Das Exodus- und Weg-Symbol in der Werbung

von Thomas Bickelhaupt, Uwe Böhm und Gerd Buschmann

 

1. Religion in der audiovisuellen Popkultur: unterwegs zu einer lebenswelt-orientierten Religionspädagogik

Allgemein wird unter SchülerInnen ein Verfall religiöser Sozialisation und ein Mangel an Kenntnis der christlich-religiösen Tradition beklagt. Gleichzeitig kennen sich SchülerInnen in der Regel in ihren popkulturellen Lebenswelten hervorragend und besser als die Unterrichtenden aus. Wenn sich deutlich feststellen lässt, dass die populäre Massenkultur vielfältig von religiösen Mythen und Symbolen geprägt und durchsetzt ist, wie u.a. F. J. Röll nachgewiesen hat [1] , dann bietet die popkulturelle Lebenswelt eine ideale gemeinsame Schnittmenge für einen lebenswelt-orientierten Religionsunterricht [2] , in den SchülerInnen ihr aktuelles und Lehrende ihr traditionelles Wissen gemeinsam einbringen und voneinander lernen können.

Bei den modernen Massenmedien handelt es sich primär um Bildwelten; sie spiegeln unser optisches Zeitalter, mit dem die Wort-Theologie noch immer ihre Probleme hat. „Die audiovisuellen Medien durchbrechen zur Zeit die Dominanz von Sprache und Schrift, die Kommunikationsformen, die in den letzten Jahrhunderten den höchsten Stellenwert innehatten.“ [3] Deshalb setzt ein massenmedial- und lebenswelt-orientierter Religionsunterricht nicht nur Lernbereitschaft bei den SchülerInnen voraus, sondern besonders auch bei den Unterrichtenden; gilt es doch zunächst, Wahrnehmen und Sehen erneut zu lernen, - und zwar die Bildwelten moderner Massenmedien wie Internet, Werbung, Videoclips etc. Eine massenmedial- und lebenswelt-orientierte Religionspädagogik sucht und fördert deshalb die Kooperation mit dem musisch-ästhetisch-gestalterischen Bildungsbereich. Das soll hier exemplarisch, - und noch eingegrenzt auf den Bereich der klassischen Werbung im Printmedium, nicht im Fernsehspot etc. - , am Beispiel der Exodus- und Weg-Symbolik geschehen.


2. Religion in der Werbung

Religion in der Werbung [4] erfährt im Rahmen der zunehmenden theologischen und religionspädagogischen Wahrnehmung von Popkulturen, Lebenswelten [5] (Jugendlicher) und Medien [6] seit geraumer Zeit verstärkte Aufmerksamkeit. Anlass und Rahmen dazu bieten neben dem Bedürfnis praktizierender Religionslehrer/innen nach anschaulichen und lebensnahen Unterrichtsmaterialien [7] sicherlich auch folgende Entwicklungen: eine neu formulierte, auf kreative Wahrnehmung zielende und sich auch für massenmediale Symbole öffnende Symboldidaktik [8] , eine semiotische Revision der Religionspädagogik [9] , eine (auch schulisch und religionspädagogisch) an Bedeutung gewinnende Medienpädagogik [10] und eine Wiederentdeckung von Ästhetik und Kunst durch die Theologie. [11] Massenmediale Inszenierungen wie exemplarisch die Werbung, die stets zwischen Kontinuität und Diskontinuität bzw. Aktualität [12] oszilliert, können nicht nur als Religionsäquivalente [13] entdeckt werden, sondern können auch oft ungeahnte Wiederentdeckung, Re-Lektüre und Re-Inszenierung [14] christlichen Traditionsguts ermöglichen, - gerade weil sie kontinuierlich unser kulturelles Erbe aktualisieren und verfremden. Zur Wiederentdeckung bedarf es allerdings zunächst der sensiblen und tiefgründigen Wahrnehmung, - wie aller didaktischen Analyse eine Sachanalyse zur Seite steht.


3. Das Exodus- und Weg-Symbol in Bibel und jüdisch-christlicher Tradition und Kultur
3.1 Exodus

Die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten und der Auszug (Exodus) ins gelobte Land bilden das Grundbekenntnis Israels und die zentrale Erfahrung alttestamentlichen Glaubens [15] : Jahwe, der Gott Israels, hat sein Volk aus Ägypten herausgeführt (vgl. Ex 20,2; Dtn 5,6; Lev 19,36; Num 24,8; Dtn 6,12 u.ö.). Diese Glaubenserfahrung spiegelt sich entfaltet in Ex 1-15, als „Lobgesang des Mose“ in Ex 15,1-11 [16] und in kurzer Form im sog. Mirjamlied Ex 15,21: „Lasst uns dem Herrn singen, den er hat eine herrliche Tat getan; Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt“. Dabei korrespondiert dem „Auszug“ aus Ägypten die Verheißung auf den „Einzug“ in das kanaanäische Kulturland, so dass Auszug, Wüstenwanderung und Einzug im Pentateuch einen Gesamtzusammenhang ergeben. Entsprechend kann stärker das sicherlich ältere „Hinaufführen“ (hli / ´lh) [17] ins gelobte Land (Jos 24,17 u.ö.) oder das jüngere „Hinausführen“ (ajy / jsr) [18] als Verlassen Ägyptens (Ex 13,3 u.ö.) oder die „Erwählung“ (rxb / bhr) [19] betont werden (z.B. Dtn 7,6-8). Der Gedanke der Erwählung und Zuwendung Jahwes zum Volk Israel und seine Sonderstellung sind für den jüdischen Glauben konstitutiv.

Bei Jer, Ez und DtJes wird das Exodusmotiv in veränderter historischer Situation „zu einem Ausdrucksmittel neuer Hoffnung für die nach Babylon Deportierten, die nunmehr `ihrem´ Exodus entgegensehen.“ [20] Besonders DtJes begreift die Heimkehr der babylonischen Gola als zweiten Exodus und Parallele zum Auszug aus Ägypten. Das Gedenken an die wunderbare Errettung am Schilfmeer (Ex 14,15-18) und die Befreiung aus Ägypten wird in der Passa-Haggada des Judentums nicht als Vergangenheit gesehen, sondern als ständig gegenwärtige, befreiende Wirklichkeit.

Im Neuen Testament wird das Exodus-Motiv spiritualisiert und ist von erstaunlich geringer Bedeutung. [21] Gleichwohl hat die Exodus-Tradition in der Religionspädagogik nicht nur vermittelt über das Alte Testament und die Feste des Judentums, sondern auch über neuere systematisch-theologische Impulse im Sinne einer Theologie der Hoffnung (Ernst Bloch / Jürgen Moltmann) und die Theologien der Befreiung erhebliche Relevanz. [22] Das Exodus-Motiv der Befreiung aus aller Unterdrückung und Hinführung ins gelobte Land findet sich, insbesondere vermittelt über Spiritual („Let my people go“) und Gospel , - und besonders betont und in spezifischer Weise interpretiert im Reggae und Rastafarismus -, vielfältig in der modernen (Popmusik-)Kultur und wird zum Ausdruck der Sehnsucht unterdrückter Minderheiten schlechthin (s.u.).


