„Vielfalt jüdischen Lebens“ – Eine Begegnung in der Schule

Von Ursula Rudnick und Ulrich Kawalle

 

Das Projekt „Vielfalt jüdischen Lebens“ gibt Lehrkräften für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht der 8.-13. Klassen in allen Schulformen die Möglichkeit, eine Referentin oder einen Referenten einzuladen, die Mitglied einer jüdischen Gemeinde in Niedersachsen sind.

Das Verhältnis von Kirche und Judentum stellt ein zentrales Thema christlicher Existenz dar. Darum gehört es zu den Zielen des Projektes, in der Begegnung Aspekte gelebter jüdischer Religiosität sichtbar zu machen und im Gespräch konkret auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler einzugehen. 

Das Projekt „Vielfalt jüdischen Lebens“ umfasst mindestens sechs Unterrichtsstunden, von denen zwei für die Begegnungen vorgesehen sind. Es beinhaltet eine Vorbereitung der Lerngruppe, die Begegnung im Unterricht, eine Nachbereitung mit den Schülern und Schülerinnen sowie eine kurze Evaluation (Fragebogen) durch die Lehrkraft.

Zur Vorbereitung erhält die Lehrkraft ein Materialpaket mit folgenden Materialien:

  • Den Film Die Judenschublade und das dazugehörige Arbeitsbuch, geeignet für ein Alter ab 14 Jahren. Der Film zeigt gelebte Vielfalt jüdischer Jugendlicher in Deutschland. Das Arbeitsbuch vertieft unterschiedliche Aspekte jüdischen Lebens. Es enthält Kopiervorlagen zum Einsatz im Schulunterricht.
  • Das Buch „Alle Juden sind …“. 50 Fragen zu Judentum und Antisemitismus, hrsg. vom Anne-Frank-Zentrum, Amsterdam.
     

Die Schüler und Schülerinnen beschäftigen sich mit Themen des gegenwärtigen jüdischen Lebens und erhalten einen Überblick darüber, wie lebendig und vielfältig heutiges Judentum in Deutschland und auch in Niedersachsen ist.

Träger des Projektes sind die Ev.-luth. Landeskirche Hannover, Arbeitsfeld Kirche und Judentum und das Bistum Hildesheim, Hauptabteilung Bildung.
Pro Schuljahr stehen 20 Termine zur Verfügung. Sie werden ab Beginn eines Schuljahres auf der Basis des Eingangs der Anfragen vergeben.

Die Kosten des Projektes betragen jeweils 250 Euro. Sie werden von den beiden Kirchen übernommen, sofern die Bedingungen des Projektes erfüllt werden.


Kontakt:

Prof. Dr. Ursula Rudnick
Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Arbeitsfeld Kirche und Judentum,
Archivstr. 3, 30169 Hannover
Tel.: 05 11 / 12 41-4 34
Mail: rudnick@kirchliche-dienste.de

Ulrich Kawalle
Hauptabteilung Bildung im Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim,
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim
Tel.: 0 51 21 / 30 7 - 2 85
Mail: ulrich.kawalle@bistum-hildesheim.de