetag im Christentum bald an Bedeutung. Stattdessen feierte man schon bald den ersten Tag der Woche als Erinnerung an die Auferstehung Jesu. So wichtig für den christlichen Glauben diese Begründung eines Festtages unbestritten ist, so muss man doch feststellen, dass der Aspekt der Ruhe hier fehlt. Es kann nicht darum gehen, die christliche Begründung eines Feiertages gegen die jüdische auszuspielen. Vielmehr sollte im Christentum der Aspekt der Ruhe stärker in die Sonntagsfeier mit einbezogen werden.

 

 

Didaktische Überlegungen

Die beschriebene Stunde innerhalb der Unterrichtseinheit

Das Thema "Schöpfung" gehört zu den festgelegten Leitthemen der Rahmenrichtlinien für die Orientierungsstufe. Folgende Intentionen werden angegeben: "Die biblischen Erzählungen von der Schöpfung enthalten, eingebunden in zeitbedingte Aussagen, Aktuelles auch für heutige Christen. Gott ist der Schöpfer allen Lebens, das dem Menschen zum Schutz und zur Fürsorge anvertraut ist. Das Wesen und die Bestimmung des Menschen führen zur Verantwortung gegenüber Gott, Mensch und Natur. Die bedrohliche Umweltsituation sowie Orientierungs- und Wurzellosigkeit vieler Menschen begründen die Besinnung auf die aktuellen Aussagen der Texte. Die Schülerinnen und Schüler werden für die Schönheit der Schöpfung sensibilisiert... Sie entdecken in der Symbolsprache der Bibel Aussagen über den Menschen und seine Beziehung zu Gott. Sie reflektieren die Sinnfrage für die eigene Existenz. Die gewonnenen Erkenntnisse können Schülerinnen und Schüler zu verantwortlichem Leben und Umgang mit ihren Mitmenschen und allem Geschaffenem führen."

Die hier beschriebene Stunde ist aus dem thematischen Aspekt "Der 7. Schöpfungstag und seine Aktualität heute" erwachsen, der erstmalig in den neuen Rahmenrichtlinien von 1992 vorgeschlagen wird.

1. Stunde: Verschiedene Weltbilder: modernes Weltbild - babylonisches Weltbild

Unterrichtsziele: Die Schüler/innen sollen

- erzählen, wie sie sich die Entstehung der Welt und den Aufbau des Weltalls vorstellen

- über eine moderne Weltentstehungstheorie informiert werden

- das babylonische Weltbild kennenlernen

Inhalte: Weltbilder und Weltentstehungstheorien

Methoden/Medien: Unterrichtsgespräch, Folien und Texte

 

2./3. Stunde: Gott hat unsere Welt erschaffen (Gen 1,1-2,4a): Und siehe, es war alles sehr gut

Unterrichtsziele: Die Schüler/innen sollen

- den historischen Hintergrund der Priesterschrift kennenlernen (babyl. Gefangenschaft, Marduck, Gen 1 als Glaubensbekenntnis in der Auseinandersetzung mit fremden Göttern und Kulten)

- in Gen 1 das babylonische Weltbild wiederfinden

- begreifen, dass der christliche Glaube Gott als den Schöpfer der Welt bekennt

Inhalte: Die Situation der Israeliten in Babylon, Gen 1,1-2,4a

Methoden/Medien: Erzählung, Bibeltext, Gestalten einer Schöpfungsscheibe, Gestalten von Dias

 

4./5. Stunde: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes/ der Auftrag des Menschen (Gen 1,26-30; 2,15)

Unterrichtsziele: Die Schüler/innen sollen

- erkennen, dass nach christlichem Glauben der Mensch Geschöpf und Ebenbild Gottes ist.

- den göttlichen "Bewahrungsauftrag" intensiver kennenlernen

- erkennen, dass der arbeitenden und die Welt gestaltende Mensch nach Überzeugung des christlichen Glaubens am Schöpfungsauftrag Gottes teilnimmt.

- Vorschläge machen, wie sie selbst aktiv werden können, um die Schönheit der Welt zu erhalten.