3.2 Weg


Das Wort „Weg“ begegnet in der Bibel überaus häufig. Der alttestamentliche Gott ist ein mitgehender Gott (Gen 12,1-3). Er zeigt den Weg (Hebräisch: #rd / däräch) [23] : „Zeige mir, o Herr, deine Wege“ (Ps 25,4); „Befiehl dem Herrn deine Wege, er wird´s wohl machen.“(Ps 37,5). Israel versteht sich als wanderndes und geführtes Volk [24] : von Abrahams Aufbruch über die Flucht unter Mose, die Landnahme und das Exil bis hin zur Individualisierung des Weg-Symbols bei Trito-Jesaja, Hiob und in den Psalmen. Bei Deutero-Jesaja macht Jahwe ganz analog zur Volksbanken-Werbung einen Weg für Israel frei wie einst beim Auszug aus Ägypten (43,16.19; 51,10); er lässt eine wunderbare Straße zwischen Babylon und Palästina bauen.

Im Neuen Testament wird Jesus Christus zum alleinigen Weg (odoj) [25] und Heilsweg: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Der Evangelist Lukas betont in seinem Evangelium die Weg-Geschichten [26] : der Weg von Sohn und Vater (Lk 15), die Wanderung der Emmaus-Jünger (Lk 24).

Wege sind Kulturleistungen des Menschen. Sie stellen Beziehungen her und ermöglichen Kommunikation. Wege können Glück bringen oder in den Abgrund führen. Wege sind mit Dynamik, Aufbruch und Bewegung verbunden; sie fordern Entscheidung (Scheideweg). „Im Unterschied zum zentrischen Raum des Hauses, der einen Mittelpunkt hat, ist der Raum der Straße oder des Wegs einexzentrischer Raum, der den Menschen unwiderstehlich in die Ferne zieht ... Die besondere Funktion des Weges ist die Erschließung eines Außenraums.“ [27] Aufbruch, Unter-wegs-sein ist stets mit Freude wie Angst verbunden, - das spiegelt sich auch im Verhältnis der Israeliten zu Ägypten. Ganz geradeaus verlaufen die wenigsten Wege. Aber Wege sind „Ausdruck des Transzendierens des menschlichen Lebens“ [28] . Das Neue Testament bestimmt die Weg-Terminologie nicht nur christologisch, sondern auch eschatologisch; Hebr 13,13f betont, dass Christen hier auf Erden keine bleibende Stadt haben. Sie sind „wanderndes Gottesvolk“ (E. Käsemann).

In übertragenem Sinne wird der menschliche Lebenslauf häufig mit dem Symbol des Weges oder der Reise beschrieben. [29] Christlich kann der Lebenswegs als mühevoller Weg auf das Ziel der Vollendung in Jesus Christus hin verstanden werden, als Weg der Umkehr oder auch als fortwährendes Sterben und Auferstehen. Labyrinthe und Irrgärten zeigen im Mittelalter Verfehlung und Läuterung auf dem (Lebens-)Weg auf.

4. Das Exodus- und Weg-Symbol in der Popkultur

Das Weg-Symbol im Allgemeinen begegnet vielfältig in der Popkultur; der moderne Mensch ist unterwegs, unstet, rastlos und auto-mobil. Er bewegt sich nicht mehr auf Wegen und Pfaden, sondern asphaltiert sie, begradigt sie, beschleunigt sie, glättet sie: es entstehen Straßen, Autobahnen, Daten-Autobahnen. Roadmovies, Internet-Namen (Suchmaschinen: „Highway 61“) und Popmusik-Titel („Highway to Hell“) geben davon ein beredtes Zeugnis. Der moderne Mensch verweilt nicht, er will sein Ziel auf schnellstem Weg erreichen: Straße bedeutet vorwärts, bedeutet Zukunft. [30]

Das Exodus-Symbol im Speziellen durchprägt die Popkultur insbesondere vermittelt über die Popmusik und deren einer Wurzel in Spiritual [31] und Gospel der schwarzamerikanischen Tradition. „Als Befreiungstradition wurden die Erzählungen von Israel in Ägypten von Negersklaven in den USA gedeutet. In dem Refrain ´Lass mein Volk zieh´n` findet ein schwarzer Spiritualsänger seine reale Freiheitshoffnung gegen christliche Herren wieder.“ [32] Das führt hin bis zum jamaikanischen Reggae [33] und Rastafarismus [34] . Gerd Buschmann und Kathrin Küßner haben das Exodus-Motiv in zwei Beispielen der Pop-Musik fächerübergreifend religionspädagogisch aufbereitet [35] mit den Titeln von Bruce Springsteen „Across the border“ (1995) und Bob Marley „Exodus“ (1977). Über die Popmusik und die ursächliche Verbindung von Popmusik und Musik-Video-Clip mit Werbung hat das Exodus-Motiv längst auch schon Einzug gehalten in die Welt der Video-Clips. Gotthard Fermor [36] hat eine hervorragende Analyse des C&A Werbeclips „Power“ (Musik: Marla Glen) vorgelegt.

Hier soll jetzt eine religionspädagogische Analyse des Exodus- und Weg-Symbols in einigen zeitgenössischen Print-Werbungen folgen, mit deren Hilfe sich das zentrale biblische Exodus-Motiv und die biblische Weg-Symbolik unterrichtlich aufschließen lassen könnte. Verbunden mit den schon vorhandenen popmusikalischen Analysen (Springsteen / Marley) und der Werbeclip-Analyse von C&A läßt sich hier nicht nur vielfältiges Material kombinieren, sondern auch ein erheblicher Tiefgang gewinnen, der nicht nur die biblischen Wurzeln, sondern auch exemplarisch Teile der christlichen Traditionsgeschichte des Exodus-Motivs kirchengeschichtlich aufarbeiten kann (Spiritual, Reggae).
5. Das Exodus- und Weg-Symbol in der klassischen Symboldidaktik und das Fehlen massenkultureller Zeichen

Das Exodus-Motiv ist mit dem Weg-Motiv verknüpft und begegnet vielfältig in der Massenkultur, - wie nicht nur die Volks- und Raiffeisenbanken-Werbung offenbart. Gleichwohl verharrt die bisherige Symboldidaktik zu sehr auf klassisch-konventionellen Wegen und öffnet sich der durch und durch symbolisch geprägten Popkultur kaum bzw. nimmt sie nur unzulänglich wahr. Das Symbol Weg ist zwar konstitutiver Bestandteil der meisten symboldidaktischen Entwürfe [37] und vieler symboldidaktischer Unterrichtseinheiten [38] , aber mit massenkultureller Weg-Symbolik wird bislang wenig gearbeitet und man beschränkt sich allzu gern auf sog. Ursymbole des Weges [39] wie Irrgarten, Labyrinth und Scheideweg und interpretiert den „Weg“ vorschnell als „Symbol des Lebens“ [40]

