Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber

Kurzporträt Wolfgang Huber

Professor Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber ist einer der profiliertesten Theologen Deutschlands und betätigt sich als Vordenker in ethischen Fragen.

Er war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Sechs Jahre lang, von 2003 bis 2009, repräsentierte er als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die 24,5 Millionen Menschen evangelischen Glaubens in unserem Land. Immer wieder hat er sich in wichtigen gesellschaftlichen Debatten als Vertreter der evangelischen Kirche zu Wort gemeldet, zum Beispiel zur Rolle der Familie, zu Bildungsfragen, zur Bioethik, zum Verhältnis von Christentum und Islam sowie zur Ethik des Unternehmertums.

Heute widmet sich Wolfgang Huber vor allem der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft. Seine Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Wirtschaftsethik, Bildung und Bioethik. Er arbeitet als Publizist und Theologie-Professor an der Berliner Humboldt-Universität, in Heidelberg und im südafrikanischen Stellenbosch. Daneben hat er zahlreiche Ehrenämter inne. So ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Garnisonkirche Potsdam, die sich für den Wiederaufbau der im Krieg beschädigten und unter der SED-Herrschaft gesprengten Kirche einsetzt.

Wolfgang Huber hält Vorträge und berät ausgewählte Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft sowie Führungskräfte in ethischen, gesellschaftlichen und religiösen Fragen.


Lebenslauf

Wolfgang Huber Wolfgang Huber wurde am 12.08.1942 in Straßburg geboren und wuchs in Freiburg/Breisgau auf. Seit 1966 ist er mit der Lehrerin und Buchautorin Kara Huber-Kaldrack verheiratet; sie haben drei Kinder und vier Enkel. Studium der Theologie in Heidelberg, Göttingen und Tübingen, Promotion 1966, dann Vikar und Pfarrer in Württemberg.

  • 1968 – 1980 Mitarbeiter und stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg
  • 1972 Habilitation
  • 1980 – 1984 Professor für Sozialethik an der Universität Marburg
  • 1983 – 1985 Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages
  • 1984 – 1994 Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg
  • 1989 Lilly Visiting Professor an der Emory University in Atlanta/USA
  • 1994 - 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg (Schlesische Oberlausitz)
  • seit 1995 Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Heidelberg
  • 1997 – 2009 Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
  • 1998 - 2001 Mitglied des Zentral- und Exekutivausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen
  • 2001 – 2003 Mitglied des Nationalen Ethikrats
  • 2003 – 2009 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
  • 2010 Fellow des Stellenbosch Institute for Advanced Study (STIAS) in Südafrika
    Huber führt viele seiner Ehrenämter fort und widmet sich darüber hinaus verstärkt der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft
  • 2010 – 2014 Mitglied des Deutschen Ethikrats
  • ab 2013 Honorarprofessor an der Universität Stellenbosch (01.07.2013 bis 30.06.2016)


Wolfgang Huber wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland, dem Verdienstorden des Landes Berlin und dem Europäischen Kulturpreis. Die Christliche Akademie Warschau und die Universität Stellenbosch (Südafrika) haben Wolfgang Huber die Ehrendoktorwürde verliehen.