Inhalte: Gen 1,26-28; Gen 2,15

Methoden/Medien: Bibeltexte, Unterrichtsgespräch, Quartettkarten

 

6. Stunde: Gott schenkt uns eine Tag der Ruhe (Gen 2,1-3)

An diese Stunde sollten sich noch mindestens zwei weitere zum Thema "Schöpfung" anschließen. Es wird u.a. darum gehen, eine Schöpfungsgeschichte aus heutiger Sicht zu schreiben und abschließend ein Schöpfungsfest zu feiern.

Die Stunde im Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler

Meine Entscheidung, Gen 2,1-3 als Textgrundlage für die Unterrichtsstunde zu wählen, beruht auf zwei Überlegungen.

Zum einen ist es mir wichtig zu verdeutlichen, dass Gott es ist, der den Menschen einen Tag der Ruhe schenkt. Er ist in Gen 2,1-3 das Subjekt des Segnens und Heiligens. In allen anderen alttestamentlichen Texten, die den Ruhetag (Sabbat) zum Thema haben, steht im Vordergrund, dass der Mensch das Subjekt des Heiligens sein soll.

Zum anderen habe ich den Text gewählt, weil er ein Abschnitt des priesterlichen Schöpfungsberichtes ist und sich so für die Schüler/innen leichter ein Bezug zum Thema der Unterrichtseinheit ergibt. In der zweiten und dritten Stunde der Unterrichtseinheit wurde der Text Gen 1,1-2,4a bereits von den Kindern gelesen und in Form einer Schöpfungsscheibe und Dias bildlich dargestellt. Der Abschnitt Gen 2,1-3 ist ihnen also vom Inhalt her nichts vollkommen Neues.

Die Schwierigkeit des Textes besteht darin, dass ein unmittelbarer Bezug zum Menschen fehlt. Wie sich aus der Exegese ergab, hat aber das Ruhen Gottes, sein Segnen und Heiligen des siebten Tages unmittelbare Konsequenzen für den Menschen und seine Bestimmung. Ich habe deshalb des Text schülergerecht übersetzt und gemäß den exegetischen Ergebnissen auch die Konsequenzen für die Menschen mit in den Text einbezogen.

Die Schüler/innen werden mit den Begriffen "Ruhetag" und "7.Tag" mit großer Wahrscheinlichkeit den Sonntag in Verbindung bringen. Meiner Meinung nach ist das durchaus legitim, da die Ruhe ein Aspekt sowohl des Sabbats als auch des Sonntags ist. Da der Sabbat den meisten Kindern nicht vertraut ist und somit die Lebenswirklichkeit der Kinder bei der Thematisierung des Sabbat nicht im gleichen Maße berührt würde wie bei der Thematisierung des christlichen Ruhetages, beschränke ich mich auf den Sonntag.

Atem- und Ruhelosigkeit, Stress und Leistungsdruck sind heute nahezu ein fester Bestandteil der Lebenswelt der Schüler/innen. Der Terminkalender vieler Kinder ist beinahe ebenso gefüllt wie der der Erwachsenen. Die Schüler/innen der 5.ten Klasse berichteten mir, dass sie viele Hobbys ausüben, die teilweise regelmäßig auch am Wochenende stattfinden. Solange die Hobbys tatsächlich der Entspannung dienen, sind diese Aktivitäten natürlich zu begrüßen und zu fördern. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, als dränge sich der Takt der Arbeit auch in die Freizeit der Kinder hinein.

Eine weiter überaus beliebte Freizeitbeschäftigung ist in den letzten Jahren die Beschäftigung mit dem Computer geworden. Mehrere Jungen bezeichnen sich als "Computerfreaks" und verbringen laut eigenen Angaben teilweise mehrere Stunden vor ihrem Gameboy, Nintendo, etc. Im Zusammenhang des Themas "7-Wochen-ohne" berichteten einige Jungen, sie seien während des Computerspielens manchmal sehr wütend und nahe davor, ihren Computer an die Wand zu werfen. Hier kommt für mich die Anspannung vieler "Computerkids" zum Ausdruck.

An dieser Stelle sei bereits betont, dass es in der beschriebenen Stunde nicht darum gehen kann, ein bestimmtes Freizeitverhalten der Kinder zu bewerten oder gar zu verurteilen. "Oft werden Jugendliche von Erwachsenen dazu angehalten, ihre Freizeit doch 'sinnvoll' zu verbringen, wobei die Definition dessen, was als 'sinnvoll' erachtet wird, den Erwachsenen vorbehalten bleibt."