Im Zuge einer sich massenmedial und popkulturell öffnenden und sich semiotischer Kritik stellenden Symboldidaktik [41] gilt es, massenkulturelle Zeichen als Elemente jugendlicher Lebenswelt vermehrt in die Religionspädagogik zu integrieren. Wir benötigen eine „Phänomenologie der Symbole, die in der heutigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen Bedeutung besitzen“ [42] , - dazu wird man die Werbe- und Popmusik-Welten zählen dürfen. Religiöse Kulturhermeneutik, schöpferisch-spielerischer Umgang mit christlich-religiösen Zeichenzitaten und –fragmenten sowie die Wahrnehmung der alltäglichen Religion im Lebensumfeld der Heranwachsenden wie z.B. Songs, Video-Clips, Computer-Spiele, Comics und Werbung werden für eine Lebenswelt-orientierte Religionspädagogik bedeutsam. [43] In einer semiotisch revidierten Symboldidaktik ist nicht das Verstehen der Symbole das oberste Ziel, „sondern die Verständigung und Selbstverständigung von symbolisierenden Subjekten“ [44] Die neue Aufgabe ist eine semiotisch gedachte Symbolisierungshermeneutik anstelle einer ontologisch gedachten Symbolhermeneutik. „Das Symbol entsteht also im Prozess der Sinnbildung, indem es für mich zum Symbol wird; es muss als solches kommunikativ erprobt werden. Symbole bestehen also nicht, sondern entstehen in einem Prozess der Verwandlung ... .“ [45] Biehl hat schon früh gegen Halbfas und dessen weitgehender Nicht-Berücksichtigung der Lebenskontexte heutiger SchülerInnen formuliert: „Nicht die Abkehr von den Bildern der Welt ist das Ziel der Auseinandersetzung mit Bildern im Rahmen der Symbolkunde, sondern Anleitung zum Streit mit ihnen.“ [46]

1. Religion in der audiovisuellen Popkultur: unterwegs zu einer lebenswelt-orientierten Religionspädagogik

Allgemein wird unter SchülerInnen ein Verfall religiöser Sozialisation und ein Mangel an Kenntnis der christlich-religiösen Tradition beklagt. Gleichzeitig kennen sich SchülerInnen in der Regel in ihren popkulturellen Lebenswelten hervorragend und besser als die Unterrichtenden aus. Wenn sich deutlich feststellen lässt, dass die populäre Massenkultur vielfältig von religiösen Mythen und Symbolen geprägt und durchsetzt ist, wie u.a. F. J. Röll nachgewiesen hat [1] , dann bietet die popkulturelle Lebenswelt eine ideale gemeinsame Schnittmenge für einen lebenswelt-orientierten Religionsunterricht [2] , in den SchülerInnen ihr aktuelle und Lehrende ihr traditionelles Wissen gemeinsam einbringen und voneinander lernen können.

Bei den modernen Massenmedien handelt es sich primär um Bildwelten; sie spiegeln unser optisches Zeitalter, mit dem die Wort-Theologie noch immer ihre Probleme hat. „Die audiovisuellen Medien durchbrechen zur Zeit die Dominanz von Sprache und Schrift, die Kommunikationsformen, die in den letzten Jahrhunderten den höchsten Stellenwert innehatten.“ [3] Deshalb setzt ein massenmedial- und lebenswelt-orientierter Religionsunterricht nicht nur Lernbereitschaft bei den SchülerInnen voraus, sondern besonders auch bei den Unterrichtenden; gilt es doch zunächst, Wahrnehmen und Sehen erneut zu lernen, - und zwar die Bildwelten moderner Massenmedien wie Internet, Werbung, Videoclips etc. Eine massenmedial- und lebenswelt-orientierte Religionspädagogik sucht und fördert deshalb die Kooperation mit dem musisch-ästhetisch-gestalterischen Bildungsbereich. Das soll hier exemplarisch, - und noch eingegrenzt auf den Bereich der klassischen Werbung im Printmedium, nicht im Fernsehspot etc. - , am Beispiel der Exodus- und Weg-Symbolik geschehen.

 

2. Religion in der Werbung

Religion in der Werbung [4] erfährt im Rahmen der zunehmenden theologischen und religionspädagogischen Wahrnehmung von Popkulturen, Lebenswelten [5] (Jugendlicher) und Medien [6] seit geraumer Zeit verstärkte Aufmerksamkeit. Anlass und Rahmen dazu bieten neben dem Bedürfnis praktizierender Religionslehrer/innen nach anschaulichen und lebensnahen Unterrichtsmaterialien [7] sicherlich auch folgende Entwicklungen: eine neu formulierte, auf kreative Wahrnehmung zielende und sich auch für massenmediale Symbole öffnende Symboldidaktik [8] , eine semiotische Revision der Religionspädagogik [9] , eine (auch schulisch und religionspädagogisch) an Bedeutung gewinnende Medienpädagogik [10] und eine Wiederentdeckung von Ästhetik und Kunst durch die Theologie. [11] Massenmediale Inszenierungen wie exemplarisch die Werbung, die stets zwischen Kontinuität und Diskontinuität bzw. Aktualität [12] oszilliert, können nicht nur als Religionsäquivalente [13] entdeckt werden, sondern können auch oft ungeahnte Wiederentdeckung, Re-Lektüre und Re-Inszenierung [14] christlichen Traditionsguts ermöglichen, - gerade weil sie kontinuierlich unser kulturelles Erbe aktualisieren und verfremden. Zur Wiederentdeckung bedarf es allerdings zunächst der sensiblen und tiefgründigen Wahrnehmung, - wie aller didaktischen Analyse eine Sachanalyse zur Seite steht.

 

3. Das Exodus- und Weg-Symbol in Bibel und jüdisch-christlicher Tradition und Kultur


3.1 Exodus

Die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten und der Auszug (Exodus) ins gelobte Land bilden das Grundbekenntnis Israels und die zentrale Erfahrung alttestamentlichen Glaubens [15] : Jahwe, der Gott Israels, hat sein Volk aus Ägypten herausgeführt (vgl. Ex 20,2; Dtn 5,6; Lev 19,36; Num 24,8; Dtn 6,12 u.ö.). Diese Glaubenserfahrung spiegelt sich entfaltet in Ex 1-15, als „Lobgesang des Mose“ in Ex 15,1-11 [16] und in kurzer Form im sog. Mirjamlied Ex 15,21: „Lasst uns dem Herrn singen, den er hat eine herrliche Tat getan; Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt“. Dabei korrespondiert dem „Auszug“ aus Ägypten die Verheißung auf den „Einzug“ in das kanaanäische Kulturland, so dass Auszug, Wüstenwanderung und Einzug im Pentateuch einen Gesamtzusammenhang ergeben. Entsprechend kann stärker das sicherlich ältere „Hinaufführen“ (hli / ´lh) [17] ins gelobte Land (Jos 24,17 u.ö.) oder das jüngere „Hinausführen“ (ajy / jsr) [18] als Verlassen Ägyptens (Ex 13,3 u.ö.) oder die „Erwählung“ (rxb / bhr) [19] betont werden (z.B. Dtn 7,6-8). Der Gedanke der Erwählung und Zuwendung Jahwes zum Volk Israel und seine Sonderstellung sind für den jüdischen Glauben konstitutiv.

Bei Jer, Ez und DtJes wird das Exodusmotiv in veränderter historischer Situation „zu einem Ausdrucksmittel neuer Hoffnung für die nach Babylon Deportierten, die nunmehr `ihrem´ Exodus entgegensehen.“ [20] Besonders DtJes begreift die Heimkehr der babylonischen Gola als zweiten Exodus und Parallele zum Auszug aus Ägypten. Das Gedenken an die wunderbare Errettung am Schilfmeer (Ex 14,15-18) und die Befreiung aus Ägypten wird in der Passa-Haggada des Judentums nicht als Vergangenheit gesehen, sondern als ständig gegenwärtige, befreiende Wirklichkeit.

Im Neuen Testament wird das Exodus-Motiv spiritualisiert und ist von erstaunlich geringer Bedeutung. [21] Gleichwohl hat die Exodus-Tradition in der Religionspädagogik nicht nur vermittelt über das Alte Testament und die Feste des Judentums, sondern auch über neuere systematisch-theologische Impulse im Sinne einer Theologie der Hoffnung (Ernst Bloch / Jürgen Moltmann) und die Theologien der Befreiung erhebliche Relevanz. [22] Das Exodus-Motiv der Befreiung aus aller Unterdrückung und Hinführung ins gelobte Land findet sich, insbesondere vermittelt über Spiritual („Let my people go“) und Gospel , - und besonders betont und in spezifischer Weise interpretiert im Reggae und Rastafarismus -, vielfältig in der modernen (Popmusik-)Kultur und wird zum Ausdruck der Sehnsucht unterdrückter Minderheiten schlechthin (s.u.).


3.2 Weg
Das Wort „Weg“ begegnet in der Bibel überaus häufig. Der alttestamentliche Gott ist ein mitgehender Gott (Gen 12,1-3). Er zeigt den Weg (Hebräisch: #rd / däräch) [23] : „Zeige mir, o Herr, deine Wege“ (Ps 25,4); „Befiehl dem Herrn deine Wege, er wird´s wohl machen.“(Ps 37,5). Israel versteht sich als wanderndes und geführtes Volk [24] : von Abrahams Aufbruch über die Flucht unter Mose, die Landnahme und das Exil bis hin zur Individualisierung des Weg-Symbols bei Trito-Jesaja, Hiob und in den Psalmen. Bei Deutero-Jesaja macht Jahwe ganz analog zur Volksbanken-Werbung einen Weg für Israel frei wie einst beim Auszug aus Ägypten (43,16.19; 51,10); er lässt eine wunderbare Straße zwischen Babylon und Palästina bauen.

Im Neuen Testament wird Jesus Christus zum alleinigen Weg (odoj) [25] und Heilsweg: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Der Evangelist Lukas betont in seinem Evangelium die Weg-Geschichten [26] : der Weg von Sohn und Vater (Lk 15), die Wanderung der Emmaus-Jünger (Lk 24).

Wege sind Kulturleistungen des Menschen. Sie stellen Beziehungen her und ermöglichen Kommunikation. Wege können Glück bringen oder in den Abgrund führen. Wege sind mit Dynamik, Aufbruch und Bewegung verbunden; sie fordern Entscheidung (Scheideweg). „Im Unterschied zum zentrischen Raum des Hauses, der einen Mittelpunkt hat, ist der Raum der Straße oder des Wegs einexzentrischer Raum, der den Menschen unwiderstehlich in die Ferne zieht ... Die besondere Funktion des Weges ist die Erschließung eines Außenraums.“ [27] Aufbruch, Unter-wegs-sein ist stets mit Freude wie Angst verbunden, - das spiegelt sich auch im Verhältnis der Israeliten zu Ägypten. Ganz geradeaus verlaufen die wenigsten Wege. Aber Wege sind „Ausdruck des Transzendierens des menschlichen Lebens“ [28] . Das Neue Testament bestimmt die Weg-Terminologie nicht nur christologisch, sondern auch eschatologisch; Hebr 13,13f betont, dass Christen hier auf Erden keine bleibende Stadt haben. Sie sind „wanderndes Gottesvolk“ (E. Käsemann).

In übertragenem Sinne wird der menschliche Lebenslauf häufig mit dem Symbol des Weges oder der Reise beschrieben. [29] Christlich kann der Lebenswegs als mühevoller Weg auf das Ziel der Vollendung in Jesus Christus hin verstanden werden, als Weg der Umkehr oder auch als fortwährendes Sterben und Auferstehen. Labyrinthe und Irrgärten zeigen im Mittelalter Verfehlung und Läuterung auf dem (Lebens-)Weg auf.



4. Das Exodus- und Weg-Symbol in der Popkultur

Das Weg-Symbol im Allgemeinen begegnet vielfältig in der Popkultur; der moderne Mensch ist unterwegs, unstet, rastlos und auto-mobil. Er bewegt sich nicht mehr auf Wegen und Pfaden, sondern asphaltiert sie, begradigt sie, beschleunigt sie, glättet sie: es entstehen Straßen, Autobahnen, Daten-Autobahnen. Roadmovies, Internet-Namen (Suchmaschinen: „Highway 61“) und Popmusik-Titel („Highway to Hell“) geben davon ein beredtes Zeugnis. Der moderne Mensch verweilt nicht, er will sein Ziel auf schnellstem Weg erreichen: Straße bedeutet vorwärts, bedeutet Zukunft. [30]

Das Exodus-Symbol im Speziellen durchprägt die Popkultur insbesondere vermittelt über die Popmusik und deren einer Wurzel in Spiritual [31] und Gospel der schwarzamerikanischen Tradition. „Als Befreiungstradition wurden die Erzählungen von Israel in Ägypten von Negersklaven in den USA gedeutet. In dem Refrain ´Lass mein Volk zieh´n` findet ein schwarzer Spiritualsänger seine reale Freiheitshoffnung gegen christliche Herren wieder.“ [32] Das führt hin bis zum jamaikanischen Reggae [33] und Rastafarismus [34] . Gerd Buschmann und Kathrin Küßner haben das Exodus-Motiv in zwei Beispielen der Pop-Musik fächerübergreifend religionspädagogisch aufbereitet [35] mit den Titeln von Bruce Springsteen „Across the border“ (1995) und Bob Marley „Exodus“ (1977). Über die Popmusik und die ursächliche Verbindung von Popmusik und Musik-Video-Clip mit Werbung hat das Exodus-Motiv längst auch schon Einzug gehalten in die Welt der Video-Clips. Gotthard Fermor [36] hat eine hervorragende Analyse des C&A Werbeclips „Power“ (Musik: Marla Glen) vorgelegt.

Hier soll jetzt eine religionspädagogische Analyse des Exodus- und Weg-Symbols in einigen zeitgenössischen Print-Werbungen folgen, mit deren Hilfe sich das zentrale biblische Exodus-Motiv und die biblische Weg-Symbolik unterrichtlich aufschließen lassen könnte. Verbunden mit den schon vorhandenen popmusikalischen Analysen (Springsteen / Marley) und der Werbeclip-Analyse von C&A läßt sich hier nicht nur vielfältiges Material kombinieren, sondern auch ein erheblicher Tiefgang gewinnen, der nicht nur die biblischen Wurzeln, sondern auch exemplarisch Teile der christlichen Traditionsgeschichte des Exodus-Motivs kirchengeschichtlich aufarbeiten kann (Spiritual, Reggae).