Das verplante Wochenende führt dazu, dass sich bei vielen Kinder der Alltagsstreß nicht abgebaut werden kann.

Im Unterricht stelle ich immer wieder fest, unter welch ungeheurem Leistungsdruck viele der Schüler/innen in der Orientierungsstufe bereits stehen. Am Beispiel von Martin möchte ich diese Beobachtung näher erläutern. So folgerte er nach der Rückgabe eines Mathetestes, der für ihn offenbar nicht optimal ausgefallen war, er komme jetzt sicher nicht in den Mathe-I-Kurs. Wenn er im Werkunterricht nicht gleich die zu bewerkstelligenden Aufgaben erledigen kann, wird er unruhig und ist schnell dabei, aufzugeben. Es fällt ihm sehr schwer, eine Aufgabe mit einer gewissen Gelassenheit zu erledigen. Als die Klasse beispielsweise in einer Mathematikstunde zum Thema "Volumina" in spielerischer Form mit Steckwürfeln arbeitete, bemerkte Martin: "Ach, das macht Spaß! Aber ich glaube, dass man in der Arbeit (scil.: Mathearbeit) nicht so damit _rumspielen darf". Das Bedürfnis nach Entspannung ist meiner Meinung nach deutlich aus dieser Äußerung zu entnehmen.

Auch andere Schüler/innen scheinen unter der hektischen und oft sehr lauten Alltags- und Schulatmosphäre zu leiden und sich nach Ruhe zu sehnen. In den Religionsstunden wurde aufgrund dieser Beobachtungen in den letzten Wochen begonnen, Stille-Übungen mit den Kindern zu machen. Die Reaktionen auf diese Übungen waren fast durchweg positiv ("Ach, das tat gut" oder "Das war schön"). Selbst zwei sehr unruhige Jungen waren nach anfänglichen Schwierigkeiten dazu bereit, sich auf die Stille-Übungen einzulassen. Inzwischen sind auch sie zeitweilig in der Lage, diese Übungen mitzumachen, ohne ihre Mitschüler/innen zu stören.

Neben der Ruhe- und Atemlosigkeit, dem Stress und dem Leistungsdruck vieler Schülerinnen und Schüler, die am Wochenende durch fortlaufende Aktivitäten nicht abgebaut werden, muss in diesem Zusammenhang auch noch ein anderes Phänomen berücksichtigt werden, die Langeweile.

Für viele Schüler/innen ist das Wochenende und speziell der Sonntag ein Tag der Langeweile. Viele wissen an diesem Tag nichts mit sich anzufangen. Die Folge ist ein oft unreflektierter Fernseh -und Videokonsum.

In der Unterrichtsstunde müssen beide Erfahrungsbereiche der Schüler/innen - Stress und Langeweile - Berücksichtung finden.

Da diese Stunde die Ruhe als Gabe Gottes an den Menschen zum Thema hat, wird das Ruhen des Menschen im Mittelpunkt der Stunde stehen. Das Motiv der Ruhe Gottes ist nur am Rande berührt. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch einige Anmerkungen zum Ruhen Gottes hinzufügen, wie es aus der Sicht der Kinder beschrieben wurde. In der 2./3. Stunde haben die Mädchen und Jungen, wie bereits erwähnt, auf einer Schöpfungsscheibe, d.h. einem Kreis, der in sieben Teile geteilt ist, Bilder zu den Schöpfungstagen gemalt. Die Bilder zum siebten Tag lassen einige Rückschlüsse hinsichtlich der Gottesbilder der Schüler/innen zu. Einige der Kinder malten einen Gott, der im Bett oder auf einer Wolke liegt und schläft. Er trägt menschliche Züge. Nach J.W. Fowler, der in einer entwicklungspsychologischen Untersuchung die "Stufen des Glaubens" beschreibt, handelt es sich bei oben beschriebenen Vorstellungen um den "mythisch-wörtlichen Glauben", der die Aussagen der Bibel ihrem Wortsinn nach versteht und bei dem Gott wie ein menschliches Wesen gesehen wird. Andere Kinder lehnten diese Bilder ihrer Mitschüler/innen mit der Begründung "Man darf Gott nicht malen, das steht in den Geboten" ab. Hier drückt sich der "synthetisch-konventionelle Glaube" aus, der von den Eltern oder anderen nahestehenden Menschen übernommen wird. Jede dieser Glaubensstufen hat ihre Berechtigung und darf nicht als besser oder schlechter bewertet werden als die andere. Deshalb ist im Unterricht darauf zu achten, dass Schüleräußerungen über den Glauben nicht von anderen als unsinnig oder falsch abgetan, sondern als "Glaubensbekenntnisse" anerkannt werden.