 


5. Das Exodus- und Weg-Symbol in der klassischen Symboldidaktik und das Fehlen massenkultureller Zeichen

Das Exodus-Motiv ist mit dem Weg-Motiv verknüpft und begegnet vielfältig in der Massenkultur, - wie nicht nur die Volks- und Raiffeisenbanken-Werbung offenbart. Gleichwohl verharrt die bisherige Symboldidaktik zu sehr auf klassisch-konventionellen Wegen und öffnet sich der durch und durch symbolisch geprägten Popkultur kaum bzw. nimmt sie nur unzulänglich wahr. Das Symbol Weg ist zwar konstitutiver Bestandteil der meisten symboldidaktischen Entwürfe [37] und vieler symboldidaktischer Unterrichtseinheiten [38] , aber mit massenkultureller Weg-Symbolik wird bislang wenig gearbeitet und man beschränkt sich allzu gern auf sog. Ursymbole des Weges [39] wie Irrgarten, Labyrinth und Scheideweg und interpretiert den „Weg“ vorschnell als „Symbol des Lebens“ [40]

Im Zuge einer sich massenmedial und popkulturell öffnenden und sich semiotischer Kritik stellenden Symboldidaktik [41] gilt es, massenkulturelle Zeichen als Elemente jugendlicher Lebenswelt vermehrt in die Religionspädagogik zu integrieren. Wir benötigen eine „Phänomenologie der Symbole, die in der heutigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen Bedeutung besitzen“ [42] , - dazu wird man die Werbe- und Popmusik-Welten zählen dürfen. Religiöse Kulturhermeneutik, schöpferisch-spielerischer Umgang mit christlich-religiösen Zeichenzitaten und –fragmenten sowie die Wahrnehmung der alltäglichen Religion im Lebensumfeld der Heranwachsenden wie z.B. Songs, Video-Clips, Computer-Spiele, Comics und Werbung werden für eine Lebenswelt-orientierte Religionspädagogik bedeutsam. [43] In einer semiotisch revidierten Symboldidaktik ist nicht das Verstehen der Symbole das oberste Ziel, „sondern die Verständigung und Selbstverständigung von symbolisierenden Subjekten“ [44] Die neue Aufgabe ist eine semiotisch gedachte Symbolisierungshermeneutik anstelle einer ontologisch gedachten Symbolhermeneutik. „Das Symbol entsteht also im Prozess der Sinnbildung, indem es für mich zum Symbol wird; es muss als solches kommunikativ erprobt werden. Symbole bestehen also nicht, sondern entstehen in einem Prozess der Verwandlung ... .“ [45] Biehl hat schon früh gegen Halbfas und dessen weitgehender Nicht-Berücksichtigung der Lebenskontexte heutiger SchülerInnen formuliert: „Nicht die Abkehr von den Bildern der Welt ist das Ziel der Auseinandersetzung mit Bildern im Rahmen der Symbolkunde, sondern Anleitung zum Streit mit ihnen.“ [46]

 

6.1. Bankwerbung: Volksbanken Raiffeisenbanken
Die Werbekampagne „Wir machen den Weg frei“ der Volks- und Raiffeisenbanken läuft mit immer neuen Motiven seit 1988 und hat mittlerweile auch Einzug in Religionsbücher [47] und Unterrichtsentwürfe [48] gehalten.

Abb. 1: Floß Abb. 2: Reiter Abb. 3: Ruderer  Abb. 4: Mittellandkanal Minden/W.

„Der schnurgerade, hindernisfreie Weg der Werbung der Volksbank ... unterscheidet sich von den verschlungenen Wegen von Labyrinth und Irrgarten. Er suggeriert, dass mit Hilfe dieser Bank auch scheinbar aussichtslose Ziele mühelos zu erreichen seien, was wohl den großen Erfolg dieser seit 1988 laufenden Werbereihe erklärt. Hier kann die kritische Befragung der Wegvorstellung einsetzen." [49] Die große Tiefenwirkung der Bilder erzeugt beim Betrachter eine Art Sogwirkung; es gibt keine Hindernisse oder sie werden mühelos überwunden, - wie das Motiv des einmaligen Wasserstraßenkreuzes in Minden/W. zeigt (Abb. 4): der Mittellandkanal wird über die Weser geführt. Der weite Horizont zeigt den unendlichen Handlungsraum der stets aktiven Menschen auf, die ihre hohen Ziele (mit Hilfe der Bank) mühelos erreichen. Der aktive, sportliche Mensch ergreift gut gelaunt die Initiative, erlebt unter dem stets blauen Himmel allen Freiraum für sein Leben und meistert es. 

Abb. 5: Kanu Abb. entnommen aus: „Elle“, July 1998, UK-Edition


6.2. Autowerbung: Audi Quattro (Vierradantrieb)
Auch hier zeigt sich die schnurgerade, in symmetrisch-zentraler Perspektive bis in die Tiefe des Horizonts verlaufende Straße. Während das Wasser sich zu beiden Seiten spaltet, erscheint die Straße (auf dem Meeresgrund) sogar geteert und mit Fahrbahnmarkierung versehen. Zwei Fische und ein Seestern konnten der Geschwindigkeit des zurückweichenden Wassers und der Macht („power“) des „Schöpfers“ Audi („created“) offenbar nicht schnell genug folgen. Audi macht nicht nur den Weg frei, sondern schlüpft in die Rolle des gewaltigen Schöpfers, wie der Text unterstreicht: „In the beginning Audi created quattro. The great power was shared between each wheel and the waters were divided from the dry land. Others tried to follow but were swept away. - Audi. Vorsprung durch Technik.“ Hier werden die zentralen, und heutigen Rezipienten noch am ehesten vertrauten alttestamentlichen Themen der Schöpfungs- und Exodustradition geschickt miteinander verknüpft. 

 

6.3. Rucksackwerbung: The Original 4 You. All you need.
Die zahlreichen, hier nur exemplarisch dokumentierten Motive der Werbekampagne zeigen unter der Überschrift „Believe“ jeweils einen Vertreter einer Religion bzw. Weltanschauung, der einen „4 You“-Rucksack trägt. Der altertümlich stilisierte Mose mit einem modernen „4 You“-Daypack auf dem Rücken, vermag, - analog der Audi-Werbung -, die Spaltung der Wassermassen zu gebieten, die hier übermächtig dargestellt sind. So erscheint ein Weg ins helle Licht des Himmels: die Befreiung, der Exodus. (Nur) der einen 4You-Daypack-tragende Mose ist dazu fähig! 

Abb. Buddhist 
 

7. Didaktische Anmerkungen

 

7.1. Bildbeschreibung
Die SchülerInnen sollen weitere Anzeigen mit dem Motiv des (freigemachten) Weges sammeln. Sie sollen die Werbe-Anzeigen einer formalen Bildbeschreibung unterziehen. Dabei ergeben sich (innerhalb einer Kampagne) immer gleiche Formmerkmale wie Horizont, Himmel, Perspektive etc. 

Formale Bild-Beschreibung

1. Anordnung im Raum nach Blickführung 5.1. Beschreibung und Lokalisierung der hellen, bzw. der dunklen Bildteile
1.1 Standort des Betrachters 5.2. Licht
1.2. Distanz des Betrachters zum Bild 5.2.1. Ortung der Lichtquelle
1.3. Wege der Blickführung 5.2.1.1.  Raumwirkung des Lichtes
1.4. Orte des Innehaltens 5.2.1.2. Plastizität
2. Perspektiven 5.2.1.3. Schatten
2.1. Bestimmung der Fluchtpunkte und des Horizontes 5.2.1.4. Qualität/Quantität/Streuung 
2.2. Frosch-, Vogel-, Normalperspektive 6. Farbe
3. Räumliche Situation 6.1. Primär-/Sekundär-/Tertiärfarben 
3.1. bei Figur: Gestik, Mimik, Haltung, Kleidung, Stofflichkeit, Tätigkeit, Beziehung  der Personen zueinander 6.1.1. Aufhellung/ Trübung
3.2. bei Landschaft: Art der Landschaft, Jahreszeit, Wetterlage 6.2. Nichtfarben
3.3. bei ungegenständlichen Bildern: Nähe/Entfernung zur Wirklichkeit 6.3. Grundton des Bildes
4. Komposition 6.4. Kontraste
4.1. Linienführung 6.4.1. Quantität
4.1.1. Richtungen 6.4.2. Qualität
4.1.1.1. Vertikal, horizontal, diagonal 6.4.3. Komplementär
4.1.1.2. Steigend, fallend, stehend 6.4.4. Kalt-Warm
4.1.2. Beziehung der Linien zueinander 6.4.5. Hell-Dunkel
4.1.2.1. Rhythmik 6.5. Farbakkorde
4.1.3. Goldener Schnitt 6.6. Farbtemperatur
4.2. Kompositorische Schlussfolgerungen 6.7.   Lokal-, Erscheinungs-, Ausdrucksfarbe
4.2.1. Gleichgewicht im Bild  7.

Technik Spezialeffekte (z.B. Unschärfen)

4.3.

Einstellungsgrößen:
Weit, Totale, Halbtotale, Halbnah, Amerikanisch, Nah, Groß, Detail 

8.

Text und Schriftbild
Sprachgestaltung
Sprachstil
Stilmittel
Zitate etc.

5. Analyse der Hell-Dunkelbeziehung 9. Text/Bild-Verhältnis
 Abb. Lenin (aus: Unicum 11/98) Abb. Mose (aus: Unicum. Das Hochschulmagazin 18. Jahrgang Nr. 1, Januar 2000 / Die Abb. finden sich z.T. im Internet unter: http://www.4you.de)

 

7.2. Bildinterpretation
Die Bildinterpretation erfasst neben den Einzelmotiven auch das Thema bzw. Gesamtmotiv  der Bilder und leitet diese historisch ab. Der kulturell-historische Hintergrund des Motivs wir durch Bezüge zu anderen Zeichen, Texten und Bildern, die dasselbe Motiv verarbeiten, hergestellt. Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden herausgearbeitet: Führen andere Weg-Symbole auch immer schnurgerade auf das Ziel zu? Oder gibt es auch verschlungene, widerständige Wege, Wege, auf denen der Mensch nicht aktiv-tatkräftig, sondern gebrochen-ohnmächtig ist (z.B. die Emmaus-Geschichte als Trauerweg [50] ), Wege, die nicht ins helle Licht führen. Jetzt können mit der Werbung Bibeltexte und Bildmaterialien in Korrelation gesetzt werden, wie sie in den symboldidaktischen Entwürfen vielfältig vorhanden sind [51] (Ex 15,1-11; Labyrinthe, Irrgärten etc.). Wo liegen die Unterschiede, wo die Gemeinsamkeiten zur jüdisch-christlich-kulturellen Tradition der Weg- und Exodus-Tradition? „Wofür werben, was versprechen, worauf zielen diese Anzeigen“ [52] , worauf zielt die biblische Tradition? Was bedeutet Glaube/“Believe“ in den Anzeigen und in der Bibel? Wie gestalten sich Ursprung, Verlauf und Ziel biblischer Exodus-Tradition im Vergleich zur Werbung mit dem Exodus-Motiv? 

Letztlich können SchülerInnen ihren eigenen Lebensweg mit Hilfe der Werbe-Anzeigen kritisch deuten: welches Ziel verfolgen sie in ihrem Leben? Wird es so schnurgeradeaus gehen? Lohnt sich das Ziel? Wer gibt die Kraft („great power“) zum Überwinden der Hindernisse? Welchen Glaubens („Believe“) bedarf es dazu? Wie steht die Verheißung der Volksbanken „Wir machen den Weg frei“ zum Vollmachtsanspruch Jesu: Ich bin der Weg ... (Joh 14,6)? 

 