 

 

Didaktische Schlussfolgerungen

Als Schwerpunkt für die Unterrichtsstunde ergeben sich die Themen Ruhe (Atemholen, Freizeit), Tag der Ruhe (Sonntag) und die "sinnvolle" Gestaltung des Sonntags.

Das Erleben von Ruhe (Atemholen, Freizeit) sollte in der Unterrichtsstunde nicht nur auf der kognitiven Ebene reflektiert werden, sondern für die Schüler/innen erfahrbar werden.

Die Jungen und Mädchen sollten in der Unterrichtsstunde erkennen, dass der Tag der Ruhe in Gottes Schöpfungswillen und -handeln begründet ist. Der biblische Text Gen 2,1-3 muss in einer den Schüler/innen angemessenen Übersetzung angeboten werden. Da er den Kindern bereits in Ansätzen bekannt ist, kann auf eine erneute Einführung verzichtet werden. In der zweiten und dritten Unterrichtsstunde dieser Einheit haben die Schüler/innen bereits Bilder zu den einzelnen Schöpfungstagen und folglich auch zum siebten Schöpfungstag gemalt, ohne dass jedoch eingehend darüber in der Gruppe gesprochen wurde. Die Ergebnisse dieser Stunden in Hinsicht auf den siebten Schöpfungstag sollten in der vorgestellten Stunde Berücksichtigung finden.

Die Schüler/innen kennen sowohl das Phänomen des "Stress" wie auch das der "Langeweile" am Ruhetag/Sonntag. Beide Erfahrungsbereiche müssen in der Stunde Berücksichtigung finden. Deshalb sollte über eine "sinnvolle" Sonntagsgestaltung nachgedacht werden. Es kann dabei nicht um Patentlösungen für eine gelungene Sonntagsgestaltung gehen. Jeder Mensch muss für sich herausfinden, worin er seine Entspannung findet. Menschen können auf die verschiedensten Arten und Weisen Atem holen und so Kraft für die zukünftig zu leistenden Aufgaben schöpfen. Zur Ruhe kommen, entspannen, kann der Mensch für sich allein, in der Begegnung mit Freunden, in der Besinnung auf Gott. Deshalb sollten den Schüler/innen keine "Lösungen", sondern nur Denkanstöße für die Gestaltung des Ruhetages vorgegeben werden. Dabei muß darauf geachtet werden, dass sich die Denkanstöße nahe an der Lebenswirklichkeit der Kinder bewegen, um so einen emotionalen Zugang der Mädchen und Jungen zum Thema zu ermöglichen.

Da es sich in der Stunde um ein Thema handelt, dass auch die Aspekte "Freude am Dasein" und "Feier" beinhaltet, sollte ein spielerisches Element in der Stunde nicht fehlen.

Unterrichtsziele

Aus den Vorüberlegungen ergeben sich folgende Unterrichtsziele:

a) Die Schüler/innen sollen erkennen, dass zum menschlichen Dasein nicht nur das Arbeiten, sondern auch das Ruhen gehört.

b) Sie sollen kennenlernen, dass der Tag der Ruhe im Schöpfungswillen und -handeln Gottes verankert ist.

c) Sie sollen Möglichkeiten kennenlernen und erarbeiten, wie ein Tag der Ruhe für sie persönlich aussehen kann.

d) Sie sollen Ruhe und Stille erleben.