Anmerkungen

  1. Franz Josef Röll, Mythen und Symbole in populären Medien. Der wahrnehmungsorientierte Ansatz in der Medienpädagogik, = Beiträ zur Medienpädagogik 4, Frankfurt/M. 1998. – Vgl. religionspädagogisch auch: Hans-Martin Gutmann, Der Herr der Heerscharen, die Prinzessin der Herzen und der König der Löwen: Religion lehren zwischen Kirche, Schule und populärer Kultur, Gütersloh 1998.
  2. Gerd Buschmann, Unterwegs zu einer lebenswelt-orientierten Religionspädagogik – oder: Was aus religiösen Elementen in Musik-Videos zu lernen wäre, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 50/1998 (Heft 2), 188-203.
  3. Röll, Mythen, 27.
  4. Aus der umfangreichen Literatur sei hier nur exemplarisch verwiesen auf: Julia Halbach, Religiöse Elemente in der Werbung, in: EZW-Texte 149, Berlin 1999, 15-40 (Ev. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) / Horst Albrecht, Die Religion der Massenmedien, Stuttgart 1993, 42-62 / Katechetische Blätter 120/1995 (Heft 4: Schwerpunktthema: Verführung durch Werbung?) / Holger Tremel (Hg.), Das Paradies im Angebot. Religiöse Elemente in der Werbung, Frankfurt/M. 1986 / Eckhard Gottwald, Jesus, die Jeans und das Gottesreich. Religion in der Werbung, Konsumreligion und Tranzendenz, in: Der Evangelische Erzieher 46/1994 (Heft 5), 423-432 / Sven Howoldt & Wilhelm Schwendemann, Werbung – Religion – Ethik. Kritische Anmerkungen und didaktische Anregungen, in: medien praktisch 21/1997 (Heft 4), 51-54 / Dietrich Zilleßen, Verheißungen in Werbeanzeigen. Zur Frage von Mythos, Religion und Gesellschaft, in: Der Evangelische Erzieher 31/1979 (Heft 2), 131-141 / Dietrich Zilleßen, Der Traum vom Glück. Überlegungen zur religiösen Symbolik am Beispiel alltäglicher Werbeanzeigen, in: ders., Emanzipation und Religion – Elemente einer Theorie und Praxis der Religionspädagogik, Frankfurt/M. 1982, 82-98.
  5. Vgl. u.a. Wolf-Eckart Failing & Hans-Günter Heimbrock, Gelebte Religion wahrnehmen. Lebenswelt – Alltagskultur – Religionspraxis, Stuttgart 1998 / Hans-Martin Gutmann, Der Herr der Heerscharen, die Prinzessin der Herzen und der König der Löwen. Religion lehren zwischen Kirche, Schule und populärer Kultur, Gütersloh 1998 / Henning Luther, Religion und Alltag. Bausteine zu einer Praktischen Theologie des Subjekts, Stuttgart 1992 / Gerd Buschmann, Unterwegs zu einer lebenswelt-orientierten Religionspädagogik – oder: Was aus religiösen Elementen in Musik-Videos zu lernen wäre, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie. Der Evangelische Erzieher 50/1998, 188-203 (Heft 2).
  6. Vgl. u.a. Matthias Wörther, Vom Reichtum der Medien. Theologische Überlegungen – Praktische Folgerungen, Würzburg 1993.
  7. U.a. Andreas Mertin & Anne Gidion & Karin Wendt, Dem Mythos verpflichtet ... ? Mythen in Alltag, Werbung und Kunst. Ein Unterrichtsvorschlag für 10.-13. Schuljahr, in: forum religion (Heft 1) 1993, 3-12 / Thomas Klie (Hg.), ... der Werbung glauben? Mythenmarketing im Zeitalter der Ästhetisierung, =Arbeitshilfen BBS 20, Loccum 1995 / Rainer Denecke, Die Religion der Bilder. Religiöse Motive in der Werbung, in: Arbeitshilfe für den evangelischen Religionsunterricht an Gymnasien Heft 50 / 1992 / Johannes Gawert & Reinhard Middel, Werbung ohne Tabu? Pro und Contra zur Benetton-Werbung, Frankfurt/M. 1994 / Andreas Mertin, Alle Werbung ist (nur) ein Gleichnis. Alte und neue religiöse Erzählungen aus der Warenwelt. Zur Arbeit mit Werbung im Religionsunterricht, in: Schönberger Hefte 26/1996 (Heft 1), 23-32 / Norbert Weidinger, Autokult – Stärkekult – Götzenkult? Unterrichtsskizze für 8./ 9. Klasse Realschule, in: ru. Ökumenische Zeitschrift für den Religionsunterricht 23/1993 (Heft 2), 60-64.
  8. Peter Biehl, Festsymbole. Zum Beispiel: Ostern. Kreative Wahrnehmung als Ort der Symboldidaktik, Neukirchen-Vluyn 1999 (vgl. dazu die Rezension von Gerd Buschmann in: Theologische Revue 96/2000, Heft 1, 72-74)
  9. Michael Meyer-Blanck, Vom Symbol zum Zeichen. Symboldidaktik und Semiotik, =Vorlagen N.F. 25, Hannover 1995 / Bernhard Dressler & Michael Meyer-Blanck (Hg.), Religion zeigen. Religionspädagogik und Semiotik, =Grundlegungen 4, Münster 1998.
  10. Vgl. u.a. Manfred L. Pirner, Religion als medial konstruierte Wirklichkeit? Anmerkungen zum Verhältnis von Medienerfahrungen und religiöser Bildung aus einer konstruktivistischen Perspektive, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie. Der Evangelische Erzieher 51/1999, 280-288 (Heft 3).
  11. Vgl. u.a. Albrecht Grözinger, Praktische Theologie als Kunst der Wahrnehmung, Gütersloh 1995 / Jürgen Heumann & Wolfgang Erich Müller, Auf der Suche nach Wirklichkeit. Von der (Un-)Möglichkeit einer theologischen Interpretation der Kunst, =Religion in der Öffentlichkeit 1, Frankfurt/M. 1996.
  12. Halbach, Werbung, 19.
  13. Bernhard Dressler / Dietrich Zilleßen, Editorial zum Themenheft 3 „Multimedia“, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie. Der Evangelische Erzieher 51/1999, 213f.
  14. Vgl. Thomas Klie, Auf der Oberfläche tanzen! Oszillationen, Reinszenierungen, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie. Der Evangelische Erzieher 51/1999 (Heft 3), 309-320.
  15. Vgl. Christine Reents, Exodus – Hoffnung auf Befreiung, in: Friedrich Johannsen & Christine Reents, Alttestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, Stuttgart 1987, 87-103.
  16. U.a. abgedruckt in: Kursbuch Religion 11+. Ein Arbeitsbuch für die gymnasiale Oberstufe, Stuttgart/Frankfurt 1995, 12.
  17. Vgl. G. Wehmeier, Art. „hli / ´lh / hinaufgehen“, in: Ernst Jenni / Claus Westermann, Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, Bd. 2, München/Zürich 31984, 272-290: „Die ´Heraufführungsformel` eignet sich vor allem dazu, die Traditionskomplexe ´Herausführung aus Ägypten` und ´Landnahme` miteinander zu verbinden.“ (289)
  18. Vgl. Ernst Jenni, Art. „ajy / jsr / hinausgehen“, in: Ernst Jenni / Claus Westermann, Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, Bd. 1, München/Zürich 41984, 755-761: ein zentrales Verbum des Rettens und Erlösens, das die Befreiung (vgl. den Zusatz „aus dem Sklavenhause“ Ex 13,3.14 u.ö.) betont.
  19. Vgl. H. Wildberger, Art. „rxb / bhr / erwählen“, in: Ernst Jenni / Claus Westermann, Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, Bd. 1, München/Zürich 41984, 275-300