Methodische Entscheidungen mit Darstellung der Medien

Nach einleitenden Worten spiele ich den Schüler/innen als Einstieg in die Stunde ein kurzes meditatives Musikstück mittels eines Kassettenrecorders und einer Kassette vor. Es handelt sich um einen Ausschnitt des Stückes "Unchained Melody", komponiert von H.Zaret und A. North. Das Soloinstrument ist die Panflöte (G. Zamfir), begleitet von Querflöte, Streicher und E-Piano. Ich habe ein Stück für Panflöte gewählt, weil die zarte und helle Klangfarbe dieses Instrumentes meiner Ansicht nach sehr gut für Stille-Übungen geeignet ist. Für das obengenannte Stück habe ich mich entschieden, da es sich um ruhige Musik handelt, die gleichzeitig tänzerisch, heiter und beschwingt ist. Die Musik kann die Aufmerksamkeit der Kinder erregen, Emotionen ansprechen und gedankliche Assoziationen hervorrufen. Diese Stille-Übung dient des weiteren dazu, die Schülerinnen gleich zu Beginn der Stunde das erleben und erfahren zu lassen, worum es in der Stunde geht: Ruhe, Aufatmen, Entspannung. Um die Konzentration der Kinder auf die Musik zu erhöhen, stelle ich ihnen frei, während des Hörens abstrakte Figuren auf Zettel zu malen. (Impuls: "Ich habe heute für den Beginn der Stunde ein Musikstück mitgebracht. Ich bitte euch, ganz ruhig zu sein und der Musik zuzuhören. Wer mag, kann dazu Figuren auf einen Zettel malen.")

Anschließend ermuntere ich die Schüler/innen, ihre Eindrücke zu äußern und zu beschreiben . (Impuls: "Legt bitte eure Stifte weg..... Möchte jemand von euch etwas zur Musik sagen oder sein Bild zeigen?")

Innerhalb dieses Unterrichtsgespräches befestige ich als stummen Impuls den auf ein großes Plakat geschriebenen Bibeltext Gen 2,1-3 an der Tafel. Aus zwei Gründen erscheint es mir wichtig, an dieser Stelle mit einem Plakat zu arbeiten und nicht die Methode des Erzählens oder Vorlesens zu wählen: Zum einen findet dadurch nach dem Hören zu Beginn der Stunde ein Medienwechsel statt, um die Aufmerksamkeit der Schüler/innen weiterhin zu erhalten. Zum anderen ist es wichtig, den Bibeltext zu visualisieren, da er eine Grundlage für das Thema der Stunde bildet und so von den Schüler/innen im Verlauf der Stunde immer wieder in den Blick genommen werden kann. Das Plakat bleibt während der ganzen Stunde an der Tafel hängen.

Der Bibeltext ist den Kindern in Ansätzen bereits bekannt. Er ermöglicht es an dieser Stelle, Rückschlüsse auf das Thema der Stunde und auf den ruhigen Unterrichtseinstieg zu ziehen.

Anschließend leite ich zur Erarbeitungsphase über. Die Schüler/innen sollen nun in Kleingruppen zum Thema "Ruhetag" und "Gestaltung des Ruhetages" arbeiten.

Da unterschiedliche Problemfelder innerhalb dieser Phase bearbeitet werden, bietet sich die arbeitsteilige Gruppenarbeit an. Diese Art der Gruppenarbeit beinhaltet außerdem die Möglichkeit, den unterschiedlichen Kenntnis- und Leistungsstand und das Arbeitstempo der Schüler/innen zu berücksichtigen, ihren Interessen gerecht zu werden und sie zu fördern.

Ich teile die Jungen und Mädchen in sechs Gruppen ein. Die Aufgabe aller sechs Gruppen ist es, Karten für ein Quartettspiel zum Thema "Ruhetag" zu gestalten.

Das Medium "Quartettspiel" habe ich aus folgenden Gründen gewählt: Zum einen erhöht sich die Motivation der Kinder, wenn sie etwas herstellen können, was einerseits in späteren Stunden - beispielsweise in Freiarbeitsphasen - eingesetzt werden kann. Des weiteren habe ich vorgesehen, für alle interessierten Kinder das Spiel später zu vervielfältigen, damit sie es möglicherweise an einem Ruhetag einmal spielen können. Ferner ist die Ergebnissicherung dadurch gewährleistet und schließlich berührt die Herstellung eines Spieles das Thema der Stunde, nämlich Atemholen und Entspannung.

Folgende Themenbereiche werden vorgegeben:

Gruppe 1: Zeit für mich

Gruppe 2: Zeit, um mit Freunden/ der Familie etwas zu unternehmen

Gruppe 3: Besinnung auf Gott

Gruppe 4: 1. Mose 2,1-3

Gruppe 5: Unsere gemalten Bilder zum 7.Schöpfungstag

Gruppe 6: Fotos zum Ruhetag

Jede Gruppe soll ein bestimmtes Quartett herstellen, dessen Überschrift ich vorgebe. Ich verteile neben Arbeitsblättern (Gruppen 1-6) verschiedenen Materialien wie Fotos aus Zeitungen (Gruppe 6) und den von den Kindern in der 2. Stunde gemalten Bildern zum 7.Schöpfungstag (Gruppe 5). Außerdem bekommt jede Gruppe vier Din A 5 große Quartettkarten aus Karton, auf denen die Überschriften der zu erarbeitenden Bereiche stehen. Um möglichst viel Zeit für die inhaltlichen Aspekte der Stunde zu haben, habe ich die Quartettkarten bereits vorbereitet. Jede Gruppe hat dann den Auftrag, vier Begriffe, bzw. Aktivitäten zu dem jeweiligen Bereich zu erarbeiten und graphisch festzuhalten.

Im nächsten Arbeitsschritt werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen im Plenum zusammengetragen. Für die jeweils vortragende Gruppe handelt es sich um die Phase der Ergebnissicherung. Sie können Rückmeldungen von ihren Mitschüler/innen oder auch von mir bekommen. Für die anderen Gruppen handelt es sich wegen der für sie neuen Informationen um eine weitere Erarbeitungsphase.

Diese Phase findet im Stuhlkreis statt. Das Arbeiten im Stuhlkreis bietet den Vorteil, dass die Schüler/innen näher die Präsentation ihrer Mitschüler/innen erleben und sich während des Gesprächs anschauen können. Außerdem tut es den Jungen und Mädchen gut, wenn sie sich nach der vorhergehenden Erarbeitungsphase kurzzeitig bewegen können.

Die Vorstellung der Ergebnisse kann folgendermaßen vor sich gehen: Zunächst nennt ein Schüler /eine Schülerin der ersten Gruppe das Leitthema des von ihnen bearbeiteten Quartetts. Den Impuls dazu gebe ich am Anfang, nachdem die Schüler/innen im Stuhlkreis Platz genommen haben. Jedes Kind aus der Gruppe trägt dann vor, was auf seiner Karte zu sehen, bzw. zu lesen ist. Die Karten werden allen Schüler/innen gezeigt, so dass das Erarbeitete für alle anschaulich wird. Nach der Vorstellung jeder Gruppe wird die Möglichkeit zu Rückmeldungen bzw. Fragen gegeben. Ein Schüler aus der vortragenden Gruppe ruft dann die nächste Gruppe auf. Auf diese Art stellen alle Gruppen nacheinander ihre Ergebnisse vor.

Den Abschluss bildet wie zu Beginn der Stunde eine meditative Phase. Zuvor sammle ich die Quartettkarten ein. Ich spiele die Musik vom Anfang noch einmal ab und fasse dazu die Beiträge der Schüler/innen zusammen. Ich ermuntere die Kinder, es sich während dieser Phase auf ihrem Stuhl so bequem wie möglich zu machen und die Augen zu schließen. (Impuls: "Ich denke, wir schaffen es, jetzt zum Schluss der Stunde noch einmal ganz ruhig zu werden. Ich möchte eure Ergebnisse zusammenfassen. Macht es euch so bequem wie möglich und schließt, wenn ihr mögt, die Augen."). Mir ist bewusst, dass es entspannender wäre, wenn sich die Schüler/innen hinlegen könnten. Aber ich halte es kurz vor Stundenende nicht mehr für angemessen, nochmals eine gewisse Unruhe durch einen Platzwechsel aufkommen zu lassen.

Text erschienen im Loccumer Pelikan 3/1995

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