  20. Siegfried Herrmann, Art. „Exodusmotiv I. Altes Testament“, in: Theologische Realenzyklopädie 10 (1982), 732-747: 735.
  21. H.-W. Kuhn, Art. „Exodusmotiv III. Neues Testament“, in: Theologische Realenzyklopädie 10 (1982), 741-745: 744.
  22. 2 Vgl. u.a. Folkert Rickers, Biblische Begründung für Befreiung in Theologie und Religionspädagogik. Das Beispiel Exodus, in: Theologia Practica 14/1979, 182-194 / H.-J. Kraus, Das Thema „Exodus“, in: Evangelische Theologie 31/1971, 608-623 / G. Sauter, „Exodus“ und „Befreiung“ als theologische Metaphern, in: Evangelische Theologie 38/1978, 538-559.
  23. Vgl. Klaus Koch u.a., Art. #rd / däräch / Weg, in: Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament II, 288-312.
  24. Vgl. Früchtel & Büscher, Symbole, 328-338.
  25. Vgl. W. Michaelis, Art. odoj, in: Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament 5, 42ff.
  26. Vgl. Früchtel & Büscher, Symbole, 338-360.
  27. Biehl, Symbole I, 98.
  28. A.a.O., 99
  29. Vgl. F. Kafka „Eisenbahnreisende“ / F. Dürrenmatt „Der Tunnel“.
  30. Vgl. a.a.O., 100f.
  31. Vgl. Frank Bolz / Reinhard Grenz, Der Traum vom Gelobten Land. Spirituals im Unterricht, in: forum religion. Zur Praxis des Religionsunterrichts 1/2000, 3-16.
  32. Reents, Arbeitsbuch, 87.
  33. Vgl. u.a. B. Halbscheffel & T. Kneif, Sachlexikon Rockmusik. Instrumente, Stile, Techniken, Industrie und Geschichte, Reinbek 1992, 312-315 / U. Vieth & M. Zimmermann, Reggae, Frankfurt/M. 1981
  34. Vgl. H.-J. Loth, Rastafari: Bibel und afrikanische Spiritualität, Köln/Wien 1991 / Th. Witvliet, Befreiungstheologie in der Dritten Welt. Eine Einführung. Black Power, Karibik, Südamerika, Südafrika und Asien. Hamburg 1986, 94-105 / Jack A. Johnson-Hill, Rastafari as a resource for social ethics in South Africa, in: Journal for the study of religion 9/1996, 3-39 / J. A. Winders, Reggae, Rastafarians and Revolution: Rock Music in the Third World, T. Scheurer (Ed.), American Popular Music, Bowling Green, Ohio State Univ. 1989, Bd. 2, 225ff.
  35. Gerd Buschmann & Kathrin Küßner, Das Exodus-Motiv in zwei Beispielen der Popmusik. Fächerübergreifender Unterricht Religion/Englisch, in: Religionspädagogik an berufsbildenden Schulen (rabs) 30/1998 (Heft 3), 78-82.
  36. Gotthard Fermor, Religion in der Werbung – Werbung für die Religion? Beobachtungen zu einem Werbespot der Firma C & A – Young Collections, in: Pastoraltheologie 86/1997, 2-12 (wiederabgedruckt in: Klie, Thomas (Hg.), Spiegelflächen. Phänomenologie – Religionspädagogik – Werbung, = Grundlegungen 6, Münster 1999, 160-172)
  37. Peter Biehl & Ute Hinze & Rudolf Tammeus, Symbole geben zu lernen. Einführung in die Symboldidaktik anhand der Symbole Hand, Haus und Weg, = Wege des Lernens 6, Neukirchen-Vluyn 1989, 98-127 / Ursula Früchtel & Hans-Werner Büscher, Mit der Bibel Symbole entdecken, Göttingen 21994, 323-360 / Hubertus Halbfas, Religionsuntericht in der Grundschule. Lehrerhandbuch 3, Düsseldorf/Zürich 1985, 432-474 / Hubertus Halbfas, Das dritte Auge. Religionsdidaktische Anstöße, Düsseldorf 31987, wo die gesamte Entfaltung des Symbolbegriffs vom Wortfeld „Weg“ geprägt ist. / Georg Baudler, Korrelationsdidaktik: Leben durch Glauben erschließen. Theorie und Praxis der Korrelation von Glaubensüberlieferung und Lebenserfahrung auf der Grundlage von Symbolen und Sakramenten, =UTB 1306, Paderborn 1984, 116f .
  38. 38 Sigrid Berg, Biblische Bilder und Symbole erfahren. Ein Material- und Arbeitsbuch, München/Stuttgart 1996, 231-253 / Tammeus, RU praktisch. 7. Schuljahr, 7-30 / Reli 6. Unterrichtswerk für katholische Religionslehre an den Hauptschulen in den Klassen 5-9, München 1999, 98f, vgl. Arbeitshilfen Reli 6: Lehrerkommentar, München 2000, 198f / Elsbeth Bihler, Symbole des Lebens – Symbole des Glaubens. Werkbuch für Religionsunterricht und Katechese, Bd. 2, Limburg 1994 / Symbol Weg, in: Religionspädagogische Hefte, Ausgabe A, Nr. 1, 1998 / Symbol „Weg“, in: Materialbrief 2/99 RU. Bausteine für den Religionsunterricht (5.-10. Klasse). Beiheft zu den Katechetischen Blättern / Themenheft „Weg“ der Zeitschrift für Religionsunterricht und Lebenskunde (RL) 4/1989.
  39. Hermann Kirchhoff (Hg.), Ursymbole und ihre Bedeutung für die religiöse Erziehung, München 1982 / Peter Moll, Irrgarten – Labyrinth – Spirale. Drei Möglichkeiten seinen Lebensweg zu verstehen und zu deuten, in: RL 3/1986, 17-25.
  40. Peter Biehl, Weg – Symbol des Lebens, in: RL 4/1989, 5-9.
  41. Peter Biehl, Festsymbole. Zum Beispiel: Ostern. Kreative Wahrnehmung als Ort der Symboldidaktik, Neukirchen-Vluyn 1999 (vgl. dazu die Rezension von Gerd Buschmann in: Theologische Revue 96/2000, Heft 1, 72-74) / Michael Meyer-Blanck, Vom Symbol zum Zeichen. Symboldidaktik und Semiotik, =Vorlagen N.F. 25, Hannover 1995 / Bernhard Dressler & Michael Meyer-Blanck (Hg.), Religion zeigen. Religionspädagogik und Semiotik, =Grundlegungen 4, Münster 1998 (vgl. dazu die Rezension von Gerd Buschmann, in: International Journal of Practical Theology 4/2000, Vol. 1, 173-175).
  42. Friedrich Schweitzer, Symbole im Kindes- und Jugendalter: Mehr Fragen als Antworten, in: Der Evangelische Erzieher 1994, 16-23: 23.
  43. Vgl. Buschmann, Unterwegs / Peter Biehl, Religionspädagogik als Wahrnehmungslehre. Eine Besprechung von Albert Grözinger, Praktische Theologie als Kunst der Wahrnehmung ... , in: Jahrbuch der Religionspädagogik 13/1996, 229; 236.
  44. Meyer-Blanck, Vom Symbol zum Zeichen, 89f.
  45. Biehl, Festsymbole, 16.
  46. Biehl, Symbole geben zu lernen I, 30.
  47. Z.B. findet sich Abb. 5: „Kanu“ in: Kursbuch Religion 11+. Ein Arbeitsbuch für die gymnasiale Oberstufe, Stuttgart/Frankfurt 1995, 12.
  48. Z.B. Rudolf Tammeus (Hg.), Religionsunterricht praktisch. 7. Schuljahr. Unterrichtsentwürfe und Arbeitshilfen für die Sekundarstufe I, Göttingen 1997, 25.
  49. Tammeus, RU praktisch. 7. Schuljahr, 9.
  50. Ingrid Riedel, Die Emmaus-Geschichte als Trauer-Weg. Erschließung eines Textes mit bibliodramatischen Elementen, in: Jahrbuch der Religionspädagogik 8/1991, 89-99.
  51. Z.B. Biehl, Symbole I, 108-127 / Berg, Bilder und Symbole, 231-253 / Tammeus, RU praktisch. 7. Schuljahr, 7-30.
  52. Kursbuch Religion 11+, 12.

Text erschienen im Loccumer Pelikan 2/2001

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